Kevin Trautner
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Das Hermes Fiasko - Die Paketsklaven
Das Hermes Fiasko
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Rezension zu "Das Hermes Fiasko" von Kevin Trautner
Rezension zu "Das Hermes Fiasko - Die Paketsklaven" von Kevin Trautner
In „Das Hermes Fiasko – Die Paketsklaven“ berichtet Kevin Trautner über den Paketlieferdienst Hermes und seine Machenschaften. Das Taschenbuch hat 182 Seiten.
1. Der Autor
Kevin Trautner war Regierungsbeschäftigter im mittleren nichttechnischen Dienst des Bundes im Referat Eigensicherung, Terror- und Gefahrenabwehr und ist ausgebildeter Polizeibeamter. Er war zudem Geschäftsführer, Geschäftsführender Gesellschafter und Prokurist diverser eigener Unternehmen in Deutschland und Österreich und Generalunternehmer der Hermes Europe.
2. Das Cover
Auf dem Cover sehen wir einige Pakete und einen Wecker mit Kabel und Dynamit. Hier soll wohl die Zeitbombe Paketdienst dargestellt werden. Das Cover ist sehr ansprechend und macht einen neugierig auf das Buch.
3. Das Buch
Kevin Trautner berichtet in seinem Buch über Hermes und seine Machenschaften. Er gelangte als jüngster Unternehmer zu Hermes und lies sich von der Philosophie des Paketlieferanten einfangen, doch bald schon mußte er bemerken, daß das Geschäft nicht so ist, wie es vorgestellt wurde. Viele Kosten bleiben bei dem Unternehmer liegen, und als er sich wehrte, wurde er sehr schnell wieder abgeschossen, da Hermes keine unliebsamen Mitarbeiter möchte. Mit viel Detail wird das Leben als Hermes-Unternehmer geschildert, so daß auch Unerfahrene der Branche mitbekommen, was dort so alles ablief.
4. Fazit
Ich bin in diesem Bereich auch etwas voreingenommen, da ich selbst als Kurierdienst bei Hermes kurze Zeit arbeitete. Genau diese Dinge, die Kevin Trautner hier schildert, sind auch mir widerfahren und ich habe relativ schnell gemerkt, daß das ganze nichts für mich ist. Bei 6 Tage Wochen von 5 Uhr morgens bis nach 21 Uhr abends jeden Tag zu arbeiten und dann gerade mal ein Appel und ein Ei zu bekommen, ist wirklich nicht das wahre. Ich fuhr als Subunternehmer mit dem eigenen Transporter für einen andere Subunternehmer. Bei Vorstellungsgespräch wurden auch andere Zahlen vorgelegt, als mir später per Vertrag zugesichert wurde. Genau diese Methoden und noch andere schildert Kevin Trautner in seinem Buch. Wer mal gerne mehr über Hermes erfahren möchte, ist mit diesem Buch genau richtig. Ich selbst habe inzwischen auch entschieden, selbst nichts mehr mit Hermes zu verschicken. Ich wünsche jedem, der sich dazu entscheidet, das Buch zu lesen, viel Spaß damit und gute Einblicke in das Mysterium Hermes.
Wertung: 5/5 Punkte
Gespräche aus der Community
Der Buchinhalt handelt davon:
In einer Lagerhalle beginnt und endet die rasante Karriere von Kevin Trautner. Sie führt ihn schnell zu allem, was er sich der ehrgeizige, junge Mann erträumte: Geld, Macht, Erfolg. Mit nur 23 Jahren ist er jüngster Generalunternehmer, leitet ein ganzes Hermes Depot und entwickelt sich zum anerkannten Jungmanager und schließlich auch zu einer Nachwuchshoffnung.
Ein inhaltlich in der Darstellungsweise interessantes und infor-matives sowie packendes und mitreißendes Buch zugleich. Der Jungmanager erlebt Macht und Anerkennung, bevor die andauernde Belastung ihren Tribut fordert und der freie Fall ins Bodenlose die Karriere beendet. Dabei enthüllt der Autor die mafiösen Strukturen eines Konzerns, der seine eigenen Gesetze geschaffen hat. Ein extrem hoher Leistungsdruck, schlechte Arbeitsbedingungen, unbezahlte Überstunden und die Willkür von Vorgesetzten gehören zum Alltag eines Generalunternehmers und seiner Beschäftigten, Unterauftragnehmer und Azubis. Setzt man sich dagegen zu Wehr, sind systematisch Einschüchterungen die Reaktion. Er deckt auf, mit welchen Tricks und Methoden die „Unmachbarkeit“ von Vorgaben eben doch erfüllt werden kann, welche Strategien die Scheinselbstständigkeit vertuschen und nennt die Verantwortlichen für das knallharte System des Konzerns. Ein wirklich erschreckender Blick hinter die Kulissen eines Konzerns, der mit seinem skrupellosem Streben nach Macht und Profit auf einen ruinösen Verdrängungswettbewerb aufbaut und eine Struktur unter den Generalunternehmen geschaffen hat, die sich selbst untergräbt. Es ist ein Sachbuch mit einem direkten und wertendem Schreibstil, einer modernen und flüssigen Ausdrucksweise und hervorragender Darstellung und Erläuterung des Systems, das als Enthüllungsbericht kraftvoll, aber auch in der Authentizität des Autors erfahren wirkt. Die Spitzenleistung fordert ihren Tribut: Er verliert zusehends den Überblick, ist der permanenten Belastung nicht mehr gewachsen und gerät in einen Strudel der Abhängigkeit. Er scheitert an seinen eigenen Ambitionen, aber vor allem an den perfiden Methoden und am Druck des Hermes‐Konzerns und bezahlt am Ende einen hohen Preis.
Zusätzlich zu den gedruckten Exemplaren vergeben wir noch E-Book.Versionen/PDF-Versionen!
Günter Wallraff sagt:
„Ein authentischer und offener Insider-Bericht, der
selbst mich schockiert hat.“
„Er hat als sogenannter selbständiger Generalunternehmer und Topmanager die Hermes-Boten durch die
Gegend geschickt. [...] Ex-Generalunternehmer und Nachwuchshoffnung Trautner meint: „Wer mit den Amazon-Preisen Geld verdienen will, muss auf Azubis oder Schwarzarbeit setzen!“
"Kevin Trautner war [...] Generalunternehmer [...]. Es lief gut für
Trautner, damals Psychologiestudent und gerade einmal 23 Jahre alt.
Kevin Trautner hat seinen Weg vom Erfolg in die Abhängigkeit in einem Buch nachgezeichnet [...].“
Kevin Trautner im Interview, von Andreas Straub
„Ungerechtigkeit, niedrigste Paketpreise, immense Kosten,
Schwarzarbeit, Skandal, Sklaverei, Mafia und immer wieder Hermes
fliegen mir um die Ohren. Dabei liegt Trautners Ende bei Hermes schon einige Jahre zurück. Aber bis heute prägen ihn seine Erlebnisse und Erfahrungen mit der Versandtochter des Otto-Konzerns. Er hat sie aufgeschrieben und in seinem Buch „Das Hermes Fiasko“ veröffentlicht.“
Weitere Infos zum Buch findet Ihr auf:
Internetseite zum Buch:
https://www.lovelybooks.de/autor/Kevin-Trautner/Das-Hermes-Fiasko-1337619430-w/rezension/1863537656/
Danke, das ich hier mitlesen und dieses interessante Buch kennenlernen durfte.
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