Ich habe das Buch auf englisch gelesen und weil es das auf Lovelybooks nicht gibt, rezensiere ich einfach mal dieses hier.
Die Geschichte rund um K. und seine Familie hat mich sehr berührt, oftmals hat man das Gefühl, eher eine Biografie als einen Roman zu lesen. Anfangs war ich mir auch ziemlich sicher, dass es eins meiner neuen Lieblingsbücher wird, die letzten Seiten und der Schluss haben meine Euphorie dann aber ziemlich gedämpft. Ich werde nicht spoilern, aber zur Beruhigung kann ich garantieren, dass NICHTS allzu katastrophales mit irgendjemandem passiert.
Zuerst fühlt es sich an, als wäre es eine Slice of Life Geschichte, weil K. von all seinen Erfahrungen und Erlebnissen berichtet, wenn man es jedoch näher analysiert, merkt man, dass es alles andere als harmonisch oder alltäglich bei ihm zugeht. Er lebt mit seinem jähzornigen und toxischen Vater zusammen, dieser missbraucht ihn auch noch, er muss seine Gefühle zu einem anderen Jungen verbergen, hat in der Schule und mit den typischen Erwartungen an einen heranwachsenden Jungen zu kämpfen, etc.
Also es ist wirklich keine leichte Geschichte, dafür lernt man viel über die arabische Kultur und wie es ist, wenn man seine Wurzeln am liebsten loswerden und einfach ein amerikanischer Junge sein will. Schlussendlich kommt aber doch die Selbstakzeptanz, was ich als sehr schön empfand.
4.5 Sterne von mir.