Cover des Buches Oliver Bain und die Siegel Merlins (ISBN: 9783743174832)
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Rezension zu Oliver Bain und die Siegel Merlins von Kian Talyn

Oliver Bain und die Siegel Merlins - Rezension

von Destiny48 vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Schlecht geschrieben, katastrophale Rechtschreibung/Grammatik, unglaubwürdige Charaktere und vorhersehbare und unlogische Handlung.

Rezension

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Destiny48vor 5 Jahren

Grundlegendes

Genre: Urban Fantasy

Kapitellänge: akkurat


Zum Autor

Kian Talyn ist ein Selfpublishing Autor, der weitere Bücher im Fantasy Genre nach seinen ersten Veröffentlichungen plant.

Zum Inhalt

Oliver Bain ist ein Waisenkind und lebt in einem Waisenhaus. Als er sein Zimmer mit Neuankömmling Caleb teilen soll, ist er alles andere als begeistert. Doch nicht nur eine bald schon entstehende Freundschaft zwischen den beiden verbindet die Jungen. Nachdem es eine Reihe übernatürlicher Ereignisse im Waisenhaus gibt, suchen sie zusammen mit Zoe, der Tochter des Heimleiters, nach den Gründen und kommen dabei einem uralten Familiengeheimnis ebenso wie einer mächtigen Bedrohung allumfassenden Ausmaßes auf die Spur. Merlins Siegel spielen eine entscheidende Rolle, genauso wie neue Hinweise zum Tod von Olivers Eltern vor vielen Jahren. Und was haben Olivers plötzlich aufkommende Zauberkräfte damit zu tun?


Meine Meinung

Der Klappentext liest sich spannend, das Cover zeigt die drei Hauptcharakter und ist soweit in Ordnung, weckt aber kein zu großes Interesse. Doch leider hat mich das Buch alles andere als begeistert, aber einige positive Dinge gibt es doch zu erwähnen. Fangen wir mit diesen an:


Die Idee ist relativ interessant und hätte sicher einiges an Potenzial gehabt. Die magischen Bedrohungen und die erst nach und nach aufgedeckte Familiengeschichte von Oliver lassen hin und wieder etwas Spannung entstehen.

Außerdem finden viele faszinierende übernatürliche Kreaturen ein Zuhause im Buch. Vor allem weniger bekannte mythologische oder fantastische Wesen machen es doch immer wieder interessant und zeigen, dass Talyn auch wirklich gute Ideen hat. Die Kapitel sind teilweise etwas kürzer, teils länger, bewegen sich jedoch zumeist in einem angenehmen Bereich und machen so auch Unterbrechungen beim Lesen problemlos möglich.


Leider haben mir aber viele Dinge nicht wirklich gefallen. Die Idee an sich mag gut sein, doch die Umsetzung lässt zu Wünschen übrig. Die Charaktere sind unstet und handeln zum einen oft gegen ihre eigentlichen Charakterzüge, zum anderen auch alles andere als ihrem Alter entsprechend. Da sie allesamt Kinder sind, sollte man auch beim Schreiben darauf Rücksicht nehmen, dass diese häufig überfordert sind und eher unüberlegt oder ängstlich handeln. Im vorliegenden Werk akzeptieren sie die Umstände jedoch sehr schnell und treffen viel zu „mutige“ Entscheidungen für ihr Alter.

Auch ihre Charakterentwicklungen sind eher unglaubwürdig. Manchmal scheinen sie sich auch „rückzuentwickeln“ oder entwickeln sich zu schnell und gegen ihren eigentlichen Charakter.

Die Regeln der Magie sind nie wirklich erklärt worden und viele Stellen werden sehr unlogisch dargestellt. Handlungen haben zu verschiedenen Momenten verschiedene Auswirkungen, obwohl ihnen die selbe Magie zu Grunde liegt. Es fühlt sich alles eher zurechtgedreht an, um eigentliche schwachsinnige oder nicht in die Geschichte passende Entwicklungen einzubauen.

Die gesamte Geschichte ist von erzwungenen Ereignisse durchzogen und häufig unglaubwürdig. Manchmal entwickelt sich die Geschichte zu schnell, dann zieht es sich wieder etwas hin. Außerdem kommen die Bösewichte nicht wirklich böse herüber, sondern eher selbst wie Kinder. Manche Szenen sind einfach nur unsinnig und haarsträubend. Die Beschreibungen sind oft nicht besonders gut formuliert und unzureichend.

Der Schreibstil ist durchgehend katastrophal. Der Autor beherrscht grundlegende Regeln der Rechtschreibung und Grammatik nicht, was den Lesefluss stark behindert. Ein gutes Lektorat oder überhaupt ein Lektorat hätte hier definitiv einiges retten können, selbst die Autokorrektur von Word hätte auf grobe Schlitzer hingewiesen.


Insgesamt kann ich dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen. Hätte man immerhin auf den Ausdruck und Schreibstil geachtet, wäre vielleicht ein Stern mehr möglich gewesen. Doch auch storytechnisch ist einfach nicht wirklich viel positives von einer guten Idee geblieben, weshalb meine Bewertung ein klares Abraten von diesem Werk bestätigt:



Schreibstil 1/5

Figuren 1/5

Story 2/5

Spannung 1/5



Gesamt 1,25/5

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