Cover des Buches Siren (ISBN: 9783733502911)
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Rezension zu Siren von Kiera Cass

Eine märchenhafte Liebesgeschichte

von Quinn_ vor 7 Jahren

Rezension

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Quinn_vor 7 Jahren
Meine Meinung:
Zuerst einmal bin ich ein großer Fan der „Selection“ Reihe und von Kiera Cass‘ Schreibstil generell. Er ist leicht und flüssig zu lesen, sowohl bei „Selection“ als auch bei „Siren“. Deswegen und wegen der packenden Story, hatte ich das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich dem Buch zuerst ein wenig skeptisch gegenüberstand, immerhin gibt es die Geschichte von Arielle der kleinen Meerjungfrau ja schon. Allerdings habe ich feststellen müssen, dass Meerjungfrau nicht gleich Sirene und Geschichte nicht gleich Geschichte ist.
Nachdem ich also die ersten Zweifel überwunden hatte, konnte ich mich komplett auf die Story einlassen.
Was an „Siren“ wirklich faszinieren war, war die Personifikation der See, die die Mädchen zu ihren Sirenen macht.
Als Leser hatte ich bis zum Ende nicht das Gefühl, dass ich diese verstünde oder durchschaue. Außerdem werden die Gefühle, die die See bei den Sirenen, und vor allem bei Kahlen auslöst, dem Leser sehr gut übermittelt. Einerseits fürchtet man sich vor der See, weil sie sehr grausam sein kann, Menschen verschlingt und die Sirenen gegen deren Willen zwingt, ihr dabei zu helfen. Andererseits hat man Mitgefühl mit ihr, da die See sehr alleine ist und nur ihre Sirenen als Gesellschaft hat. Dazu mischt sich die Verwirrung über die Frage, ob die See die Mädchen tatsächlich, auf ihre Weise liebt, oder nur Angst hat alleine zu sein.
Die Liebesgeschichte zwischen Kahlen und Akinli ist wunderschön erzählt. Als Leser hat es mir Spaß gemacht, den beiden Figuren zuzusehen wie sie sich verlieben, was ja im Angesicht der Tatsache, dass Kahlen nicht sprechen darf um Akinli nicht umzubringen, eine ganz schöne Meisterleistung ist.
Was mich allerdings zum Teil zur Weißglut getrieben hat, war die Stelle, an der Kahlen schon von Akinli getrennt ist und in Depressionen verfällt. Als Leser sind mir so viele Lösungsmöglichkeiten eingefallen, wie Kahlen sich und Akinli hätte helfen können. Nur leider dauerte es sehr lange bis Kahlen und ihre Sirenenfreundinnen auf nur eine einzige Idee kamen.
Dazu muss ich ehrlich sagen, das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, ich habe mit etwas derartigem schon gerechnet, was ich jedoch nicht schlimm fand, denn ich denke – Achtung Spoiler Warnung – jede Liebesgeschichte und auch jedes Märchen verdient sein „Happy End“.

Fazit:

„Siren“ ist eine wunderschöne, märchenhaft angehauchte Geschichte über eine vermeintliche Mutter, die lernen muss, los zu lassen und eine leidenschaftliche Heldin, die für ihre Freiheit und Liebe kämpfen muss.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen
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