Cover des Buches The Selection (ISBN: 9780062203137)
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Rezension zu The Selection von Kiera Cass

Rezension: „Selection", „Selection - Die Elite", „Selection - Die Erwählte"

von UnendlicheGeschichte vor 7 Jahren

Rezension

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UnendlicheGeschichtevor 7 Jahren
Inhalt
America Singer lebt mit ihrer Familie in der vierten Kaste des Landes Illea. Wie für diese Kaste üblich, verdient die Familie das wenige Geld, das ihr zur Verfügung steht, mit künstlerischen Tätigkeiten. America selbst ist Musikerin.
Eines Tages schreibt das Königshaus ein Casting für alle Mädchen in Americas Alter aus, dessen Preis eine Ehe mit Prinz Maxon und somit die Krone von Illea ist. Obwohl America das Casting zuwider ist, bewirbt sie sich schließlich, ihrer Familie zu Liebe. Gegen ihre Erwartungen wird sie als eine von insgesamt 35 Kandidatinnen ausgewählt.
Dafür muss sie ihre große Liebe Aspen verlassen, die sie schon seit einigen Jahren nur heimlich treffen kann, da Aspen einer noch niedrigeren Kaste angehört.
So zieht America schweren Herzens in das Schloss ein und muss feststellen, dass Prinz Maxon gar nicht so übel ist. Schnell stellt sich heraus, welche der Kandidatinnen es wirklich auf Prinz Maxon und welche es lediglich auf die Krone abgesehen haben. America findet unter den Mädchen sowohl Freundinnen, als auch Feindinnen.
Nach und nach offenbart sich zudem, dass es um das Land Illea schlechter steht, als es America bewusst war.
Die Ungerechtigkeit des Kastensystems wird immer offensichtlicher, regelmäßige Rebellenangriffe erschüttern das Schloss und der König spielt eine zunehmend zwielichtige Rolle. Zudem wahrt die königliche Familie einige dunkle Geheimnisse. Dann wird auch noch Aspen als Soldat in den Palast versetzt und beschließt, weiterhin um Americas Herz zu kämpfen.

Meine Meinung
„Selection“, „Selection – Die Elite“ und „Selection – Die Erwählte“ sind die ersten drei Teile der „Selection“-Reihe von Kiera Cass.

Die Buchcover bestechen schon auf den ersten Blick durch ihre Farbenpracht. Ich mag es jedoch nicht, wenn ein Buchcover die Hauptdarstellerin als reale Person zeigt, weil dadurch die eigene Fantasie beeinflusst werden kann.

Ich fing an zu lesen und war ich augenblicklich völlig in den Bann der Geschichte, ihrer Kulisse und ihrer Figuren gezogen. Es war mir kaum möglich, das Buch aus der Hand zu legen.

Das Land Illea stellt eindrucksvoll dar, wie negativ sich eine Gesellschaft entwickeln kann. Eine klassische Dystopie, die betroffen macht, zum Nachdenken anregt und gänzlich ohne Fantasy-Elemente auskommt.

Der Protagonistin America sind sofort alle meine Sympathien zugeflogen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die trotzdem nicht durch Extrovertiertheit unangenehm auffällt. Sie empfindet das vorherrschende Kastensystem als ungerecht und erkennt seine Schwächen. Trotzdem zeigt sie, dass es Dinge gibt, die wichtiger sind als Reichtum und eine Zugehörigkeit zu den höheren Kasten.

Die Beziehung zwischen America und Aspen wird zu Anfang des Buches als so vertraut und unerschütterlich beschrieben, dass es dem Leser kaum möglich ist, in Erwägung zu ziehen, dass America im Laufe der Geschichte noch Gefühle für einen anderen Mann entwickeln könnte.

Doch auch Prinz Maxon schließt man durch seine freundliche und fürsorgliche Art auf Anhieb ins Herz. Und dann ist es passiert. Man kann sich auf einmal Prinz Maxon ebenso gut an Americas Seite vorstellen, wie man es noch kurz vorher nur bei Aspen für möglich gehalten hat.

Die Beziehung zwischen America und Prinz Maxon wird immer stärker und ist trotzdem für den Leser zunehmend nervenaufreibend, da Ungewissheit und Zweifel immer wieder alles in Frage stellen.

Aspens Erscheinen im Palast bringt die Geschichte nochmals deutlich in Schwung.

Insgesamt lernt man eine Vielzahl unglaublich interessant dargestellter Charaktere kennen. Von jedem Typ Mädchen scheint eine unter den Kandidatinnen zu sein, sodass das Casting einen unterhaltsamen Verlauf nimmt.

Mit jedem Band wird die Geschichte politischer und thematisch anspruchsvoller, und einige erschütternde Ereignis sorgen für Schockmomente und Nervenkitzel bis zum Schluss.

Nichts desto trotz bleiben auch in Band zwei und drei die schönen und verzaubernden Moment der Liebe, der Freundschaft und des Lebens im Palast nicht aus.

Die Sprache ist sehr angenehm zu lesen, aber trotzdem nicht zu seicht.

Fazit
Zusammenfassend kann man sagen, dass die ersten drei Teile der „Selection“- Reihe außerordentlich empfehlenswert sind. Es gibt gerade genug von Prinzessinnen, Kleidern, Tüll und Schlössern, aber auch eine gute Portion Spannung, Gesellschaftskritik und Anregungen zum Nachdenken. Gerade in Band 2 und 3 entfaltet sich eine ausgeklügelte Handlung, die weit über eine reine „Mädchenstory“ hinausgeht. Vor allem aber wird die Kraft des Herzens, der Gefühle, der Liebe, der Freundschaft, des Zusammenhaltes und des Mutes herausgestellt.
Ich glaube, dass es, einmal angefangen, kaum bis gar nicht möglich ist, aufzuhören, bevor man nicht weiß, wie die Geschichte um America und ihr Heimatland Illea ausgeht!
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