Ein spannender Aufhänger, der dann in der Story selber aber viel zu wenig Beachtung gefunden hat. - leider
Inhalt: Whitney Steel ist als Reporterin einer spannenden Story von geclonten Menschen auf der Spur. Dazu muss sie sich allerdings mit dem mächtigen Nathan Shaw anlegen. In seinen Laboratorien soll die inzwischen 4 Jahre alte Angel leben, welche nach einem lebenden Vorbild geclont wurde.
Doch Whitney hat es alles andere als einfach. Zum einen verliebt sie sich in den vermeintlichen Sicherheitschef von Nathan Shaw. Sie weiß nicht, dass er nicht das ist, was er zu sein scheint. Und dann ist auch ihr eigener Chef ihr alles andere als wohlgesonnen und hetzt ihr die Konkurrenz auf den Hals. Und nicht zuletzt will Nathan Shaw sein Geheimnis um alles in der Welt gewahrt wissen.
Eine gnadenlose Hetzjagd zwischen Liebe, Verfolgung und Misstrauen.
Fazit: Das Buch habe ich einfach mal so aus der Liste auf meinem Tolino gepickt und gelesen. Ich würde nicht sagen, dass es sich um Weltliteratur handelt. Allerdings ist ja gerade das Genre ein sehr schmales. So ein Romatik-Thriller triftet auch gern und schnell mal in den übelsten Kitsch ab. - Das ist hier zum Glück nicht passiert. Zwar gab es romantische Szenen, die waren aber nie von langer Dauer, weil da ja immer wieder die Verfolger waren.
Ich vermute mal, dass es sich hier um mehrere Bände handelt, in denen die Protagonistin die abenteuerlustige Journalistin gibt. - Aber so gut war dieses Buch jetzt nicht, dass ich davon noch mehr haben muss. Mich hat wohl die Story mit dem geclonten Menschen das Buch auf den SuB setzen lassen. Und eben das Clonen an sich und die Vorgänge im Labor sind mir hier eindeutig zu kurz gekommen. Eine interessante Story, die dann aber leider in das uninteressante abgerutscht ist.
Vom Schreibstil her, hat das Buch jetzt keine großen Ansprüche an das Hirn gestellt. Lesen im abgespannten Zustand, nach einem Arbeitstag etwa, waren durchaus möglich. Allerdings habe ich mich selten bis gar nicht zum Dauerlesen animiert gesehen. Dafür war dann alles am Ende irgendwie zu vorhersehbar. Ich als Leser, habe voraus gesehen, was dann gekommen ist.
Leider hatte ich auch so gut wie gar keinen Film vor meinem geistigen Auge. Dazu hat mich die Story auch zu wenig mit genommen. Einzig zum Schluss hin, waren dann ein paar wirklich spannende Seiten. Aber diese paar Seiten entschädigen nicht wirklich, für die wirklich vorausschaubare Handlung im Vorfeld.
Eigentlich schade um den Stoff. Der Aufhänger hätte so etwas großes und spannendes werden können... aber leider. - War die Autorin dann am Ende wohl zu träge zum Recherchieren? Ein wenig mehr Labor mit in die Handlung und alles wäre weniger vorhersehbar und um Längen spannender gewesen.
Nein, ich kann das Buch nicht wirklich empfehlen. Das Geld auszugeben lohnt sich nicht. Es ist am Ende nur der Klassiker vom verrückten Wissenschaftler, der sein Geheimnis weiterhin geheim halten will. Dazu noch ein paar Sexszenen und Zweifel, der eine trachtet dem anderen nach dem Leben und das wars dann auch schon. Nichts Neues, nicht wirklich lesenswert.