Rezension zu Sakura von Kim Kestner
Bietet nicht viel Neues
von Connys_Buecherwelt
Kurzmeinung: Mäßig spannende Dystopie mit teils blassen Figuren, die nicht viel Neues bietet. Hatte mir etwas mehr erhofft!
Rezension
Connys_Buecherweltvor 7 Jahren
Endlich hat die 17jährige Juri die Chance, ihrem elenden Dasein zu entkommen. Bislang lebte sie in einer dunklen Höhle tief unter der Erde, wo Hunger und Krankheiten an der Tagesordnung waren. Doch nun ruft der Himmlische Kaiser zur sogenannten "Blüte" auf, der Sakura. Ein Auswahlverfahren, das die Kandidaten auf geistige, körperliche und innere Stärke testet. Nur wer vollkommen ist, darf schließlich an die sonnige Oberfläche und wird Teil der göttlichen Familie. Als Junge verkleidet schmuggelt sich Juri daher heimlich in die Prüfungen. Doch dann trifft sie auf Prinz Haruto und schon bald steht ihre Welt kopf.
"Sakura - Die Vollkommenen" stammt aus der Feder von Kim Kestner. Eine Dystopie, die mich leider nur bedingt überzeugen konnte. Klar ist es heutzutage schwer, das Rad in diesem Genre noch neu zu erfinden, doch ich hatte mir trotzdem etwas mehr erhofft.
Juri ist zumindest eine ungewöhnliche Protagonistin. Mal nicht perfekt, nicht sonderlich hübsch, mit Ecken und Kanten und diversen Schwächen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern, denn ihre Verkleidung als Junge droht öfters mal aufzufliegen. Dafür bleiben die weiteren Figuren aber sehr blass, eindimensional, stereotypisch besetzt und nur wenig greifbar, was ich besonders bei Prinz Haruto recht schade fand. Da wäre mehr Potential drin gewesen. Auch die obligatorische Romanze berührte mich nicht und ich habe dem Paar ihre sich schnell entwickelnden Gefühle nicht abgekauft.
Das Ganze wird aus der Ich-Perspektive von Juri erzählt und liest sich durchaus flüssig. Allerdings ist der Sprachstil doch sehr jugendlich-salopp und dialoglastig. Richtig anfreunden konnte ich mich damit nie, auch wenn es irgendwie zur Geschichte passt, die recht schonungslos die schrecklichen Zustände in der Höhle beschreibt. Maden, Kakerlaken, Leichen - nichts für Zartbesaitete.
Der Handlung verläuft dann auch sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Einzig der Einfluss von japanischer Kultur und Mythen hat mir hier ganz gut gefallen. Die Spannung hält sich daher in Grenzen und zwischenzeitlich war ich sogar etwas gelangweilt, gerade weil die Prüfungspassagen doch sehr ausführlich ausfallen. Dagegen nimmt sich die Autorin für den Showdown einfach zu wenig Zeit. Zu glatt, zu schnell abgehandelt und mit einem Epilog, der gleich ein paar Wochen überspringt. Von einigen Ereignissen hätte ich wirklich gern mehr gelesen. Ein etwas unbefriedigender Abschluss.
Insgesamt kann ich daher "Sakura - Die Vollkommenen" nur eingeschränkt empfehlen. Eine Dystopie, die nicht viel Neues bietet, aber für zwischendurch noch ok ist. Daher 3 Sterne von mir.
"Sakura - Die Vollkommenen" stammt aus der Feder von Kim Kestner. Eine Dystopie, die mich leider nur bedingt überzeugen konnte. Klar ist es heutzutage schwer, das Rad in diesem Genre noch neu zu erfinden, doch ich hatte mir trotzdem etwas mehr erhofft.
Juri ist zumindest eine ungewöhnliche Protagonistin. Mal nicht perfekt, nicht sonderlich hübsch, mit Ecken und Kanten und diversen Schwächen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfiebern, denn ihre Verkleidung als Junge droht öfters mal aufzufliegen. Dafür bleiben die weiteren Figuren aber sehr blass, eindimensional, stereotypisch besetzt und nur wenig greifbar, was ich besonders bei Prinz Haruto recht schade fand. Da wäre mehr Potential drin gewesen. Auch die obligatorische Romanze berührte mich nicht und ich habe dem Paar ihre sich schnell entwickelnden Gefühle nicht abgekauft.
Das Ganze wird aus der Ich-Perspektive von Juri erzählt und liest sich durchaus flüssig. Allerdings ist der Sprachstil doch sehr jugendlich-salopp und dialoglastig. Richtig anfreunden konnte ich mich damit nie, auch wenn es irgendwie zur Geschichte passt, die recht schonungslos die schrecklichen Zustände in der Höhle beschreibt. Maden, Kakerlaken, Leichen - nichts für Zartbesaitete.
Der Handlung verläuft dann auch sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Einzig der Einfluss von japanischer Kultur und Mythen hat mir hier ganz gut gefallen. Die Spannung hält sich daher in Grenzen und zwischenzeitlich war ich sogar etwas gelangweilt, gerade weil die Prüfungspassagen doch sehr ausführlich ausfallen. Dagegen nimmt sich die Autorin für den Showdown einfach zu wenig Zeit. Zu glatt, zu schnell abgehandelt und mit einem Epilog, der gleich ein paar Wochen überspringt. Von einigen Ereignissen hätte ich wirklich gern mehr gelesen. Ein etwas unbefriedigender Abschluss.
Insgesamt kann ich daher "Sakura - Die Vollkommenen" nur eingeschränkt empfehlen. Eine Dystopie, die nicht viel Neues bietet, aber für zwischendurch noch ok ist. Daher 3 Sterne von mir.