Cover des Buches Dark Smile - Lächle, Mona Lisa (ISBN: 9783958180185)
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Rezension zu Dark Smile - Lächle, Mona Lisa von Kim Nina Ocker

Mona Lisas Lächeln

von Sick vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Eine etwas andere Fantasy-Geschichte. Auf zwischenmenschliche Probleme und auch Gewalt sollte man sich allerdings einstellen.

Rezension

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Sickvor 9 Jahren
Mona ist eine Außenseiterin. Allerdings hat sie es genau darauf angelegt, denn sie möchte sich selbst und andere vor weiterem Schmerz bewahren. Zwei Jahre zuvor ist ihre beste Freundin Jenny in Monas neuem Zuhause umgekommen und seitdem ist sie auf sich gestellt. Am liebsten würde Mona einfach nur weg kommen aus Delmont, doch dafür hat sie viel zu große Angst vor ihrem Vater, der Frau und Tochter tyrannisiert. Kurz nach Beginn des neuen Schuljahres kommt ein neuer Schüler in Monas Klasse. Jude ist für ihren Geschmack viel zu neugierig und mehr als einmal sagt sie ihm, dass er sich von ihr fernhalten soll. Doch Jude lässt sich davon nicht beeindrucken. Allerdings hat auch er ein Geheimnis, das außer ihm und seiner Familie besser niemand herausfinden sollte…

Die Geschichte wird abwechselnd aus Monas und aus Judes Sicht erzählt. Damit man weiß, wessen Perspektive man gerade erlebt, sind die Kapitel mit Namen, Datum und Uhrzeit beschriftet. Die Handlung zieht sich über etwa zwei Monate, in denen sich ziemlich viel für Mona und Jude ändert. Aber auch die beiden selbst machen eine Entwicklung durch und es macht Spaß sie dabei zu begleiten. Ich konnte mich gut in die zwei hineinversetzen und mochte sie sehr gerne. In meinen Augen ist die tolle Charakterzeichnung ein großer Pluspunkt des Buches, ebenso wie die Idee. Zu Anfang mutet alles relativ alltäglich an und man ahnt in etwa, was kommt. Doch Judes Geheimnis, das erst nach einiger Zeit vollends gelüftet wird, lässt die Geschichte ins Fantastische umschwenken. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Magie, es hat mich eher an die X-Men erinnert. Von da an scheint alles möglich und nichts ist mehr so wie vorher. Mir hat es sehr gut gefallen, weil es einfach mal etwas anderes war.
Der Schreibstil ist schön zu lesen und hat meiner Sympathie für die Protagonisten in die Hände gespielt. Die Gedanken und Gefühle von Mona und Jude waren sehr gut beschrieben, ich habe sie quasi geteilt. Es kam auch nie Langeweile auf, das Tempo war gerade so schnell, dass es spannend war, ohne dass sich die Ereignisse überschlagen. Durch den regelmäßigen Perspektivenwechsel entstehen einige Cliffhanger, die einen das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen lassen. Der Schluss hat mir gut gefallen. Es wird zwar nicht alles restlos aufgeklärt, aber die Geschichte ist in sich abgeschlossen, sodass man sich den Rest einfach selbst ausmalen kann.

Ich empfehle „Dark Smile – Lächle, Mona Lisa“ allen, die mal eine etwas andere Fantasy-Geschichte lesen möchten. Auf zwischenmenschliche Probleme und auch Gewalt sollte man sich allerdings einstellen.
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