Cover des Buches Rise - Die Verstoßenen (ISBN: 9783958181137)
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Rezension zu Rise - Die Verstoßenen von Kim Nina Ocker

Vier ziehen in den Krieg

von Archer vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ganz nett geschrieben, aber nicht gut durchdacht.

Rezension

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Archervor 8 Jahren
Vorsicht, zweiter Teil, möglicherweise Spoiler.

Duncan und Freya sind getrennt worden. Während Duncan aus dem Zug geworfen wurde, kämpft Freya mit dem Magistrat und seinen Leuten. Zwar gelingt es ihr zu fliehen, doch sie ist jetzt allein in der Wildnis, während sie sonst immer Duncan an ihrer Seite hatte. Und als Siedlerin ist die Natur um sie herum gefährlich. Doch dann trifft sie auf Boy, einen Außenseiter, der ihr hilft und sie als Gallionsfigur betrachtet. Und Duncan kann Helena, eine ebensolche Außenseiterin, dazu bringen, ihm behilflich zu sein. Zu viert stellen sie sich dem Magistrat und seinen Leuten, und kommen dabei einem ungeheuren Geheimnis auf die Spur.

Das Buch ist dünn und so ist leider auch die Handlung. Es kommt keine Spannung auf, weil sich immer alles schnell fügt und Freya meistens ungeahnte Kräfte oder Entschlossenheit entwickelt, dies oder jenes zu tun, und dann tut sie das auch. Duncan hat eigentlich nichts weiter im Kopf, als mit Freya zusammen zu sein, einen eigenen Lebenszweck erfült er nicht. Boy wurde als politisch korrekter Homosexueller mit tragischer Vergangenheit eingeführt, Helena hat eine noch tragischere Vergangenheit und eine absolut tragische Zukunft. Zwischendrin erweisen sich Duncan und Freya als Unsympathen, als sie ständig mit Boy rumzicken, der ihnen in jeder Hinsicht nur geholfen hat/hilft. Von Logik spürt man hier nicht viel. Die vier können ziemlich problemlos in jede Einrichtung des Establishments einmarschieren, obwohl sie eigentlich erwartet werden, stellen sich ihnen maximal immer so viele Leute in den Weg, wie sie gerade noch überwältigen können. Dabei scheint auch keiner der Regierungsleute mal über fortgeschrittene Waffen zu verfügen oder gar Überwachungskameras. Sie forschen an Menschen und haben Labore, aber anscheinend nicht den Hauch einer fortgeschrittenen Technik. Und die vier sind der Meinung, wenn sie einen der Antagonisten töten, ist die Welt befreit. Hm, das wäre doch eine schöne Vorstellung. Leider sehr naiv und nur glaubhaft, wenn man auf einem Einhorn sitzt. Geeignet ist diese Reihe höchstens als Walt-Disney-Dystopie für Anfänger in dem Genre.
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