Kimberly Jones

 3,6 Sterne bei 58 Bewertungen
Autorenbild von Kimberly Jones (©Vania Stoyanova)

Lebenslauf

Kimberly Jones ist eine Afrikanisch-Amerikanische Schriftstellerin, Regisseurin, Menschenrechtsaktivistin und Theologin, die in der literarischen Welt und in der Black Lives Matter-Bewegung zu einem Veränderungsmotor geworden ist. Sie wurde in der Nähe von Chicago geboren und studierte an der Chicago Academy for the Arts Musik Theater und Tanz. Ihr Buch „I’m not dying with you tonight“ wurde ein Bestseller und Nummer eins bei Amazon. Jones‘ Liebe zu Büchern brachte sie in die Position der General Managerin des „Little Shop of Stories“. Ihr Buch wurde nun auch ins Deutsche übersetzt und erschien im Sommer 2021 unter dem Titel „Als die Stadt in Flammen stand“.

Alle Bücher von Kimberly Jones

Cover des Buches Als die Stadt in Flammen stand (ISBN: 9783570314630)

Als die Stadt in Flammen stand

 (58)
Erschienen am 13.09.2021

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Neue Rezensionen zu Kimberly Jones

Cover des Buches Als die Stadt in Flammen stand (ISBN: 9783570314630)
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Rezension zu "Als die Stadt in Flammen stand" von Kimberly Jones

Als die Stadt in Flammen stand
miahvor 2 Jahren

Inhalt:
Bei einem Footballspiel geraten Streitigkeiten außer Kontrolle. Die Lage eskaliert. Mittendrin sind Lena und Campbell. Zwei Mädchen, die zwar dieselbe Schule besuchen, aber nicht miteinander befreundet sind. Doch nur gemeinsam werden sie es schaffen, vor der Gewalt und der Polizei zu fliehen.

Meine Meinung:
Dieses Buch befand sich in meinem Überraschungspaket. Da ich es mir selbst wahrscheinlich nicht ausgesucht hätte, war ich besonders neugierig darauf.

Lena und Campbell erzählen abwechselnd jeweils aus der Ich-Perspektive. Dadurch bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlslage der beiden. Es wird deutlich, wie unterschiedlich sie manche Situationen empfinden.

Die beiden Teenager kennen sich eigentlich kaum. Campbell ist noch neu an der Schule und hilft beim Footballspiel im Kiosk aus. Lena will gerade etwas bei ihr kaufen, als ein Streit in der Warteschlange zu einer Prügelei führt. Die Lage eskaliert schnell. Lena und Campbell wollen fliehen und sich selbst vor der Gewalt retten.

Die Geschichte liest sich ganz gut. Der Schreibstil ist flüssig, wobei ich mir sicher bin, dass vor allem sprachlich in der Übersetzung einiges verloren gegangen ist.

Die Handlung ist zeitweise spannend, aber irgendwie konnte ich die Flucht von Lena und Campbell nicht ganz nachvollziehen. Ihre Angst ist spürbar, aber ich denke so richtig verstehen kann man es nur, wenn man selbst schon Erfahrungen mit Diskrimierung aufgrund der eigenen Hautfarbe gemacht hat. Das gilt hier übrigens für beide Mädchen.

In den Gesprächen von Lena und Campbell spielt Rassismus zwar eine Rolle, aber ich denke hier wurde auch Potenzial verschenkt. Campbell hält sich für offen und tolerant, merkt aber schnell, dass sie ihre Wortwahl besser überdenken sollte und so manche unbedachte Äußerung für die dunkelhäutige Lena verletzend ist. Ich glaube, viele Menschen denken, dass sie selbst nicht rassistisch sind, aber dieses Buch zeigt, dass hier noch viel zu tun ist.

Insgesamt regt das Buch zum Nachdenken an, kratzt aber meiner Meinung nach nur an der Oberfläche. Das liegt zum großen Teil auch an den beiden Protagonistinnen, denen es an Charakter fehlt. Lena ist zu abhängig von ihrem Freund, der sie ziemlich im Stich lässt, und Campbell hat auch irgendwie keine richtige Meinung. Letztendlich hatte ich doch mehr erwartet.

Cover des Buches Als die Stadt in Flammen stand (ISBN: 9783570314630)
L

Rezension zu "Als die Stadt in Flammen stand" von Kimberly Jones

Ein Ziel: Gemeinsam Überleben.
Larasbookpagevor 2 Jahren

Mich hat das Buch echt überrascht. Man lernt Lena und Campbell schnell und gut kennen, da beide abwechselnd aus der Ich-Perspektive erzählen. Beide halten nicht viel von einander, doch ihre Beziehung verändert sich im Laufe des Buches.

Der Schreibstil ist gut an die beiden Figuren angelehnt und sehr angenehm. Beide sind einem gleich sympathisch.

Das Buch beschreibt die Eskalationen in Amerika wirklich sehr gut und auch Rassismus wird thematisiert. 

Lena, ein schwarzes Mädchen erzählt von Rassismus ihr gegenüber und Campbell, ein weißes Mädchen, bemerkt Situationen, in denen sie vlt unbemerkt rassistisch gehandelt hat. 

Der leider immer noch bestehende Unterschied zwischen schwarz und weiß wird deutlich und das ganze Buch regt zum nachdenken an. 

Außerdem ist es von vorne bis hinten spannend und man will das Buch gar nicht weglegen. Man hat das Gefühl sich mitten in der brennenden Stadt zu befinden. 

Ich bin echt sehr positiv überrascht und wirklich jeder sollte das Buch lesen.

Cover des Buches Als die Stadt in Flammen stand (ISBN: 9783570314630)
L

Rezension zu "Als die Stadt in Flammen stand" von Kimberly Jones

Sehr wichtiges Thema!
Lari_liebt_lesenvor 3 Jahren

Campell ist neu in der Stadt & soll bei einem Footballspiel ihrer Schule Snacks verkaufen. Bisher hat sie noch nicht wirklich Anschluss in der neuen Stadt gefunden. 

Campell ist das typische weiße Mädchen von nebenan. 

Lena besucht das Footballspiel mit einer Freundin. Sie verfügt über eine taffe & selbstbewusste Art. Zudem fällt sie durch ihr loses Mundwerk und ihren auffälligen Kleidungstil auf. Lena entspricht der Vorstellung einer jungen, selbstbewussten afroamerikanischen Frau. 

Beide Mädchen werden Zeuge davon, wie sich ein Funke zu einer gewaltigen Feuerbrunst ausweitet: Nach dem Spiel kommt es zu einer Schlägerei zwischen einem afroamerikanischen Jungen & einem weißen Mann. Die rassistisch motivierte Tat entwickelt sich schnell zu einer Massenschlägerei, bei der ein Polizist erschossen wird. Lena & Campell finden zufällig zueinander & wollen die gewaltvollen Szenen an ihrer Schule hinter sich lassen. Sie beschließen in die Seventh Avenue zu fliehen, denn dort wartet Black, der Freund von Lena. Dieser soll die Beiden in Sicherheit bringen. Auf ihrem Weg stellen Lena und Campell fest, dass der Funke an ihrer Schule sich bereits zu einem flächendeckenden Brand ausgedehnt hat. In der Seventh Avenue kommt es zu Protesten und Aufständen. Auch hier tobt ein rassistisch motivierter Kampf zwischen verschiedenen Kulturen. Als dann noch die Polizei versucht einzugreifen, entwickeln sich die Aufstände immer weiter. Campell & Lena erleben Poliziegewalt gegen People of Color aus nächster Nähe. Die beiden Mädchen versuchen sich in Sicherheit zu bringen. Hierbei werden sie weiterer Gewalt und Plünderungen ausgesetzt. 

Auf ihrem Weg in die Sicherheit zeigen Jones & Segal eindrucksvoll Vorurteile gegenüber weißen Menschen & People of Color auf. 


Dabei hat man während des Lesens nie das Gefühl, dass die Autorinnen sich wahrlos an Klischees bedinen. Die Aufklärung über kulturelle Unterschiede geschieht ganz natürlich. Auch wenn "Als die Stadt in Flammen stand" in den USA spielt, so lohnt sich das Lesen dieses Werks in jedem Falle. Rassismus ist auch in Deutschland ein Problem. Mag er hier nicht geschehen wie man ihn aus den USA kennt, so findet er doch statt. Täglich & unterschwellig oder eben ganz offensichtlich, getarnt als vermeintliche Meinungsfreiheit!

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