Rezension zu "Zauber der Highlands, 6 Audio-CDs" von Kimberly Killion
Dies war erst das zweite Mal, dass ich ein Hörbuch gehört habe. Dabei habe ich ziemlich schnell festgestellt, dass mir dieses reine Vorlesen nicht so liegt. Ich höre sehr gern Hörspiele mit verschiedenen Sprechern und Geräuschen, aber hier sind meine Gedanken doch häufiger abgeschweift, und ich musste einige Stellen mehrmals hören. Ob das nun daran lag, dass ich eher der visuelle Typ bin, oder an der Geschichte, die mich einfach nicht besonders mitreißen konnte, kann ich nicht sagen. Vielleicht war es ein bisschen von beidem.
Den Prolog fand ich noch gut, aber danach ist nicht mehr viel interessantes passiert. Zum Ende hin wird die Geschichte zwar doch noch spannend, aber insgesamt gesehen hatte die Handlung einige Längen. Der Höhepunkt war etwas zu früh angesetzt, und danach war dann die Luft raus.
Mit der Protagonistin Akira konnte ich leider auch nicht viel anfangen. Sie wurde mir einfach nicht sympathisch, und ich konnte nicht nachvollziehen, warum der Laird sie so wunderbar fand.
Wer sich für das Hörbuch entscheidet sollte wissen, dass es gegenüber dem Buch gekürzt ist. Ob sich das auf den Handlungsverlauf auswirkt, kann ich nicht beurteilen, da ich das Buch nicht gelesen habe. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas fehlt.
Die Stimme der Sprecherin fand ich an sich angenehm, aber die Worte wurden für meinen Geschmack ein bisschen übertrieben betont gesprochen. Andererseits hat man so keine Verständnisprobleme.
Was ich gut fand war, dass sie alle Charaktere verschieden gesprochen hat. Ich hatte nie Probleme zu erkennen, wer gerade etwas sagt. Allerdings hörten sich die Frauen eher wie kleine Kinder an, was aber an der Stimmlage der Sprecherin liegt und sich daher nicht vermeiden lässt.
Diese Geschichte war wohl einfach nichts für mich, wobei ich natürlich nicht weiß, wie das Buch ist. Das Hörbuch war ja gekürzt, und daher wäre es bestimmt interessant, das Buch als Vergleich zu lesen. Vielleicht wurden ja wichtige Stellen herausgestrichen und dadurch der Aufbau der Geschichte verändert, so dass der Spannungsbogen nicht mehr so richtig gepasst hat. Aber da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich das natürlich nicht beurteilen.
Für mich war es einfach eine typische Liebesgeschichte, die aber nichts neues erzählt hat. Ich hatte mir ein bisschen mehr davon erhofft, besonders da im Klappentext etwas von Rachegelüsten im feurigen Herzen des stolzen Highlanders stand. Aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung, ein Buch mal zu hören anstatt es selbst zu lesen. Das werde ich bestimmt auch in Zukunft hin und wieder mal machen.