Cover des Buches Die schottische Wildkatze (ISBN: 9783442371648)
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Rezension zu Die schottische Wildkatze von Kinley MacGregor

Rezension zu "Die schottische Wildkatze" von Kinley MacGregor

von Sannya vor 15 Jahren

Rezension

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Sannyavor 15 Jahren
Lange habe ich auf diesen Roman um Lochlan MacAllister gewartet und muss zugeben, dass Kinley MacGregor es wiedereinmal geschafft hat mich zu fesseln. Catarina ist die uneheliche Tochter des französischen Königs, der sie zu politischen Zwecken verheiraten möchte. Doch Catarina ist eine kämpferische, freiheitsliebende Frau, die sich nichts vorschreiben lässt; so gelingt es ihr immer wieder den Wachen ihres Vaters zu entkommen. Bei einem neuerlichen Fluchtversuch begegnet sie dem kriegerisch anmutenden Lochlan MacAllister, der sich auf ihre Seite schlägt. Lochlan ist auf der Suche nach seinem jüngeren, totgeglaubten Bruder Kieran, und mäßig erfreut die kratzbürstige und sture Catarina zu ihrer Familie zurückbringen zu müssen. Doch schließlich ist sie die Cousine seiner Schwägerin Nora, die seinem Bruder Ewan das Leben gerettet hat. So kommt es, dass Lochlan schließlich nicht nur einen neuen Bruder findet, sondern auch die Liebe seines Lebens, für die er sogar seinen Kopf geben würde. Ich muss zugeben, dass ich ein Fan von Kinley MacGregors MacAllister-Romanen geworden bin. Die ungleichen Brüder kann man einfach nur ins Herz schließen und jede neue Geschichte um sie regelrecht verschlingen. Und wie man das von der Autorin gewöhnt ist, sind Lochlan und Catarina zu Anfang alles andere als angetan zueinander. Lochlan tut einem richtig leid. Er, der Gütige, dem ständig die grausamen Taten seines Vaters vorgeworfen werden und der die Last des gesamten Clans auf seinen Schultern zu tragen scheint, hat sich damit abgefunden, nie wieder zu lieben. Auch Catarina glaubt nie den Mann zu finden, den sie für sich erhofft hat. Doch natürlich kommt alles anders ... Die Figuren, die die Autorin hier geschaffen hat, kämpfen jeweils mit ihren inneren Dämonen. Lochlan, der von der Stimme und den Taten seines Vaters verfolgt wird und Catarina, die sich durchaus bewusst ist, dass sie nicht ewig vor ihrem Vater und einer düsteren Zukunft davon laufen kann. Kinley MacGregor gelingt es, neben farbig gezeichneten Charakteren, die Welt des Mittelalters aufleben zu lassen. Einziges Manko mag hier, wie immer, die zu moderne Sprache für diese Zeit sein, an die man sich aber schnell gewöhnt hat. Etwas seltsam und unsinnig fand ich zudem das Auftauchen eines Dämons am Ende. Hier rutscht mir die Autorin mit einem Mal zu sehr ins Fantastische ab, was zu der Geschichte einfach nicht so Recht passen will. Alles in allem ist es ein typischer Kinley MacGregor Roman, der einen sofort gefangen nimmt und nicht so schnell wieder los lässt. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen, was wohl sehr gut beweist, dass ich es wirklich nicht mehr aus der Hand legen konnte! Dennoch schafft es „Die schottische Wildkatze“ leider nicht dem großartigen Roman „Die schottische Braut“ das Wasser zu reichen. Das mag auch an der Kürze des Buches liegen, und daran, dass es an manchen Stellen scheint als hätte die Autorin es eilig zum Ende zu kommen. Fazit: Endlich wieder ein MacAllister-Roman und wie gewohnt spannend geschrieben!
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