Islandsommer ist eine schöne Liebesgeschichte. Besonders gut hat mir gefallen, wie originalgetreu und genau über Island und die Gesellschaft geschrieben wurde. Als Islandkenner (aber sicher auch generell Leser) hat man sich direkt auf die Insel im Norden versetzt gefühlt und es hat Spaß gemacht, über die Geschehnisse zu lesen.
Die Art und Weise der Begegnung Merits und Kristjáns fand ich sehr originell. Auch der Verlauf ihrer Beziehung zueinander ist realistisch und geht im richtigen Tempo voran.
Beide Charaktere haben mit schweren Zeiten in der Vergangenheit zu kämpfen. Sie erzählen ihre ganz eigene Geschichte. Schade fand ich nur, dass erst auf den ca. letzten 30 Seiten die Themen und Schwierigkeiten aufgerollt werden und auch dass die Art und Weise etwas zu schnell ging. Zudem wurde oft Spannung aufgebaut, aber dann direkt wieder gelöst und es war zeitweise mühselig zu lesen.
Abgesehen von diesen Kritikpunkten war es interessant die Geschichte von Merit und Kristján zu verfolgen.