Rezension zu "Prinzessinnen" von Kirsten Götze
ZUnächst wollte ich es für mich mich gekauft.
Hab dann aber noch nie sooft ein Buch für kleine Mädchen als Geburtstagsgeschenk verpackt: Nichten, Großcousinen, zur Einschulung, für Taufpatinnen: Alle Kleinen, die nur zu gern mit Krönchen und Schleppe zum Fasching gehen, erfahren im Buch mehr darüber, wie der Alltag früher wirklich war.
Zugegeben, manchmal wird es hart: schwere Perücken schon für Kinder, statt Zahnarzt kam sozusagen ein Friseur, Dusche gab es nicht, kalte Häuser, strenge Erzieher, Cola und Currywurst gab es auch nicht, und auch bei den schönen Kleidern mussten die kleinen Töchter nur zu oft die Kleider der Großen auftragen.
Es ist der Autorin zu danken, dass sie mit so manchem "Märchen" ein wenig aufgeräumt hat: Wer spielte denn schon mit goldenen Kugeln? Auch Prinzessinnen mussten lernen.
Ich ahne den Fleiß hinter so vielen Fakten und bin erstaunt über so eine reiche Bebilderung.
Aus Verwandtschaft und Nachbarschaft weiß ich aber auch, dass Erwachsene gern zu den gut erzählten (und auch von der Graphik schön illustrierten) Geschichten aus der Prinzessinnen-Vergangenheit greifen und dann ziemlich oft schmunzeln oder staunen.
Unbedingt zu empfehlen, noch dazu bei der Aufmachung und dem Preis.