Rezension zu Rolandsrache von Kirsten Riedt
Rezension zu "Rolandsrache" von Kirsten Riedt
von Sophie333
Rezension
Sophie333vor 11 Jahren
Bremen 1404: Anna, Tochter eines Steinmetzes, interessiert sich mehr für seine Arbeit als für die Pflichten einer Frau. Von ihm hat sie schon vie über dieses Handwerk gelernt. Und als ihr Vater und Claas an einem geheimen Projekt arbeiten, von dem niemand erfahren darf, wird die Werkstatt von Unbekannten überfallen, die Arbeit teilweise zerstört und ihr Vater dabei getötet. Anna nun Halbweise und mit allerhand Problemen die sich um das geheimnisvolle Projekt drehen, versucht nicht nur ihre Mutter von dem Schuldtum zu rette, sondern auch die Täter zu finden. Die Autorin besticht nicht nur mit einem leichten, flüssigen Schreibstil, der es einem leicht macht in die damalige Zeit abzutauchen, sondern auch mit überzeugenden Charakteren. Zum einem wird die Beziehung von Claas und Anna realistisch skizziert, in der nicht nur alles Freide, Freude, Eierkuchen ist. Auch wenn man den beiden mitunter mal einen Schlag auf den Hinterkopf verpassen will. Die restliche Familie Annas war mit ihren Handlungen ebenfalls glaubhaft und natürlich durfte die Kirche auch nicht fehlen. Die Suche des Täters war spannend, zum Teil etwas irreführend, wie es sich gehört, aber zum Schluss wurde alles logisch aufgelöst. Mit "Rolandsrache" ist der Autorin eine überzeugende Kriminalgeschichte gelungen, die mich von Anfang an begeistern konnte. Zudem ist die Liebe nicht zu kurz gekommen, welche das Buch für mich zu einer perfekten Mischung machte.