Cover des Buches Ich kann auch schlank: Mein Dukan-Diät-Tagebuch (ISBN: B00NC63DX0)
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Rezension zu Ich kann auch schlank: Mein Dukan-Diät-Tagebuch von Kirsten Wendt

Mit Dukan abnehmen

von Katzenpersonal_Kleeblatt vor 9 Jahren

Rezension

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Katzenpersonal_Kleeblattvor 9 Jahren
Es ist ein langer Weg bis zu dem Punkt, an dem man erkennt, man ist zu dick. Nicht nur einfach ein wenig mollig, sondern sehr dick.
Auch wenn viele Dicke sich versuchen einzureden, dass sie sich wohlfühlen und ihren Körper akzeptieren, wie er ist, kann ich das nicht glauben.
Auch Kirsten Wendt gehört zu den Menschen, die sich mit zu vielen Kilos auf den Rippen nicht wohlfühlen. Die Luft wird knapp beim schnellen Laufen, die Kleidung nimmt zeltähnliche Ausmaße an und mal eben einfach so shoppen gehen, ist auch nicht. Nein, es müssen dann schon Kataloge wie Happy Size und Ulla Popken sein, um sich kleiden zu können. Bequem zu bestellen und man muss mit seinen Massen niemanden im Laden belästigen.
Wer sich mit seinen Kilos nicht wohlfühlt, macht Diät. Nicht nur eine, nein, man kennt diverse, hat alles versucht, getestet, kurze Erfolge verzeichnet und... wieder den Jojo-Effekt verspürt.

Kirsten Wendt ist unglücklich mit ihrer Figur und kennt inzwischen auch diverse Diäten, die zwar kurzfristig Erfolge zeigen, aber eben nur kurzfristig. Irgendwann ist das abgehungerte wieder drauf, nach Möglichkeit mit Zuschlag. Ihre Familie akzeptiert sie, wie sie ist, nur sie selbst ist unglücklich.
Bis sie eines Tages von der Dukan-Diät hört. Eine Diät, die auf Proteine basiert, also eine Eiweißdiät. Dr. Pierre Dukan hat sie erfunden, eine Diät, die sich auf 4 Phasen abspielt.

Die Dukan-Diät verbietet weitestgehend Kohlenhydrate, was auch der Grund ist, warum Kirsten zögert, die Diät durchzuführen. Sie leidet stark unter Migräne und dieser wird nachgesagt, dass sie auftritt, wenn auf Kohlenhydrate verzichtet wird. Aber sie hat eh nicht viel zu verlieren, denn sie ist bei 20 Schmerztagen im Monat angekommen und wenn sie eben doch Schmerzen hat, wird sie wenigstens schlank.
So ihre Gedanken und sie beginnt die Dukan-Diät.

Kirsten Wendt schildert in ihrem Buch den Weg der Gewichtsabnahme mit der Dukan-Diät, schonungslos und ehrlich. Ihre Zweifel, ihre Gedanken, alles hat sie mittels Tagebuch festgehalten und lässt den Leser daran teilhaben.
Die ersten Erfolge stellen sich schnell ein, aber auch die Misserfolge dessen, was sie essen darf und was sie isst, beschreibt sie genau. Das Gefühl, nicht satt zu werden gehört genauso dazu wie das Durchtesten von Lebensmitteln, von denen ihr nicht alles schmeckt.
Sie probiert vieles aus, testet sich durch, versucht viel und schreibt sich ihre Lieblingsrezepte auf.

Dann kommen die Erfolgserlebnisse, dass die Sachen zu weit werden und die Glückgefühle, die sie dabei erlebt. Sie wird von Menschen angesprochen, es ist inzwischen zu sehen, dass sie abgenommen hat. Jeder will wissen, wie sie das gemacht hat. Nicht jeder versteht es, einige versuchen, es ihr auszureden.
Aber ... für sie ist es die richtige Diät. Sie hat Erfolg, sie nimmt ab und auch ihre Migränetage reduzieren sich enorm.

Sie ist glücklich, selbstbewusst und fühlt sich als anderer, leichterer Mensch.

Tag für Tag berichtet Kirsten Wendt über ihren Weg, wie sie 40 Kilo in nur 7 Monaten abgenommen hat. Es ist nicht immer leicht, aber sie beißt sich durch. Wenn sie Zweifel hat, ob sie beim gemeinsamen Essen gehen mit Freunden etwas auf der Speisekarte findet, hat sie immer eine Notration eingesteckt.

Nicht nur ihre Familie ist von ihr und ihrem Durchhaltevermögen begeistert.
Eines hat sie sich geschworen, nie wieder dick und ich glaube ihr unbesehen, dass sie diesen Vorsatz durchziehen wird.

Es ist ein phantastisches Buch, der über einen Kampf berichtet, den nur jemand nachvollziehen, der das auch schon etliche Male durchgemacht hat.

Kirsten Wendt beschreibt ihren Weg auf die humorvolle lockere Art. Es ist kein Ernährungsberater, nur ihre eigene Story des Kampfes mit den überflüssigen Pfunden.
Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.
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