Kommissarin Olga Island ist von der Mordkommission in den Innendienst gewechselt. Was dafür die Vorgeschichte ist, ist wohl in einem der Vorgänger beschrieben, von denen ich aber nur einen vor sehr langer Zeit gelesen habe. Mir fehlten somit Vorkenntnisse, die aber für den Fall nicht wichtig waren. Ich kam auch so durch den flüssigen bildlichen Schreibstil gut in die Geschichte hinein.
Olga macht mit ihrer Freundin Lotte aus Berlin Urlaub. Bei einer Wanderung, bei der Nebel aufzieht, hören sie Schreie und Schüsse. Lotte ist das alles einfach zu gruselig und sie reist überstürzt ab. Olga jedoch bleibt, wird neugierig auf den Fall, zumal am nächsten Tag ein ermordetes Paar aufgefunden wird. Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln und trifft dabei auf verschiedene sympathische, nicht ganz so sympathische und seltsame Personen. Auch ein verlassenes Anwesen, in dem früher eine Gemeinschaft/Sekte gelebt hat, weckt ihr Interesse. Was hat es mit dieser Gemeinschaft auf sich? Und dem damaligen Verschwinden eines Mädchens und eines Jugendlichen? Wer ist die seltsame Frau, die Olga immer wieder über den Weg läuft? Dann passiert ein weiterer Mord, ein anderes Ehepaar wird vermisst.
Mir hat es viel Spaß gemacht, bei der Suche nach dem Mörder lesenderweise mitzuhelfen. Das Buch war spannend und ich empfehle es für Krimi-Fans gerne weiter.