Kirsty Manning

 3,3 Sterne bei 32 Bewertungen
Autorin von Der Garten der Düfte, Die Jadelilie und weiteren Büchern.
Autorenbild von Kirsty Manning (©Tommy Devy)

Lebenslauf

Duftende Eindrücke der ganzen Welt: Kirsty Manning wurde in Armidale in New South Wales, Australien geboren und ist dort auch aufgewachsen. Sie studierte Literatur und Kommunikationswissenschaften und arbeitete über zehn Jahre lang im Buchbereich als Verlegerin und Lektorin.

Zudem erscheinen ihre Artikel und Fotos häufig in Zeitschriften und Zeitungen sowie online. Bei ihrer journalistischen Tätigkeit hat sie sich vor allem auf die Bereiche Lifestyle und Reisen fokussiert, da damit gleichzeitig ihr großes Fernweh ein wenig gestillt werden konnte. Kirsty Manning bereiste schon die meisten Länder Europas, die Ost- und Westküste der USA und Teile Asiens.

Daneben ist das Schreiben eine der vielen Leidenschaften Mannings. 2017 erschien ihr Debütroman „The Midsummer Garden“, der zu unterschiedlichen Zeiten an den verschiedensten Orten der Welt spielt. Das Buch wurde ein internationaler Bestseller und erschien 2018 auch auf Deutsch unter dem Titel „Der Garten der Düfte“.

Mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt sie heute weiterhin in Australien, wo sie selbst ein Haus in den Macedon Ranges gebaut haben. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt sie zusätzlich ein mehrfach ausgezeichnetes Weingut.

Alle Bücher von Kirsty Manning

Cover des Buches Der Garten der Düfte (ISBN: 9783426521533)

Der Garten der Düfte

 (30)
Erschienen am 03.04.2018
Cover des Buches Die Jadelilie (ISBN: 9783426523834)

Die Jadelilie

 (1)
Erschienen am 02.05.2019
Cover des Buches Der Garten der Düfte (ISBN: 9783956393556)

Der Garten der Düfte

 (1)
Erschienen am 03.04.2018

Neue Rezensionen zu Kirsty Manning

Cover des Buches Der Garten der Düfte (ISBN: 9783426521533)
Klusis avatar

Rezension zu "Der Garten der Düfte" von Kirsty Manning

Der Garten der Düfte
Klusivor 5 Jahren

Die Handlung des Romans spielt auf zwei Zeitebenen. Da ist in der Gegenwart die Australierin und Meeresbiologin Pip, die gerade dabei ist, ihre Doktorarbeit fertig zu stellen. Außerdem hat ihr Freund Jack ihr einen Antrag gemacht. Unter den ersten Verlobungsgeschenken, die in Tasmanien eintreffen, sind einige uralte Kupfertöpfe von Pips Eltern aus Frankreich. In einem dieser Töpfe findet Pip eine alte Papierrolle mit Rezepten in französischer Sprache, die von einer gewissen Artemisia stammen. In der folgenden Zeit kommt es zwischen ihr und ihrem Verlobten immer wieder zu Unstimmigkeiten. Pip fühlt sich unverstanden und setzt sich selbst unter Druck, und letztendlich wird ihr anscheinend alles zu viel. Um sich über ihre Gefühle und ihre Zukunft klar zu werden, reist Pip zu verschieden europäischen Orten und begibt sich auf Artemisias Spuren. Diese führen zu einem französischen Chateau, wo Artemisia im 15 Jahrhundert als Köchin lebt und arbeitet. Das Chateau steht einerseits unter weltlicher Herrschaft, ist aber zugleich auch ein Kloster. Abt Roald mischt sich häufig in Dinge ein, die ihn eigentlich nichts angehen, vor allem nutzt er die Abwesenheit des Chevalier de Boschaud, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Auch wenn der Gutsherr einiges tut, um sein Gesinde und vor allem Artemisia zu schützen, so ist er eben nicht immer zur Stelle, wenn der Abt seine großen und kleinen Grausamkeiten an der Dienerschaft auslässt.


Ehrlich gesagt hatte ich mir mehr von diesem Roman versprochen, der durch ein wunderschönes Cover besticht. Der Handlungsstrang im Mittelalter und vor allem Artemisias Schicksal hat mich zwar berührt, aber es war ein langwieriger Weg, der mich durch die Geschichte führte. Weder Pip noch ihre Schwester Megs in den Abschnitten zur Gegenwart konnten mich wirklich überzeugen. Pip wirkte lange Zeit auf mich so, als wäre sie ziemlich unentschlossen, was ihr Leben angeht. Ihre Handlungen und Entscheidungen waren für mich zum Teil nicht immer nachvollziehbar. Megs steckt irgendwo im Spagat zwischen Karrierefrau und Helikopter-Mutter fest und steuert geradewegs auf eine Krise zu. Eigentlich hat Pip alle Hände voll zu tun, um mit ihrem eigenen Leben und den Problemen ihrer Familie klar zu kommen, so dass Artemisias Geschichte dadurch zeitweilig in den Hintergrund gedrängt wird.


Der Schreibstil der Autorin ist einerseits schön, aber sehr ausschweifend, und sie verzettelt sich, auf Kosten des Handlungsfortschritts, in viel zu vielen unwichtigen Details, was das Ganze zum Teil recht langatmig macht. Eine Zeitlang konnte ich es noch genießen, in Düften und feinen Zutaten zu besonderen Gerichten zu schwelgen, aber schnell war mir das dann doch zu üppig und zu geballt, und ich ertappte mich immer häufiger dabei, beim Lesen abzuschweifen und nicht recht bei der Sache zu sein. Offensichtlich fehlte mir der rote Faden und auch eine schlüssige Verknüpfung zwischen den beiden Handlungssträngen. Pips und Artemisias Geschichte laufen weitgehend parallel, aber letztendlich sind die überlieferten Rezepte und die Liebe zum Kochen und zu feinen Aromen die einzige Verbindung, die sich zwischen den beiden Frauen herausstellt. Ihre Lebenswege sind völlig unterschiedlich und haben kaum Bezug zueinander.

Insgesamt sehe ich dieses Buch als ganz nett für zwischendurch, aber es ist leider weder besonders unterhaltsam noch hat es Tiefgang oder Erinnerungswert.

Cover des Buches Die Jadelilie (ISBN: 9783426523834)
Lesegenusss avatar

Rezension zu "Die Jadelilie" von Kirsty Manning

Großartig und fesselnd – ein altes Geheimnis und noch viel mehr. Lesehighlight!
Lesegenussvor 5 Jahren

Der Roman "Die Jadelilie" ist die Geschichte der Familie Bernfeld, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird.
Es beginnt in Wien am 10. November 1938, dem Wohnort der Familie. Über Nacht war hier das Grauen eingetreten. Bei einem Zwischenfall werden Menschen getötet, so auch der älteste Sohn Benjamin. Der zweite Sohn Daniel wird verhaftet und nur mit Hilfe de snetten Nachbarn Herrn Gruber können sich die Eltern mit der jungen Romy retten. Er verschafft ihnen Papiere für China bzw. Shanghai. Es ist eine lange Reise dorthin. Romys Eltern hatten sich auf der Schiffsreise der jungen Nina angenommen, deren Mutter auf dem Schiff verstorben war. Herr Bernfeld war Arzt, aber machtlos, denn Medikamente wurden Juden verwehrt. Ninas Vater war in einem Progrom ums Leben gekommen - genau wie Benjamin (Zitat S. 50). Erst später erfährt die Familie, dass Daniel in Dachau untergebracht ist. Nina und Romy bleiben Freunde ihr ganzes Leben, mit einigen persönlich bedingten Unterbrechungen.
Handlungsort in der Gegenwart ist Melbourne. Dort lebten Alexandras Großeltern Wilhelm und Romy. Alex war von London sofort aufgebrochen, als sie die Nachricht der Oma erreichte. Es ging zu Ende mit dem Opa. Sie hatten ein ganz besonderes Verhältnis zueinander, zumal Alexandras Eltern schon früh verstorben waren. Alexandra hatte eh vor beruflich für eine Zeit außerhalb Londons zu arbeiten. Ihre Beziehung zu Hugo war gerade in die Brüche gegangen. Als erfolgreiche Brookerin besaß sie Eigentum in Melbourne. Nina und Romy, zwei Charaktere, die Kirsty Manning dem Leser im Laufe der Handlung sehr authentisch nahebringt. So geht es in wechselnden Kapiteln der Vergangenheit und dem heute und dennoch, jedes ist so miteinander verbunden, dass es sich harmonisch und fließend lesen lässt.
Was aber hat es nun mit der Jadelilie auf sich? Und was für ein Geheimnis verband Romy und Nina? "Vergib mir", diese letzten Worte hatte Romy ihrem Wilhelm in seinem letzten Monent seines Lebens zugeflüstert. Ein Jadeanhänger in Form einer Lilie, der von Generation zu Generation innerhalb der Familie weitergereicht wird. Irgendwann im Laufe der Handlung wird Alexandra erfahren, dass der Anhänger schon einige Jahrhundert Jahre alt ist. Und für Alexandra ist es n un Zeit zu erfahren, was die Familie ihrer Mutter betraf. Denn diese war von Romy und Wilhelm adoptiert worden, so heißt es. Sie wird ihre Nachforschungen in Shanghai beginnen, denn dort hatte alles begonnen.
Zitat S. 128
"Vielleicht würde Shanghai auch Alexandra helfen, sich neu zu erfinden."
Was die Vergangenheit betrifft, hat die Autorin recherchiert und viele historische Ereignisse offenbart, die mir neu waren. Dass Shanghai ein offenes Tgor für Flichtlinge aus Europa war, und dann dennoch später unter den Repressalien der japanischen Truppen litt, die Angst wieder hervortrat, Hungersnot in den Flüchtlingslagern herrschte, all das wird hier dermaßen klar und bildhaft geschrieben, dass man meint sich mitten zwischen den Zeilen zu bewegen. Dass die Familie alles dafür tut, um ihren Sohn Daniel aus Dachau zu holen, dass das möglich war mit den entsprechenden Dokumenten, war mir ebenfalls unbekannt. Dies aber war nur bis zu einem bestimmten Zeitraum unter dem Regime möglich.

"Gegen das Vergessen", so ist "Die Jadelilie" erneut ein tiefer Blick in die Vergangenheit der dunklen Geschichte Deutschlands. Das Ausmaß menschlichen Leidens, Menschen, die einen anderen Glauben hatten, verbirgt sich hier ein wundervoller Roman um die Geschichte zweier Frauen: Romy und deren Enkelin Alexandra.
Es ist ein ganz besonderer Roman, der so viel uns zeigt, Augen öffnet und glaubt mir, es wird nicht ganz ohne Tränen gehen.
"Die Jadelilie" ist nunmehr das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe und die Geschichte spricht für sich. Das Cover ist absolut passend zu dieser wirklich großartig erzählten Geschichte
Das Buch bekommt eine klare Leseempfehlung.
#Lesehighlight

Cover des Buches Der Garten der Düfte (ISBN: 9783426521533)
karin66s avatar

Rezension zu "Der Garten der Düfte" von Kirsty Manning

Der Garten der Düfte
karin66vor 6 Jahren

Sowohl das Cover als auch der Titel lassen auf einen tollen Roman hoffen.  Die Autorin war mit bis jetzt vollkommen unbekannt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Die einzelnen Personen sind sehr gut ausgewählt. Pip hat sofort meine Sympathie erhalten und Artemisia tut mir irgendwie Leid.

Das Buch ist in zwei Geschichten aufgeteilt. Eine spielt in der Gegenwart, hier ist Pip, die Meeresbiologin die Hauptfigur. Im anderen Teil geht es hauptsächlich um Artemisia, die in der Vergangenheit lebte und sich viel mit Kräutern und Gewürzen beschäftigt hat.

Mir haben beide Geschichten an sich sehr gut gefallen, jedoch hätte ich gerne noch mehr Parallelen und Verknüpfungen untereinander gehabt.

Das Buch ist an sich eine sehr leichte Lektüre, ich habe es während eine Urlaubes genossen. Es hat mir eine schöne Lesezeit und eine gute Unterhaltung geboten. Als leichte Kost kann ich das Buch nur empfehlen.

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