Rezension zu "You are Mine" von Kirstyn McDermott
"Mein Geist versucht immer noch, die Realität wiederzufinden, sich aus dem betäubenden Eindruck zu lösen, gleichzeitig Madigan und ich selbst zu sein. Ihr Körper, ihre Erinnerung, aber trotzdem bin ich es, im Hier und Jetzt, der diese Erinnerung durchlebt. So fremd und so intim, unmöglich zu beschreiben."
Kirstyn McDermott hat mich mit der Grundidee zu "You are mine" gelockt, doch leider gelang es der Autorin nicht, mich komplett zu überzeugen. Von Anfang an fehlte einfach der letzte Schliff, das letzte Körnchen, um mich vom Hocker zu reißen. Schade, denn an sich hatte die Story großes Potenzial und es gab nur wenig zu bemängeln.
Der Schreibstil war sehr detailliert und wurde sehr bildlich ausgeführt, dabei wurde außerdem viel Wert auf die Gefühle des Protagonisten Alex gelegt. Dafür muss ich die Autorin wirklich loben.
Die Charaktere blieben leider ein kleines bisschen zu flach, sowohl äußerlich als auch innerlich, aber es war trotzdem ausreichend. Besonders gelungen ist die Beziehung zwischen Madigan und Alex, die zwischen Liebe und Hass schwankt. Auch Alex´ "Innere Stimme" wurde gut umgesetzt, ebenso die Dinge, zu denen er gezwungen wird.
Überraschend war das Ende, da es sich hierbei um kein klassisches Happy Ende handelt und es zudem einen offenen Schluss bildet.
Fazit: Trotz unglaublich großem Potenzial hat in Kirstyn McDermotts Werk "You are mine" etwas gefehlt, der letzte Schliff sozusagen Von mir gibt es drei Sterne!