Rezension zu "Meine Gedanken stehen unter einem Baum und sehen in die Krone" von Kjersti Annesdatter Skomsvold
Wie verändert sich das Leben der Autorin nach der Geburt ihres 2. Kindes? Wird sie weiterschreiben können? Kjersti A. Skomsvold geht diesen Fragen und den Veränderungen, die mit dem Kind kommen nach.
Die Autorin startet mit der Geburt des 2. Kindes und erzählt in Reflektionen von sich, vom Schreiben, von ihrer Beziehung, von früheren Beziehungen und von ihren Ängsten. Davon die Balance zu finden, zwischen den Ansprüchen von Kindern und Familie, dem Präsentsein müssen und der Sehnsucht nach Einsamkeit und Ruhe, die sie zum Schreiben benötigt. Soviel auf gerade einmal 123 Seiten. Ein dünnes Schwergewicht. Die Sprache der Autorin ist kompakt, in jedem Satz steckt mehr, als auf den ersten Blick vermutet. Oft geht es um ihre Ängste, aber auch um das Lachen, um das Zueinanderfinden in Beziehungen und natürlich um das Schreiben.
Ehrlich gesagt, habe ich mich schwer getan, das Buch zu beginnen. Hatte das Gefühl, das Thema Kinder und die Veränderungen die sie in unser Leben bringen, ist nicht mehr meines. Jetzt bin ich froh, dass ich mich auf das Buch eingelassen habe. Eine Autorin, von der ich gerne mehr lesen möchte.