Rezension
Luka Kroczek, der sich der Liebe wegen von Düsseldorf nach Rügen versetzen ließ, hat alles andere als einen guten Start an seinem ersten Arbeitstag als Leiter der Kripo Bergen. Er kommt viel zu spät, mangels Kindergartenplatz muss Tochter Tilda mit ins Büro und seine neue Kollegin Conny Böhme empfängt ihn alles andere als herzlich. Kaum im Büro muss er auch gleich, mit Kind und Kollegin zum ersten Einsatz. In einem unbewohnten alten Fischerhaus wird eine übel zugerichtete Frauenleiche gefunden. War der Mörder ihr Ehemann, ein unbeliebter Immobilienspekulant und Wendegewinner? Oder ihre Schwester? Oder ein introvertierter und undurchschaubarer Musiker aus dem Ort. der ist alles doch ganz anders, als es auf den ersten Blick scheint.
Der jäzzbegeisterte Kommissar Kroczek stöst bei seinen Ermittlungen auch mit der Ostalgie einiger Bewohner zusammen. Die Personen sind gut herausgearbeitet und der Klasse-Krimi ist flüssig und sehr fesselnd geschrieben. Der Kommissar wird sehr natürlich dargestellt und nicht wie so oft als kauziger Eigenbrödler. Es ist auch einiges an Lokalkolorit eingearbeitet, so das man sofort erkennt, wenn man schon mal auf Rügen war. Ich würde mich freuen von Luka und Conny noch mehr Fälle lesen zu dürfen.
Mich hat der Krimi gepackt, er war von der ersten bis zur letzten Seite spannend und flüssig zu lesen.