Klara Hveberg

 3,6 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Klara Hveberg, geboren 1974 und im norwegischen Molde aufgewachsen, hat Musik und Literatur studiert, bevor sie in Mathematik promovierte. Sie hat ihre Dissertation über Fraktale geschrieben, die schwer fassbaren, unglaublich schönen, geometrischen Formationen – die kunstvollste Seite der Mathematik. »Lehne deine Einsamkeit sanft an meine« ist ihr Debüt. Klara Hveberg selbst nennt diesen Roman eher eine Einsamkeitsgeschichte als eine Liebesgeschichte.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Klara Hveberg

Cover des Buches Lehne deine Einsamkeit sanft an meine (ISBN: 9783442770045)

Lehne deine Einsamkeit sanft an meine

(7)
Erschienen am 11.07.2022

Neue Rezensionen zu Klara Hveberg

Cover des Buches Lehne deine Einsamkeit sanft an meine (ISBN: 9783442770045)
primweltenarchivs avatar

Rezension zu "Lehne deine Einsamkeit sanft an meine" von Klara Hveberg

primweltenarchiv
Nicht mein Fall

Irgendwie wurde iich magisch angezogen von dem schlichten Cover. Die Geschichte versprach schwer und interessant zu sein. 

Leider blieb es bei Hoffnung, die nicht erfüllte wurde, weshalb ich das Buch ca. zum 1/3 abgebrochen habe. Ohne Nähe zu den Figuren Jakob und Rakel, fand ich beide schnell fade und beinahe etwas dümmlich. 

Vielleicht liegt es daran, dass ich sie beide für die Affäre verurteile.

Jedenfalls kam ich nur schwer rein, empfand keinen Sog zum Weiterlesen. Alles in allem war es so langatmig, dass ich mich nicht länger zwingen wollte.

Möglicherweise empfinden andere Leser es nicht so, ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe mit Wohlwollen 2 von 5 Sternen, weil Titel und Cover so schön sind.


Cover des Buches Lehne deine Einsamkeit sanft an meine (ISBN: 9783442770045)
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Rezension zu "Lehne deine Einsamkeit sanft an meine" von Klara Hveberg

JennysWorldofBooks
Leider nicht mein Geschmack

𝗥𝗘𝗭𝗘𝗡𝗦𝗜𝗢𝗡 🧮 


„ 𝘝𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘪𝘴𝘵 𝘨𝘦𝘭𝘪𝘦𝘣𝘵 𝘻𝘶 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘰, 𝘢𝘭𝘴 𝘸𝘶̈𝘳𝘥𝘦𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘩𝘪𝘯𝘦𝘪𝘯𝘻𝘰𝘰𝘮𝘦𝘯. 𝘈𝘭𝘴 𝘰𝘣 𝘫𝘦𝘮𝘢𝘯𝘥 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘦𝘯𝘥𝘭𝘰𝘴𝘦 𝘙𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘮𝘢𝘤𝘩𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘭𝘭 𝘥𝘪𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘰̈𝘯𝘩𝘦𝘪𝘵 𝘴𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘭𝘢̈𝘴𝘴𝘵, 𝘥𝘪𝘦 𝘥𝘶 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘳 𝘵𝘳𝘢̈𝘨𝘴𝘵.“


𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁:


Rakel liebt die Mathematik. Sie kann sich in den Zahlen verlieren, abtauchen in eine für uns unbekannte Welt.

Sie trifft auf Jakob, entdeckt in ihm ihren Seelenverwandten. Einer der sie und ihre Gefühlswelt versteht. 

Leider ist er verheiratet und nach jahrelangem Warten, fängt für Rakel die Phase an, zu akzeptieren, dass er seine Frau nicht für sie verlassen wird. 

Rakel kämpft mit ihrer Krankheit und dem Verlust ihrer großen Liebe.


𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴:


Die vielen mathematischen Vergleiche mit ihren Gedanken, war mir teilweise zu wirr und komplex. Rakel denkt und ist einfach nicht wie andere Menschen. Ihre tiefgründigen Gedanken kommen sehr präsent hervor. Ihre Gefühlslage war authentisch, detailliert aber zwischendurch hab ich sie auch für sehr naiv gehalten. Wer lässt bitte so lange mit sich spielen? Sie sieht Jakob als ihre einzige wahre Liebe.


Es gab viele Gedanken-, und Kapitelsprünge, die mich dann wieder aus der Geschichte gerissen haben. Einige Kapitel fand ich sogar überflüssig. Es ist zwar empathisch und intelligent geschrieben, aber meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.


Cover des Buches Lehne deine Einsamkeit sanft an meine (ISBN: 9783442770045)
M

Rezension zu "Lehne deine Einsamkeit sanft an meine" von Klara Hveberg

Martine_H
Verzaubernd

"Manchmal frage ich mich, ob mein ganzes Leben eine Suche nach Schönheit gewesen ist. Schönheit in der Mathematik, Schönheit in der Literatur und in der Musik. Es fühlt sich so an, dass sich in Mathematik hineindenken und Literatur zu verfassen eng miteinander verwandt sind. Während Autoren sich als Poeten im Universum der Sprache betätigen, suchen Mathematiker Poesie in der Sprache des Universums". 


Rakel lebt in ihrer eigenen Welt. Schon als Kind fördert ihr Vater, der selbst Wissenschaftler ist, ihre Begabung für Zahlen und Formen wie auch die Musik. Durch einen Mathematikprofessor Jakob Krogstad, taucht Rakel auch in die Welt der Literatur ein. Beide interessieren sich sehr für einen Briefwechsel zwischen Sofja Kowalewskaja, der ersten weiblichen Universitätsprofessorin für Mathematik und Karl Weierstrass, einem der größten Mathematiker dieser Zeit, der Sofja Privatunterricht gab, da sie anfangs an der Universität nicht angenommen wurde. Die innige Auseinandersetzung mit diesen beiden Wissenschaftlern aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Jakobs Wunsch einen Roman darüber zu verfassen, lässt auch ihn und Rakel sich näherkommen. Doch ihre Wege trennen sich und Rakel sinniert, aus dem Krankenbett heraus, wie wohl ihr Leben hätte anders verlaufen und auch ihre Liebe eine andere hätte sein können. 


Auch die Vita von Sofja Kowalewskaja, die detailliert behandelt wird, fasziniert. Als Mathematikerin aber auch als Schriftstellerin setzte sie der Welt ihren Stempel auf. Ihr Zitat „Es ist unmöglich, ein Mathematiker ohne ein Dichter der Seele zu sein“ beschreibt ihre eigene Persönlichkeit besser, als alles andere in Worte gefasst. Sie galt als Wegführerin ihrer Zeit für eine neue Ära für Frauen: modern, autark, unabhängig und kosmopolitisch und vor allem mit in der Welt der Wissenschaft, einer zu dieser Zeit von Männern beherrschten Domäne, integriert. Auch, wenn sie leider heute für den größten Teil der Menschheit unbekannt bleibt.


Es ist ein Buch der leisen Töne, das den Leser in die „Poesie der Mathematik“ einführt. Rakel’s Blick auf das Leben erschließt sich in kleinen Schritten. Es gibt so viele wunderbare Erläuterungen, die einem eine neue Sichtweise auf diese Welt der Zahlen sowie auch der Töne und Buchstaben öffnet. Irgendwie fühlt man sich wie in einer Zauberwelt eingehüllt, voller neuer Farben und Formen, die einem bis dato verborgen blieben. Die ehrliche Auseinandersetzung von Rakel mit der Einsamkeit und dem Sinn des Lebens lässt tief in ihre Seele blicken und zeigt auch die Zerbrechlichkeit der Liebe auf. Die Erzählperspektive in der dritten, neutralen Person baut eine gewisse Distanz auf zu den Protagonisten, was jedoch dem Ganzen keinen Abbruch tut. Es scheint fast, als ob die Protagonisten selbst weniger wichtig wären als ihre Sichtweise auf die Welt. Der Schreibstil ist wunderbar anders und geprägt durch den wissenschaftlichen wie auch kulturellen Hintergrund der Autorin, die selbst Mathematik studiert hat und in Norwegen geboren ist und lebt. Ihr gelingt ein schier unmöglicher Drahtseilakt: Mathematik mit Kunst und Literatur zu verbinden. Die Geschichte hat mich persönlich sehr verzaubert und lässt ihren „Feenstaub“ nachhaltig auf der meiner Leseseele zurück.

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