Rezension zu "... und hinter uns die Heimat" von Klaus-Peter Enghardt
Ostpreußen: 1. Land der dunklen Wälder und kristall´nen Seen. Über weite Felder lichte Wunder gehn. 2. Starke Bauern schreiten hinter Pferd und Pflug, über Ackerbreiten streicht ein Vogelzug. 3. Und die Meere rauschen den Choral der Zeit, Elche stehn und lauschen in die Ewigkeit. 4. Tag hat angefangen über Haff und Moor, Licht ist aufgegangen, steigt in Ost empor. 5. Heimat wohlgeborgen zwischen Strand und Strom, blühe heut und morgen unter´m Friedensdom.
Das Ostpreußenlied, besser kann man nicht beschreiben, was Heimat ist.
Was bleibt ist nur die Erinnerung an das Land der Eltern und Großeltern. Verlust und Trauma für Millionen von Menschen.
Der Autor hat mich mitgenommen auf eine Zeitreise in das Land meiner Vorfahren. Vieles kenne ich aus Erzählungen, Filmen und Büchern. Dieses Buch erzählt lebendig, schaurig und beklemmend stellvertretend das Leben, Leiden und Sterben verschiedener Persönlichkeiten. Da ist z.B. die junge Lehrerin aus Köln, die Mutter, die 2 ihrer Kinder auf der Flucht verliert. Die vielen jungen Soldaten, die zum Sterben an die Front geschickt werden. Der Baron, der die Flucht über das Harf leitet. Sie alle stehen für ein verlorenes Volk. Oft haben mir die Tränen in den Augen gestanden. Oft habe ich aber auch geglaubt Charakterzüge der Ostpreußen in mir wieder zuerkennen. Danke an den Autor für dieses tolle, ergreifende Buch.