Klaus-Rüdiger Mai

 3,8 Sterne bei 27 Bewertungen
Autor*in von Geheimbünde, Der Vatikan und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Klaus-Rüdiger Mai, Dr. phil., geb. 1963 in Staßfurt, ist Germanist, Historiker und Philosoph. Sein Spezialgebiet sind die künstlerischen, philosophischen und wirtschaftlichen Kulturen Europas gestern und heute sowie die Geschichte und Gegenwart Ostdeutschlands und Osteuropas. Er ist erfolgreicher Roman- und Sachbuchautor, Essayist und Publizist. Zuletzt erschien seine kritische Biografie "Die Kommunistin. Sahra Wagenknecht: Eine Frau zwischen Interessen und Mythen" im Europa Verlag. Er lebt mit seiner Familie bei Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Die Kommunistin (ISBN: 9783958906181)

Die Kommunistin

Neu erschienen am 05.03.2024 als Gebundenes Buch bei Europa Verlage.

Alle Bücher von Klaus-Rüdiger Mai

Cover des Buches Geheimbünde (ISBN: 9783404606054)

Geheimbünde

 (12)
Erschienen am 06.08.2008
Cover des Buches Der Vatikan (ISBN: 9783404642410)

Der Vatikan

 (4)
Erschienen am 24.07.2010
Cover des Buches Von Paulus bis Mutter Theresa (ISBN: 9783579064550)

Von Paulus bis Mutter Theresa

 (2)
Erschienen am 26.11.2007
Cover des Buches Benedikt XVI. (ISBN: 9783838709185)

Benedikt XVI.

 (1)
Erschienen am 28.02.2013
Cover des Buches Der kurze Sommer der Freiheit (ISBN: 9783451394638)

Der kurze Sommer der Freiheit

 (1)
Erschienen am 12.06.2023
Cover des Buches Die geheimen Religionen (ISBN: 9783431038545)

Die geheimen Religionen

 (1)
Erschienen am 07.04.2012
Cover des Buches Dürer (ISBN: 9783549074541)

Dürer

 (1)
Erschienen am 09.10.2015
Cover des Buches Ich würde Hitler erschiessen (ISBN: 9783987900006)

Ich würde Hitler erschiessen

 (1)
Erschienen am 18.01.2023

Neue Rezensionen zu Klaus-Rüdiger Mai

Cover des Buches Der kurze Sommer der Freiheit (ISBN: 9783451394638)
HEIDIZs avatar

Rezension zu "Der kurze Sommer der Freiheit" von Klaus-Rüdiger Mai

Rundherum lesenswerte Aufarbeitung unserer Historie
HEIDIZvor 3 Monaten

Ein historisch sehr interessantes Buch ist praktisch untertrieben, wenn ich "Der kurze Sommer der Freiheit" umschreiben möchte. Untertitel: "Wie aus der DDR eine Diktatur wurde" - ein Buch von Klaus-Rüdiger Mai - ich habe es neulich gelesen und möchte euch davon berichten ...

 

Erzählt werden Geschichten junger Menschen, verschiedener Menschen, die sich allesamt für den demokratischen Neuanfang nach 1945 engagierten, die Haftstrafen in Kauf nahmen oder sogar mit ihrem Leben bezahlten.

 

Mai hat zahlreiche Quellen zu Rate gezogen und die Geschichte der Leipziger Studentenproteste noch einmal lebendig werden lassen. Die benannten Studenten wollten sich nicht damit abfinden, dass die demokratischen Anfänge unterdrückt wurden. Sie waren lebenshungrig und engagiert. Einer von ihnen war der zum Tod verurteilte Herbert Belter, der 1951 in Moskau hingerichtet wurde.

 

Mehr möchte ich an dieser Stelle garnicht anführen, eines sei gesagt: gut, dass solche Bücher geschrieben werden, damit dieser Teil unserer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

 

Mai schreibt sachlich, aber nicht trocken, das Buch liest sich sehr angenehm und informativ. Es steigt mit einem extrem guten Prolog ein, in dem es um zweierlei Arten des Erinnerns geht, Sophie Scholl und Herbert Belter. Sehr gut !!!

 

1. Die Hoffnung auf Freiheit: Jugend zwischen den Diktaturen

2. Das Gefühl der Freiheit: Der Klassenkampf gegen die Demokratie

3. Nach der Freiheit: Das Beispiel der "Belter-Gruppe"

 

Epilog: Nur die Spitze des Eisberges: Widerstand und Tod in der frühen DDR

 

Anhang mit Quellen, Verzeichnis der benutzten Literatur, Danksagung und Anmerkungen

 

Mai geht sehr komplex und tiefgründig auf die Thematik ein, nähert sich schrittweise, sodass sich der geneigte Leser, die geneigte Leserin perfekt einlesen kann, auch wenn er/sie sich im Vorgeld noch nicht intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt haben sollte.

 

Jedes Kapitel wird mit einem Zitat begonnen.

 

Leseprobe:
 ========

 

In Jena kümmert sich derweil die neue Volksbildungsministerin Marie Torhorst, eine knallharte Stalinistin, persönlich um die Gleichschaltung der Universität, in ihrer Diktion natürlich um die Demokratisierung. ...

 

Absolut Lesenswert !!!

Cover des Buches Dürer (ISBN: 9783549074541)
M

Rezension zu "Dürer" von Klaus-Rüdiger Mai

Lebendige biographische Darstellung
M.Lehmann-Papevor 8 Jahren

Lebendige biographische Darstellung

Dem Anliegen Mais, in dieser umfassenden Biographie des „Universalgenies der Deutschen“, Albrecht Dürer, einen besonderen Schwerpunkt auf das persönliche Leben des Künstlers zu legen (und damit das Werk des Meisters aus dessen Verbundenheit in den kulturellen Strömungen seiner Zeit und den eigenen, biographischen Erlebnissen heraus darzustellen und zu erläutern) , folgt Mai von Beginn an auch in der gewählten Art der Darstellung.

Lebendig, fast wie ein Roman, zumindest in der Form von Erzählungen gestaltet er die Lektüre, beginnend in fast dem Duktus eines Abenteuerromans, was die „Rettung“ des „Rosenkranzbildes“ durch Rudolf den II. angeht.

Eine Art der Darstellung, die den geübten Romancier verrät, die aber auch dem Ansinnen Mais in diesem (wie anderen seiner Sachbücher) entspricht: „sich ein Herz fassen“, sprich, dem Künstler, Dürer, menschlich begegnen und seine Gedanken- und Gestaltungswelt damit auch innerlich, intuitiv erfassen.

Jener Mann, der im Alter von 34 Jahren stolz beanspruchte, „zum König der Maler“ gekürt zu werden und in dessen Werk sich durch die Jahrhunderte hindurch bis heute das Anliegen und Ansinnen Dürers widerspiegelt, mit dem jeweiligen Betrachter in einen „gegenwärtigen Dialog“ zu treten, eine Form der Kommunikation, etwas „Lebendiges“ als Erleben und Ereignis der Begegnung mit der Kunst zu erschaffen.

Ein >anliegen, dem Mai nicht nur in der gewählten Form der Darstellung entspricht, sondern auch durch die Struktur im Buch, die wie in Spiralen aus vielfachen Perspektiven heraus um Dürer kreist, die Einflüsse, tragende Erlebnisse, prägende Gedanken aufnimmt, die den Mann und Künstler Dürer geformt haben.

Beginnend, natürlich, bei Vater und Mutter, die Migration erläuternd, den tiefen Glauben Dürers beschreiben, dessen Motiv es immer deutlicher wurde, sich „zum Kern der (christlichen) Wahrheit „durchzumalen““.

Was ihm, bedingt durch das „Ringen der Zeit“ um die „Erfassung der göttlichen Wahrheit“ bereits ebenso „in die Wiege“ gelegt wurde, wie das Handwerk der Kunst zu diesem Zwecke in der Werkstatt des Vaters im emotional nahegebracht, eingeprägt wurde.

„Was das Wesen von Himmel, Erde, Luft und Wasser ausmacht und was den Menschen umfasst, was der feurige Gott im ganzen Weltkreis schafft: Alles trage ich, Philosophia, in meiner Brust“ (Celtis).

Schritt für Schritt entfaltet Mai so die Welt, die Kultur, die Atmosphäre der Zeit vor den Augen des Lesers, bindet Dürers Entwicklung und die einzelnen Werke darin ein und verfasst so, am Ende der Lektüre, eine gerade Linie fast in der Biographie und dem künstlerischen Schaffen Dürers, wie für Mai jedes Selbstbildnis des Meisters Darstellung, Betrachtung, Selbstreflexion und Glaubensbekenntnis immer im Gesamten enthält.

„Albrecht Dürer glich einem meisterhaften Äquilibristen, der alle Bälle in der Luft behält“. Und das waren viele Bälle in verschiedenen darstellenden Künsten.



Zugunsten einer guten Lesbarkeit sind Anmerkungen, Anhang, Personenregister und Literaturhinweise am Ende des Buches zusammengefasst.

Eines Buches, das, wieder einmal, sehr sachkundig und dabei in der Form überaus lebendig erzählt und damit dem Leser die Möglichkeit eröffnet, dem Menschen Dürer nahezukommen, wie ebenso der ausführlichen Interpretation der Werke im Buch nachzugehen. Ergänzt durch vielfache Illustrationen und „Werkschauen“ eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

Cover des Buches Geheimbünde (ISBN: 9783785721483)
M

Rezension zu "Geheimbünde" von Klaus-Rüdiger Mai

Rezension zu "Geheimbünde" von Klaus- Rüdiger Mai
Mario_Veraguthvor 10 Jahren

Eine profunde und fesselnde geschichtliche Erklärung zu Entstehung, Aufstieg und häufig auch Fall bekannter sowie bisher kaum gehörter Geheimzirkel, Sekten, Religionsgruppen oder eben Bünden.

Geschichte erzählen will gelernt sein und der Germanist und Historiker Mai versteht es blendend, das antiquierte und verstaubte links liegen zu lassen und stattdessen, mit ironischem Unterton und der genau richtigen Kapitellänge, die Scheu vor allzu langatmiger Leseunterhaltung zu vertreiben.

Aufs Neue immer wieder faszinierend, wie die Verquickung mitunter zufälliger Ereignisse der Weltgeschichte zu nachhaltigen Änderungen führen kann oder können hätte. Dieses reale Kopfkino, das mit der Ausbreitung brisanter und damit unterhaltsamer Fakten einhergeht, braucht die Konkurrenz zur reinen Fiktion nicht zu scheuen. Es darf sich aufgrund des potentiellen pädagogischen Anspruchs zum Geschichtsunterricht mitunter sogar darüber erhaben fühlen. Wobei, das emotionale in dieser Weise anzusprechen und damit den Widererkennungs- oder in diesem Fall Lernwerts zu erhöhen gibt nochmals einen Pluspunkt.

Was das Werk von der Konkurrenz so angenehm abhebt, ist das Aussparen bisher unbestätigter Hypothesen, sprich weltgeschichtlich betrachtet erst vor Sekunden stattgefundenen Ereignissen, deren Bedeutung und Ursachen zu ergründen erst in Zukunft möglich sein wird. Der Autor spart die jüngste Gegenwart aus und dadurch bleibt sowohl die Seriosität gewahrt als auch die Abgrenzung zu Vermutungen und Legendenbildung aufrecht. Und so wirklich viel ausrichten könnten Geheimbünde der echten alten Schule mit den klassischen Methoden und hehren, ursprünglichen Idealen von Ethik und Moral in der heutigen Zeit ohnehin nicht mehr.

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