Klaus Abels

 4 Sterne bei 1 Bewertungen
Autor*in von Der finstere Weg.

Lebenslauf

Klaus Abels, Jahrgang 67, wuchs im hohen Norden, nahe der holländischen Grenze auf. Seit frühster Kindheit gibt es drei wichtige Säulen, die auch heute noch nichts an Wichtigkeit verloren haben. Bäume aller Art sind überaus faszinierend. Egal ob kleiner Apfelbaum oder eine mächtige Buche. Wer schon einmal Zeit am Meer verbrachte und dort Wellen und Wolken beobachtete, wird diese Sehnsucht kennen. Die dritte Säule sind die Bücher. Die Liebe hat sich etwas gewandelt im Lauf der Zeit, vom Leser zum Schreiber, doch an der Intensität hat sich nichts geändert. Noch lebt er mit seiner Frau, etlichen Kakteen und 2 Degus im beschaulichen Münsterland. Der Drang, wieder am Meer zu leben, ist kaum zu zügeln. Eines Tages....

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Klaus Abels

Cover des Buches Der finstere Weg (ISBN: 9783347355613)

Der finstere Weg

 (1)
Erschienen am 19.07.2021

Neue Rezensionen zu Klaus Abels

Cover des Buches Der finstere Weg (ISBN: 9783347355620)
C

Rezension zu "Der finstere Weg" von Klaus Abels

Krasses Thema, mühevoll recherchiert
Chrysiavor einem Jahr

Rezension
„Der finstere Weg“
Von Klaus Abels

Durch die Plattform Instagram wurde ich auf das Buch aufmerksam. Es fasst thematisch ein ziemlich heißes Eisen an, was mein Interesse geweckt hat. Ich habe ein wenig über den Preis geschluckt, doch die Neugier hat gewonnen, und ich habe das Buch als E-Book erworben.

Zum Inhalt:
Über einen kleinen Prolog, in dem eine freundliche Nonne entführt wird, wurde ich in die Handlung des Buches geholt. Die Szene wechselt, und ich fand mich auf einer Geburtstagsfeier wieder, die durch den Besuch der Polizei ein jähes Ende nimmt: Der Zwillingsbruder des Feiernden wurde brutal ermordet.
Unter den Gästen sind Ruth und ihr Partner Pedro. Ruth kennt die Zwillinge seit vielen Jahren und zählt zu ihren engsten Vertrauten. Der Tod von Gerd, so der Name des Opfers, nimmt Ruth extrem mit, und sie trauert heftig um ihn. Dank Pedros liebevoller Zuwendung steht sie in ihrer Trauer nicht allein.
Da Ruth einen Beruf hat, in dem sie eng mit der Polizei zusammenarbeitet, findet sie heraus, dass man den Mörder in den Kreisen der örtlichen Hooligan-Szene sucht. Doch einige Dinge passen überhaupt nicht zusammen. Ruth beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei gerät sie nicht nur auf die Spur von Menschen, die Satan anbeten, sondern auch in höchste Lebensgefahr.
Parallel zu Ruths Handlungsstrang entwickelt sich das Tagebuch eines Teenagers namens Georg Koch, das seinen Anfang in 1996 nimmt und einen Einblick in seine Laufbahn als Jünger Satans gibt. Angefangen mit dem harmlosen Pendeln zur Entscheidungsfindung über spielerisch-experimentelles Gläserrücken, wodurch Georg Kontakt zu seinem verstorbenen Bruder erhofft, gerät er immer mehr unter den Einfluss einer Clique, deren Anführer gänzlich andere Ziele als das Pendelschwingen haben …

Fazit:
Thematisch gibt das Buch Einblick in die Szene der Hooligans sowie in die mögliche Denkweise von Satanisten, zeigt deren Hierarchien und länderübergreifende Strukturen. Ich vermute, dass langwierige und mühevolle Recherchen eingeflossen sind, was den anfänglich als hoch empfundenen Kaufpreis für mich mehr als relativiert hat.
Da ich zuvor ein recht dickes Buch gelesen habe, dessen Satzgestaltung ich als überaus verspielt und detailreich empfand, fiel es mir erst einmal schwer, mich auf den eher nüchternen und prägnanten Schreibstil des Autors von „Der finstere Weg“ einzulassen. Die Fülle der Figuren überforderte mich anfänglich ein wenig. Wer ist wer, und wer macht was?
Doch im Laufe der Handlung fand ich mich immer besser in der Geschichte zurecht, zumal ich sie als zunehmend faszinierend erlebt und am Ende nahezu fieberhaft weitergelesen habe.
Sehr gut gefallen hat mir das Lokalkolorit im Buch, insbesondere wenn es um Musik geht. Der Autor schafft es, den Szenen in Verbindung mit den beschriebenen Musiktiteln eine ganz eigene, wunderbare Atmosphäre zu verleihen.
Was mir einen kleinen Wermutstropfen eingeschenkt hat – die Handlung ist nicht abgeschlossen. Dummerweise habe ich es beim Kauf nicht bemerkt, obwohl dort steht „Ruth Krolls erster Fall 1.Buch“. Das Buch ist bereits 2020 erschienen. Bislang (Sommer 2022) gibt es keinen weiteren Band. Also bleibt mir nur das Warten. Ich hoffe, dass auch die Handlung um die Nonne, die nur im Prolog erwähnt wurde, Fortsetzung findet, da dieser Teil im Moment gewissermaßen in der Luft hängt. Und natürlich möchte ich erfahren, warum Gerd sterben musste. Auf jeden Fall freue ich mich, wenn der Schluss von Ruths Geschichte in die Buchläden einzieht.

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