Klaus Bednarz

 4,5 Sterne bei 42 Bewertungen
Autor von Östlich der Sonne, Ballade vom Baikalsee und weiteren Büchern.
Autorenbild von Klaus Bednarz (©(c) Gabriele Mühlenbrock)

Lebenslauf von Klaus Bednarz

Klaus Bednarz, geboren 1942 in Berlin, hat Theaterwissenschaft, Slawistik und Osteuropäischen Geschichtestudiert und über den russischen Dichter Anton Tschechow promovierte. Bednarz ist einer der bekanntesten deutschen Journalisten. Er war lange Zeit Russland-Korrespondent der ARD in Warschau und Moskau. Für die ARD hat er das Politmagazin „Monitor“ geleitet usd war Sprecher der Tagesthemen. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Grimme-Preis. In seinen Büchern beschäftigt sich Bednarz vorallem mit Länder aus Osteuropa, aber auch mit Chile und Argentinien.

Alle Bücher von Klaus Bednarz

Cover des Buches Ballade vom Baikalsee (ISBN: 9783404604852)

Ballade vom Baikalsee

 (11)
Erschienen am 31.10.2000
Cover des Buches Östlich der Sonne (ISBN: 9783644009110)

Östlich der Sonne

 (11)
Erschienen am 01.02.2011
Cover des Buches Am Ende der Welt (ISBN: 9783644100619)

Am Ende der Welt

 (4)
Erschienen am 05.10.2009
Cover des Buches Fernes nahes Land (ISBN: 9783453117723)

Fernes nahes Land

 (4)
Erschienen am 01.02.1997
Cover des Buches Vom Baikal nach Alaska (ISBN: 9783498006365)

Vom Baikal nach Alaska

 (3)
Erschienen am 10.09.2003
Cover des Buches Das Kreuz des Nordens (ISBN: 9783871345784)

Das Kreuz des Nordens

 (3)
Erschienen am 01.12.2007
Cover des Buches Feuerland und Patagonien (ISBN: 9783871345364)

Feuerland und Patagonien

 (1)
Erschienen am 23.09.2005
Cover des Buches Mein Russland (ISBN: 9783499241130)

Mein Russland

 (1)
Erschienen am 02.10.2006

Neue Rezensionen zu Klaus Bednarz

Cover des Buches Am Ende der Welt (ISBN: 9783499619427)
Magenas avatar

Rezension zu "Am Ende der Welt" von Klaus Bednarz

Geschichte und Gegenwart von Patagonien
Magenavor 8 Jahren

Klaus Bednarz hat mit "Am Ende der Welt" nicht nur einen tollen Reisebericht geschrieben, sondern erzählt auch von der Geschichte dieser hageren und dünnbesiedelten Region. Die Mischung aus Gegenwart und Geschichte ist sehr stimmig und macht das Buch zu einem informativen Werk über Patagonien. Selbst schon dort gewesen konnte ich einige Orte und Beschreibungen nur bestätigen. Eine solche Extremregion zu beschreiben ist sehr schwer, Klaus Bednarz hat es geschafft die Seele Patagoniens in diesem Buch einzufangen.

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Östlich der Sonne (ISBN: 9783499616563)
Aruns avatar

Rezension zu "Östlich der Sonne" von Klaus Bednarz

Beschwerliche Reise
Arunvor 8 Jahren

Östlich der Sonne von Klaus Bednarz

Ein Buch von dem bekannten deutschen Journalisten, welcher lange Jahre als Auslandskorrespondent tätig war.
Klaus Bednarz und sein Team begaben sich im Jahr 2002 auf ­eine über 10000 Kilometer lange Reise vom Baikalsee in Richtung Alaska. Dabei hielten sie auch nach Spuren Ausschau, welche die Menschen schon vor Tausenden von Jahren auf ihrem Weg in die neue Welt nach Alaska hinterlassen haben.
Startpunkt der Expedition war die Quelle der Lena, dieser Fluss entspringt mitten Sibirien und mündet nach 4400 Kilometern in das Polarmeer. Die ersten Etappen werden auf dem Fluss zurückgelegt.

Schon hier treten Probleme auf die sich während der kompletten Reise in Russland und Sibirien, wie ­ein roter Faden durch die Tour ziehen.
Durch die politische Umgestaltung in Richtung Marktwirtschaft treten Versorgungslücken auf welche vorher durch staatliche Unterstützung abgedeckt waren. Vieles fehlt und die Zeichen deuten auf Verfall und Niedergang vieler Landstriche.
Die Reise wird mit vielen verschieden Verkehrsmitteln durchgeführt und oft helfen nur „grüne Banknoten“ für ein Weiterkommen. Während der Reise treffen sie auf Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und erfahren einiges über das Leben in der Gegenwart und auch vieles aus der Vergangenheit der verschiedenen Völker, die dieses riesige Land bewohnen.

Berichte von Schamanen, Pferde- und Rentierzüchtern, Goldsuchern, Waljägern, Stammeshäuptlingen, Forschern und Archäologen, ehemalige Verbannte und Strafgefangene und viele mehr lassen ein lebendiges Bild entstehen.

Vieles wirkt auf mich eher trist, durch die Mangelwirtschaft, die Arbeitsmoral und den verbreiteten Alkoholismus zeigt die Spirale eine Bewegung nach unten.

Auf der anderen Seite der Beringstraße in Alaska haben die Ureinwohner wie die Eskimos und andere Indianerstämme auch mit dem Verlust ihren Identität zu kämpfen.

Alaska stand bis zum Verkauf im Jahre 1867 an die USA unter russischer Herrschaft, wobei die Ureinwohner unterdrückt und ausgebeutet wurden, auch danach wurde es nicht viel besser.
Heute leben die „Natives“ größtenteils in Selbstverwaltung doch viele Probleme sind noch ungelöst.
Viele Alkoholiker und eine sehr hohe Selbstmordrate werfen kein gutes Licht auf die Lebensumstände.
Dieses Buch liefert eine gute Zustandsbeschreibung des Jahres 2002, interessant wäre es zu erfahren, in welche Richtung sich die Dinge in der Zwischenzeit bis hin zum heutigen Zeitpunkt entwickelt haben.

Viele Geschichten aus dem Buch habe ich nicht erwähnt, weil es den Rahmen einer Rezension sprengen würde, kann dem interessierten Leser nur empfehlen das Werk selbst in die Hand zu nehmen.


Kommentare: 10
Teilen
Cover des Buches Das Kreuz des Nordens (ISBN: 9783871345784)
Barbara62s avatar

Rezension zu "Das Kreuz des Nordens" von Klaus Bednarz

Reise durch Karelien - Zum Tod von Klaus Bednarz
Barbara62vor 8 Jahren

Nachdem ich soeben im Radio die Nachricht vom Tod von Klaus Bednarz gehört habe, habe ich meine Rezension zu seinem Buch Das Kreuz des Nordens wieder hervorgeholt: 

"Schöne Landschaften - tragische Geschichte", so fasst Klaus Bednarz, pensionierter ARD-Journalist, die Eindrücke seiner Reise durch Karelien zusammen. Das hoch im rauen Norden gelegene Grenzland zwischen Finnland und Russland gehört zu den ältesten Kulturlandschaften des Kontinents. Zeugnisse der bewegten Geschichte von den Jahrtausende alten Steinzeichnungen über die Gräueltaten in den verheerenden Kriegen bis zum ersten Gulag Stalins, grandiose Natur, einzigartige Kulturdenkmäler wie Holzkirchen und Klöster sowie eindrucksvolle Porträtaufnahmen der dort lebenden Karelier, Samen und Wepsen, die heute um den Erhalt ihrer Traditionen und Sprachen kämpfen, hat die Fotografin Gabi Mühlenbrock eingefangen. Entstanden ist ein wunderbarer Bildband mit informativen und einfühlsamen Texten, der die Sehnsucht nach diesem einsamen, vorwiegend von Seen und Wäldern bedeckten Land weckt.

Kommentare: 1
Teilen

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Zusätzliche Informationen

Klaus Bednarz wurde am 06. Juni 1942 in Falkensee (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 69 Bibliotheken

auf 5 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 1 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks