Klaus Fröba

 3,9 Sterne bei 135 Bewertungen
Autor*in von Formula, Siemens in Erlangen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Klaus Fröba, Jg. 1942, war nach seiner Lehre beim Sportartikelhersteller PUMA als Revisor, später als freier Journalist bei verschiedenen Tageszeitungen tätig. Der gebürtige Erlanger ist ein begeisterter Sammler historischer Ansichten und verfügt über ein beachtliches Bildarchiv. In der Vergangenheit veröffentlichte Fröba zahlreiche Bücher zu regionalgeschichtlichen Themen über Erlangen, Bayreuth, Bamberg oder Herzogenaurach.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Erlangen einst und jetzt (ISBN: 9783963034213)

Erlangen einst und jetzt

Neu erschienen am 04.10.2024 als Gebundenes Buch bei Sutton.
Cover des Buches Mord und Gelächter (ISBN: 9783293209626)

Mord und Gelächter

Erscheint am 20.02.2025 als Taschenbuch bei Unionsverlag.

Alle Bücher von Klaus Fröba

Cover des Buches Formula (ISBN: 9783426196076)

Formula

 (31)
Erschienen am 01.09.2003
Cover des Buches Siemens in Erlangen (ISBN: 9783897029231)

Siemens in Erlangen

 (1)
Erschienen am 03.05.2018
Cover des Buches Bamberg (ISBN: 9783963031847)

Bamberg

 (0)
Erschienen am 01.05.2020
Cover des Buches Erlangen einst und jetzt (ISBN: 9783963034213)

Erlangen einst und jetzt

 (0)
Erschienen am 04.10.2024
Cover des Buches München (ISBN: 9783963034909)

München

 (0)
Erscheint am 06.06.2025

Neue Rezensionen zu Klaus Fröba

Cover des Buches Dieb der Zeit (ISBN: 9783293209596)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Dieb der Zeit" von Tony Hillerman

Lichter im Dunkeln, zeitloser Krimi mit Lerneffekt
aus-erlesenvor 2 Monaten

Eleanor, Dr. Eleanor Friedman-Bernal, macht sich auf den Weg eine Ruine der Anasazi auf einem Hochplateau zu erkunden. Spaten, Taschenlampe, Handschuhe (ihre Mutter hat es ihr mehr als einmal geraten) hat sie im Rucksack. Es ist spät abends als sie ihr Ziel erreicht. Ein Vogel kreischt, Frösche springen fidel in einen Tümpel. Doch die Idylle trügt! Der Vogelschrei ist menschengemacht. Und die Frösche hüpfen nicht ausgelassen herum, ihre Hinterbeine sind zusammengebunden. Ebenfalls menschengemacht. Und die Grabstätte … die wurde geplündert. Das Knochenmaterial, auch wenn es eine Grabstätte der Anasazi ist, liegt erst seit Kurzem hier. Hier stimmt was nicht!

Auch Lieutenant Joe Leaphorn hat von Dr. Eleanor Friedman-Bernal gehört. Sie soll Kulturgüter, Grabstätten unsachgemäß betreten haben. Eine so angesehen Wissenschaftlerin soll so was machen? Ihrer Kollegen sind erstaunt, entrüstet. Keiner ist so sorgsam bei der Arbeit. Niemand anderes sonst achtet das kulturelle Erbe der Ureinwohner mehr als sie. an den Vorwürfen ist nichts dran. Und außerdem: Wieso hat es so lange gedauert bis die Polizei die Ermittlungen aufnimmt? Schließlich wurde Elli, so nennen sie ihre Kollegen, vor fast zwei Wochen als vermisst gemeldet.

Jetzt ist Joe Leaphorn derjenige, der verdutzt aus der Wäsche schaut. Eigentlich wollte er die Archäologin nur zu den Vorwürfen befragen. Nun erfährt er, dass sie vermisst wird. Hier stimmt was nicht!

Auch Officer Jim Chee besucht eine Grabstätte. Weniger aus privater Neugier, mehr aus beruflichen Gründen. Zwei Leichen. Hier stimmt …! Genau, hier stimmt so einiges nicht!

Die Navajo-Ploice in Person von Joe Leaphorn und Jim Chee muss erst einmal sortieren wer hier Täter und wer Opfer ist. Fakt ist, dass niemand weiß wo die Archäologin ist. Fakt ist ebenfalls, dass die Grabstätten verwüstet wurden, dass Grabräuber sich hier äußerst rücksichtslos zu schaffen gemacht haben. Und ebenso die Tatsache, dass die gefundenen Knoch niemals historisch sein können. Die beiden Ermittler suchen einen Dieb, den Dieb der Zeit?, und finden dann wahrscheinlich auch einen Mörder!

Schon nach wenigen Seiten steckt man in der Falle des Autors. Die Selbstverständlichkeit, mit der er die Kultur der Navajo beschreibt, lässt den Atem stocken. Das sind nicht einfach nur distanzierte Beschreibungen von Ritualen. Tony Hillerman ist ein Wissender, der mit Geschick und Feingefühl den Leser in eine fremde Kultur eintauchen lässt. Mit dem Stilmittel der Spannung und der Fähigkeit kriminales Gespür lebendig werden zu lassen.

Cover des Buches Stunde der Skinwalker (ISBN: 9783293209589)
Doreen_Klauss avatar

Rezension zu "Stunde der Skinwalker" von Tony Hillerman

Hexerei
Doreen_Klausvor 6 Monaten

Mitten in der Nacht wird Jim Chee durch das Geräusch der Katzenklappe aufgeweckt, irgendetwas hat das scheue Tier veranlasst in den Schutz des Wohnwagens zu kommen. Chee kann draußen nichts entdecken, wahrscheinlich hat ein Kojote das Tier erschreckt. Kurz bevor er sich wieder ins Bett legen kann fallen Schüsse. Wer würde auf einen Officer der Navajo-Police schießen?

Mit dieser Szene beginnt der Kriminalroman von Tony Hillerman, bei dem es sich bereits um den sechsten Fall rund um die Ermittler Jim Chee und Joe Leaphorn handelt. In diesem hier ermitteln sie aber erstmals gemeinsam. Die ersten Bücher der Reihe hat der Autor bereits in den 1970er Jahren geschrieben. Der Autor stammt aus Oklahoma und kam schon in seiner Kindheit mit der Kultur seiner Nachbarn,  Dine- und Hopi- Indianer, in Kontakt und hat diese später in seine Romane eingebaut, die in Arizona in der Navajo Nation Reservation spielen. Die Kultur, Sitten, Gebräuche, der überlieferte Glauben der indigenen Bewohner, ihr Leben im Einklang mit der Natur, ihre Traditionen, ihre Umgangsformen, ihre Definition von Familie, ja selbst ihre Sprache finden Einzug ins Buch und prägen die Figuren ebenso, wie den Verlauf der Ermittlungen. Hier wird dann auch des Öfteren auf die Unterschiede zu den "Weißen" eingegangen, die mit der Spiritualität nichts anfangen können.

Die Figuren des Autors sind sehr vielschichtig, eben weil sie einerseits ihrer Herkunft verpflichtet sind, andererseits aber, durch ihre Ausbildung, ihre Arbeit, dem Gesetz. Hier macht das Buch deutlich, welcher Drahtseilakt jede Ermittlung darstellt, denn es gibt eigene Gesetzt, die nur im Reservat gelten und eben übergeordnete, dem Staat verpflichtete. Obwohl im Buch keine Zeitangaben gemacht werden merkt man am Verhalten der Figuren schnell, dass hier noch ein großes Misstrauen herrscht, das die Wunden der Vergangenheit noch frisch sind. 

Neben dem Angriff auf Officer Chee gilt es für die Ermittler auch mehrer Morde aufzuklären, die augenscheinlich nicht miteinander in Zusammenhang stehen. Diese Ermittlungen kommen dem Leser manchmal etwas langwierig vor, es hat oft den Anschein, als würde man sich im Kreis drehen, die selben Fakten immer und immer wieder betrachten, aber auch dies ist letztlich Ausdruck der Gepflogenheiten der Navajo. Der Autor bietet dem Leser hiermit einen unglaublich detrailierten Einblick, das Buch ist somit also nicht bloss ein simpler Krimi, sondern noch so viel mehr. Ichwürde lügen, würde ich behaupten, dass mich diese Behäbigkeit im Mittelteil nicht manchmal etwas genervt hätte, aber hier ist eben wirklich der Weg das Ziel und den geht man eben etwas ruhiger. 

Mir hat das Buch durch diese Symbiose von Kriminalgeschichte und kulturellen Hintergründen sehr gut gefallen, die beiden fast stoischen Ermittler tun das ihre. Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Bücher der Reihe vornehmen. 

Cover des Buches Gesang an die Geister (ISBN: 9783293209572)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Gesang an die Geister" von Tony Hillerman

Regelkunde in Kriminalistik und Navajo-Kultur
aus-erlesenvor 8 Monaten

Früher war das so: Da wurde vor dem Saloon einer erschossen. Das rief den Sheriff und eine Handvoll Gerechte auf den Plan, die sofort ihre Pferde sattelten und den Halunken verfolgten. Hinter sich eine Staubwolke ziehend.

In den Navajo-Reservaten wird Joseph Joe Zeuge eines Mordes vor dem Waschsalon (mit einem O). Der Sheriff ist in diesem Fall Jim Chee, Navajo und Polizist der Navajo-Police. Er wird auch ziemlich schnell fündig, in einem Hogan (wenn man das heutzutage googelt, bekommt man kein Bild dieser typischen Behausung, sondern Sneaker, angezeigt – wie sich die Zeiten doch ändern). Der sieht allerdings anders aus als man es – als Navajo – erwartet. Jim Chee muss seine Sinne schärfen, um nicht in eine der vielen Fallen zu tappen. Auch die der eigenen Traditionen…

Auf der Suche nach dem Täter trägt es Jim Chee bis nach Los Angeles. Ach, dieser Moloch macht ihn ganz krank! Jedes Aufstehen am Morgen ist wie eine schwere Stahlplatte heben. Doch wenn man einen Mörder fangen will oder „sachdienlichen Hinweisen“ nachgehen muss, reißt man sich zusammen. Jim Chee weiß, dass er fündig werden wird. Denn nur wo kann er das Geheimnis um das Totenhaus, den Hogan, das so gar nicht danach aussieht, lösen.

Es wird ein grandioses Finale mit Erlösungen aus ungeahnter Richtung schließen einen Fall ab, den Jim Chee so schnell nicht vergessen wird. Und vielleicht wird ihm sogar eine lebenswichtige Entscheidung abgenommen…

Fall Fünf der Krimireihe von Tony Hillerman besticht einmal mehr durch die Klarheit, mit der Hillerman die scheinbar undurchdringliche Kultur der Navajo in Szene setzt. Ein Hogan, in dem jemand gestorben ist, in dem jemand ermordet wurde, wird ganz speziell hergerichtet. Für das Verlassen. Nur das geschulte Auge erkennt die Fehler, wenn das Ritual nicht exakt vollzogen wurde. Deswegen sind Polizisten wie Jim Chee, Navajo, unerlässlich. Denn das Verbrechen hält sich an keine Regeln…

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