Rezension zu Der Teufel in Dresden von Klaus Funke
Rezension zu "Der Teufel in Dresden" von Klaus Funke
von Krimi-Maus
Rezension
Krimi-Mausvor 15 Jahren
Dieses Buch ist ein kleines aber feines Kunstwerk. Auf wenigen Seiten sagt der Autor viel über den Künstler Paganini aus. Der Geigenvirtuose ist eigentlich ein armer, kranker Mann, der in seiner eigenen Welt lebt, der die Musik auf der Geige nicht nur zelebriert, sondern auch lebt. Während dessen beschäftigt die Menschen in Dresden viel zu sehr der eigene Nutzen aus dem Besuch des Geigenvirtuosen, wobei Neid unter Künstlern an vorderster Stelle steht. Ohne Paganini zu kennen, sind sie schnell bereit, ihn zu verurteilen, sodass die Frage in dem Buch entsteht: Wer ist hier der Teufel - diese Menschen oder Paganini? Dabei hat der Autor den wahren Paganini sehr bildhaft charakterisiert, sogar die Sprache der Zeit angepasst, was das Buch zu einem Zeitzeugen macht.