Die distinguierte, wohlhabende Professorin Kate Fansler benötigt eine Auszeit aus ihrem Alltag, der aus heutiger Sicht, ruhig, ohne Hektik verläuft und keine überwältigenden Anforderungen zu stellen scheint.
Allein dieses Eintauchen in eine andere, gestrige Welt vermittelt Entspannung.Kate wird von einem flüchtigen Bekannten, ebenfalls ein Professor,um Begleitung in das Haus einer verstorbenen Schriftstellerin gebeten, für deren Nachlass er als Verwalter eingesetzt wurde.Namen von literarisch und gestalterischen Künstlern, fiktiv und real, mit ihrer Vitae, ergänzen die Rahmenhandlung. Kate findet auf einem Spaziergang die Leiche einer ihr bekannten Studentin und fühlt sich zur Klärung ob es sich um einen Unfall oder einen Mord handeln könne, verpflichtet.Passend erhält sie eine Einladung nach England, nach Oxford. Die renommierten Universitäten mit ihren veraltet anmutenden Regularien werden bildhaft geschildert.
Schwieriger ist es den Theorien von Kate betreffs des- aus ihrer Sicht- kriminellen Hintergrundes des Todesfalles zu folgen. Die Auflösung erweist sich als falsch, auch kommt es zu Brüchen im zeitlichen Ablauf des Geschehens.Ein intellektuell anmutender Text und eine nicht ganz schlüssige Kriminalhandlung stehen sich gegenüber.
Nicht ganz zufrieden bleibe ich als Leser zurück