Rezension zu Flucht in den Norden von Klaus Mann
Rezension zu "Flucht in den Norden" von Klaus Mann
von Monsignore
Rezension
Monsignorevor 14 Jahren
Einer junge Kommunistin gelingt 1933 die Flucht in die Einsamkeit Finnlands. Sie läßt sich einnehmen von der Stille und Schönheit der Wälder und Seen. In den klaren Sommernächten lebt sie eine wunderschöne Liebe zu einem leidenschaftlichen Finnen. Doch so geht das einfach nicht, nicht in dieser Zeit - die Blase platzt. Die Nachricht vom grausamen Tod eines Freunde in Deutschland führt sie zurück zum politischen Kampf, dem persönliche Interessen untergeordnet werden müssen. - Es war das erste Buch, das Klaus Mann im Exil im Amsterdam 1934 veröffentlichte. Ein programmatisches, kämpferisches Buch mit einer klaren Stellungsnahme gegen die Barbarei. Heute ein Geschichtsroman, der begreifen und verstehen läßt. Sehr bedauerlich, dass es heute keinen Geschichts- und keinen Deutschunterricht gibt, in dem ein solches Buch Platz finden könnte.