Rezension zu "Lenka" von Klaus Marxen
Wie kommt es, dass ein sensibler, sympathischer Junge Karriere beim Volksgerichtshof macht?
Eigentlich habe ich das Buch nur einer Bekannten zuliebe angefangen. Noch ein Buch zur NS-Zeit, so wichtig und aktuell das Thema ist, lockte mich nicht.
Gelesen habe ich es doch - zum Glück. Und konnte mich dem Sog nicht entziehen.
Dieses Buch empfehle ich nicht nur angehenden Juristen, sondern noch mehr all jenen, die schon länger ein Amt mit Verantwortung bekleiden.
Dieses Buch mahnt und ermutigt, nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, sich nicht hinter Formalien und Floskeln zu verstecken, sondern sich immer wieder zu fragen, ob man noch auf der richtigen Seite steht.
Ein fesselndes Buch mit einem gelungenen, nicht vorhersehbaren Ende, das mächtig in mir nachhallt.