Klaus Pohl

 3,9 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf

Klaus Pohl, geboren in Rothenburg ob der Tauber, ist Autor, Schauspieler und Regisseur. Als Schauspieler war er u. a. am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia Theater und am Züricher Schauspielhaus engagiert. Seit seinem 1982 unraufgeführten Stück »Das alte Land« zählt er zu den meistgespielten Gegenwartsdramatikern. Klaus Pohl lebt in New York und in Wien.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Klaus Pohl

Cover des Buches Sein oder Nichtsein (ISBN: 9783462004434)
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Rezension zu "Sein oder Nichtsein" von Klaus Pohl

Nicht mein Humor
Sybilvor 2 Monaten

Das Buch handelt von der Hamlet-Inszenierung des Regisseurs Peter Zadek aus dem Jahr 1999, sowie von den Ereignissen während der Proben in Straßburg.

Komödien, Kämpfe, aber auch Liebesgeschichten sind Teil dieser monatelangen Proben.

Zum Beispiel verschwindet Angela Winkler plötzlich und bringt die Proben völlig durcheinander. Der Regisseur wollte nicht auf sie verzichten, denn ausgerechnet sie soll den Hamlet spielen..

Die Rezensionen sind sehr positiv. Leider hat mir weder die Sprache noch der Inhalt des Buches gefallen. Ich würde es als Theaterhumor für Intellektuelle bezeichnen. Vielleicht habe ich diesen Sinn für Humor einfach nicht verstanden.

Cover des Buches Sein oder Nichtsein (ISBN: 9783869712437)

Rezension zu "Sein oder Nichtsein" von Klaus Pohl

Vielleicht überzeichnet, aber höchst unterhaltsam
Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Jahren

1999 bereitet die Theatergröße Peter Zadek seine zweite große Inszenierung zu "Hamlet" vor, mit im Ensemble als Horatio der Schauspieler Klaus Pohl. Dieser führte damals eine Art Tagebuch, das nun, gut 20 Jahre später die Grundlage für einen Roman über dieses Projekt bildet. Die Vorbereitungen sind eine einzige Katastrophe, Diverse Schauspieler, vor allem Ulrich Wildgruber, der in Zadeks erster großen Hamletinszenierung geglänzt und beeindruckt hatte, missgönnen der Schauspielerin Angela Winkler, die dieses Mal für die Titelrolle besetzt ist, diesen Part. Sie selbst fühlt sich, auch als Frau, mit der Rolle des männlichen Dänenprinzen, die zudem recht textlastig ist, überfordert und flieht zweimal vom Probenort Straßburg. Zadek selbst stellt die Schauspieler, aber auch die Bühnenbildner mit immer neuen Ideen vor Herausforderungen, für die sie an ihre Grenzen gehen müssen, bisweilen darüber hinaus. Tränen fließen, Streiks drohen, Idiosykrasien einzelner Beteiligter verzögern immer wieder die Arbeit,doch irgendwie gelingt es allen Beteiligten, das später gelobte Theaterprojekt erfolgreich zu meistern..

Gewiss ist einiges in Pohls Roman überzeichnet, aber irgendwie stimmt es schon, Theaterschauspieler/innen sind ein merkwürdiges Völkchen. Vielleicht braucht es nicht nur Ehrgeiz für diesen Beruf, sondern auch ein bisschen Masochismus. Das, was sich für den Leser dieses Roman ganz amüsant lesen lässt, ist harte Knochenarbeit, die oft genug noch nicht einmal ausreichend gewürdigt wird. Dieser Roman trägt ein Stück weit dazu bei, diesem, Missstand abzuhelfen. Im Übrigen macht er noch einmal klar, welche Theatergranden mit Peter Zadek, Ulrich Wildgruber, Hermann Lause und Otto Sander inzwischen abgetreten sind. Mögen sie im Himmel die Bühne finden, die sie verdient haben.

Das Hörbuch ist der absolute Bringer. Kurzweilig, pointenreich, witzig, humorvoll und ereignisreich sind die Proben zu Shakespeares Hamlet von Klaus Pohl in seinem Theatertagebuch festgehalten worden. Es ist ein Inneneinblick in die Proben mit Peter Zadek, einem der bekanntesten Theater-Dramaturgen Deutschlands, und mit einer Schauspielerin als Hamlet. Ein nicht einfaches Stück, ein Dutzend Individualisten als Schauspieler und ungeplante Aktionen lassen ein neues kleines Drama während der Proben entstehen. Es ist eine Wonne, das 5 Stunden und 25 Minuten lange Hörbuch zu hören und ein ausgesprochenes Glück für den Hörer, dass der Drama-Schauspieler Klaus Pohl keinen Printverlag für sein Probentagebuch gefunden hat. Eine unbedingte Hörempfehlung auch für Nicht-Hamlet und Nicht-Theater-Fans.

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