Rezension zu "Schatten über Burma" von Klaus Sebastian
Die irrwitzige Idee, den Betreiber einer Porno-Internetseite nicht im Web, sondern ganz real (am anderen Ende der Welt)aufzustöbern, dient dem Autor Klaus Sebastian als Initialzündung für eine spannende Jagd quer durchs unbekannte Burma. Wie schon in seinem Roman "Pepsi Buddha" (spielt in Vietnam) versteht sich der Autor auf exotische Milieubeschreibungen, die der Suche nach dem Phantom einen passenden Rahmen geben. Reizvoll wie immer das Beziehungsgeflecht der Akteure: Da gibt es den Detektiv, der mit einem alten Asien-Haudegen zusammenarbeiten muss, die beiden Ermittler, die ein diebisches Straßenkind als Reiseführer einstellen, einen zwielichtigen Mönch in einem Wasserkoster, der dunkle Geschäfte macht.
Nicht nur für Asienfans und Asienreisende lesenswert!