Auffallend ist das abscheuliche Titelbild (auf meiner Ausgabe schweben gezeichnete Elefanten und nackte Frauen), außerdem kann man kaum den Namen des Verfassers noch seinen Titel entziffern. Vermutlich ließ sich der sicher professionelle Künstler von Tucholskys Wahnvorstellungen inspirieren, die ihn wohl nach übermäßigem Genuss von Rauschmitteln überfielen.
„Vom Urlaub zurück“ und „Lyrik der Antennen“ gefallen mir am besten, ebenso seine meist recht amüsanten Gedichte. Noch die politischen Ablässe mochte ich gar nicht. Das ging wohl seinem Verleger Rowohlt Rowohlt ebenso, denn er bat Tucholsky, eine seichte, unterhaltsame Liebesgeschichte zu schreiben. So entstand vermutlich die wunderschöne Geschichte „Schloss Gripsholm“ nach einer Urlaubsreise in Schweden, wohin er später ganz übersiedelte.
Zwischen all der Urlaubsleichtigkeit erzählt er eine zu Herzen gehende Begebenheit mit einem kleinen Mädchen, das in einem grausam hart geführten Kinderheim untergebracht ist.
Bezeichnend für sein ruheloses Umherirren ist die Bemerkung: „Sehnsucht nach der Erfüllung. Sie kann nie befriedigt werden.“