Rezension zu "Endlich 2 - Die Körperlosen" von Klaus Seibel
Es ist schon ein merkwürdiges Grüppchen, das sich im ersten Teil gefunden hat. Die vier Hauptfiguren Jasmin, Aki, Adonis und natürlich Magnus entdecken im zweiten Band der Trilogie, dass die Körperlosen schon Explorer auf den Weg zur Erde gebracht haben und versuchen nun in der Sphäre den Untergang der Menschheit zu verhindern.
Wer nun die Segel streicht, muss zwingend den ersten Teil lesen, denn die Bücher bauen direkt aufeinander auf. Was wenig verwunderlich ist, weil der erste Teil mit einem sehr soliden Cliffhanger endet. Übrigens ebenso wie dieser zweite Teil (Teil 3 ist glücklicherweise zumindest als Print schon verfügbar). Die Hauptfiguren müssen also schon bekannt sein und werden in diesem zweiten Teil auch nicht weiter ausgebaut. Dieser Teil befasst sich größtenteils damit, wie die Sphäre funktioniert und wie die Körperlosen eingesetzt werden.
Darüber hinaus kommt immer wieder an unterschiedlichen Stellen die klassische Frage auf, wie eine KI sich verhalten sollte oder könnte, bzw. welche Problemstellungen eine hochentwickelte KI bietet, ohne dass der Autor eine Antwort darauf liefert. Es ist aber anzunehmen, dass dies im dritten Teil nochmals verstärkt zum Tragen kommt. Im zweiten Teil tobt sich der Autor vielmehr aus, um dem Leser einige potentiell mögliche Alternativwelten vorzustellen. Dies bringt die Geschichte zwar nicht voran, ist aber dennoch sehr unterhaltsam gewesen.
Fazit
Das Hörbuch ist relativ kurz, so dass es schon beinah ein wenig störend wirkte, dass im Mittelteil des Buchs die Geschichte gar nicht vorangebracht wurde, sondern der Autor seiner Fantasie freien Lauf gelassen hat. Es ist eine interessante Idee, die sich dem Leser hier offenbart, auch wenn alles nicht neu ist. Nur schade, dass das Buch nicht nur (zu) kurz ist, sondern auch offen endet.
Hinweis: Diese Rezension bezieht sich auf das Hörbuch, das ich leider nicht in die Lovelybooks-Bibliothek aufnehmen konnte (keine Ahnung warum).