Klaus Timmermann

 3,9 Sterne bei 1.981 Bewertungen

Lebenslauf

ULRIKE WASEL und KLAUS TIMMERMANN, beide 1955 geboren, haben Anglistik in Düsseldorf studiert. Seither arbeiten sie als Übersetzerteam und haben u. a. Dave Eggers, Tana French, Andre Dubus III., Harper Lee, Jeanette Walls, Zadie Smith und Delia Owens ins Deutsche übertragen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Klaus Timmermann

Neue Rezensionen zu Klaus Timmermann

Cover des Buches Offene See (ISBN: 9783832165987)
rayless75s avatar

Rezension zu "Offene See" von Benjamin Myers

Wunderbar anrührende Geschichte über Freundschaft und Selbstfindung
rayless75vor 4 Tagen

"Offene See" von Benjamin Myers ist ein eindrücklicher Roman, der die Geschichte von Robert Appleyard erzählt, einem jungen Mann aus einer Bergbaustadt im Norden Englands. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs macht er sich auf die Reise, um das Land und sich selbst zu entdecken. Unterwegs trifft er auf Dulcie Piper, eine exzentrische ältere Dame, die in einem abgelegenen Haus am Meer lebt. Ihre ungewöhnliche Freundschaft und die Gespräche über Kunst, Literatur und die Natur verändern Roberts Blick auf die Welt grundlegend.


Myers zeichnet mit "Offene See" nicht nur ein lebendiges Bild der englischen Landschaft, sondern erforscht auch Themen wie Freiheit, die Bedeutung von Zugehörigkeit und die transformative Kraft der Kunst. Sein Schreibstil ist poetisch und eingängig, und er vermag es, sowohl die Schönheit als auch die Einsamkeit der Natur einzufangen. Die Charakterentwicklung ist überzeugend; besonders die Figur der Dulcie hinterlässt einen bleibenden Eindruck durch ihre Tiefe und Komplexität.


Dieser Roman ist eine Hommage an das einfache Leben, an die tiefen Verbindungen zwischen Menschen und an die unerwarteten Wege, die das Leben nehmen kann. "Offene See" ist ein nachdenkliches und berührendes Buch, das lange nach dem Zuschlagen der letzten Seite nachhallt. Es ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich von der Kraft der Erzählung und der Schönheit der Sprache mitreißen lassen wollen.

Cover des Buches Girl Unknown - Schwester? Tochter? Freundin? Feindin? (ISBN: 9783651025516)
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Rezension zu "Girl Unknown - Schwester? Tochter? Freundin? Feindin?" von Karen Perry

Drama mit manipulativem Charakter
Prinzesschnvor einem Monat


Eines Nachmittags taucht Zoë Barry unerwartet im Büro von Professor David Connolly an der Dubliner Universität auf und behauptet, seine lange verlorene Tochter zu sein. David ist von dieser Behauptung wie vor den Kopf gestoßen und kann kaum glauben, was er hört. Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, führt er Zoë seiner Frau Caroline und seinen Kindern vor. Schnell wird die junge Frau Teil der Familie und zieht sogar in das Haus der Connollys ein.

Doch während Zoë in Gegenwart von David schüchtern und verletzlich wirkt, zeigt sie gegenüber Caroline ein anderes Gesicht – kühl, berechnend und fast verschlagen. Die Frage steht im Raum: Ist Zoë wirklich das, was sie vorgibt zu sein? Wer ist diese Frau, die plötzlich in das Leben der Connollys tritt? Ist sie eine verlorene Tochter, eine lang vermisste Schwester oder vielleicht eine völlig Fremde, die geduldig darauf wartet, ihr Leben zu zerstören? Die Antwort auf diese Fragen führt zu einer Reise voller Geheimnisse und Enthüllungen, die das Leben der Connollys für immer verändern könnte.

Die Idee der beiden Autoren war ein interessanter Ansatz: Eine unbekannte Tochter, die aus dem Nichts auftaucht, sich in eine Familie drängt und dort verschiedene Psychospiele mit den einzelnen Familienmitgliedern spielt. Doch die Geschichte war ein stetiges Auf und Ab. Hin und wieder kam Spannung auf, fesselte mich, um mich dann genauso schnell in den freien Fall aus Langatmigkeit zu entlassen. Vor allem im Mittelteil fehlten mir die Spannung und der Nervenkitzel. Zwar wurden diese größtenteils durch faszinierende beziehungsweise erschreckende Charaktere gut abgefedert, aber ein Aufbau, der in einem Höhepunkt enden sollte, blieb leider aus.
Bis zum Ende hin fragte ich mich, was Zoe mit ihrem hinterhältigen und auf die einzelnen Familienmitglieder abgestimmten Verhalten eigentlich erreichen wollte. Aber ich fand die Gefühle und Gedanken der einzelnen Personen, die sich mit Zoes wechselhaftem Verhalten auseinandersetzen mussten, teilweise wirklich spannend. Vor allem die Reaktionen der Kinder konnten mich zeitweise abholen und beschaften mir hin und wieder eine Gänsehaut.
Von den Eltern jedoch war ich zeitweise wirklich genervt. Dass zwei Erwachsene auf Zoes offensichtliches Verhalten reinfielen, machte es mir hin und wieder ein wenig schwer, am Ball zu bleiben. Dass eine Anfang 20-jährige zwei Erwachsene so lange an der Nase herumführen kann, fand ich einfach merkwürdig. 

Das Ende war für mich wenig überzeugend und hinterließ mehr Fragezeichen als Aha-Momente. Auch nach dem Beenden des Buches frag ich mich, was die Autoren mit der Geschichte erreichen wollten bzw. in welche Richtung sie die Geschichte angedacht hatten. Alles in allem würde ich die Geschichte aber auch eher in die Kategorie Familiendrama einordnen anstatt einem Thriller.

Cover des Buches Offene See (ISBN: 9783832165987)
S

Rezension zu "Offene See" von Benjamin Myers

Zum Verschenken bestens geeignet
Simone_081vor einem Monat

"Offene See" war seinerzeit ein sehr gehyptes Buch, das über den grünen Klee gelobt wurde und auch auf Goodreads sehr gute Reviews abgestaubt hat, mich allerdings leider eher kalt gelassen hat. Die Geschichte ist zwar ganz nett und kurzweilig zu lesen, allerdings gibt es schon sehr viele ähnliche Entwicklungsromane, in denen sich eine junge Person auf Wanderschaft begibt, einen weisen Mentor trifft und durch diese Begegnung zum reifen (und geläuterten) Erwachsenen heranreift. "Der Trafikant" ist so eine Geschichte oder auch "Alte Sorten" (sehr ähnlich!) oder "Der Sommer am Ende des Jahrhunderts". Das Problem ist nicht, dass es schon viele ähnliche Geschichte wie "Offene See" gibt, das Problem ist, dass es sich vom Rest nicht abhebt.

Es gibt zu viele Klischees (unreifer junger Mann, der sich in einem "Gap Year" befindet, weise ältere Frau, die unkonventionelle Geliebte Romy, das Zurückkehren an den Ort der Läuterung am Ende des Romans), eine belanglose Geschichte ohne Höhen, Tiefen, Konflikte oder Gefahren für die Protagonisten und eine furchtbar schwülstige, überfrachtete Sprache, die manche für poetisch halten, ich aber als zu gewollt und gekünstelt empfinde.

Überhaupt ist der Roman zu gewollt und zu konstruiert. Er ist einfach in vielerlei Hinsicht nicht realistisch und glaubwürdig.

Leider für mich eher belanglos, wenngleich sich der Roman als typisches Geschenkbändchen super eignet.

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