Rezension zu "Sie nennen mich einen katholischen Muslim" von Klemens Peterhoff
Authentisch, neutral und lehrreich
Klemens Peterhoff erzählt uns in diesem Buch von seiner Reise zu sich selbst und der Suche nach Gott.
Religiös aufgewachsen und motivier die Welt zu einem besseren Ort zu machen, entscheidet er sich nach seinem Abitur dem Jesuiten Orden beizutreten. Jahre später lernt er den Sufi Orden kennen und nimmt eine Einladung nach Khartum an und kommt als konvertierter Moslem zurück.
Dr. Peterhoff erzählt nicht nur seinen Weg den er gegangen ist, sonder auch alles was ihn geprägt hat. Wie er lernen musste, sich selbst zu akzeptieren und auch sich Fehler und Probleme einzugestehen die ihn zu dem gemacht haben was er jetzt ist.
Auch seine Zweifel und Vergangenheit begleiten ihn auf diesem Weg und genau das macht diese Geschichte zu etwas echtem.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen weil es sehr authentisch klingt und es einfach viel weit greifender ist als der Weg den er alleine geht. Mit vielen Zitaten aus Lektüren die ihn geprägt haben und vergleichen zwischen Bibel und Koran macht er dieses Buch, meiner Meinung nach, schon zu einem Nachschlagewerk.
Was mir besonders gut gefallen hat sind die Parallel die er zwischen den Religionen aufweist und auch erklärt. Er erläutert den Kern aller Glauben und vernichtet viele Vorurteile die man gegen den Islam hat.
Mich als gläubige Muslimin, hat dieses Buch sehr gerührt und auch begeistert.
Es ist schön einen nüchternen Blickwinkel kennen zu lernen der es nicht scheut auch Kritik auszuüben.
Es ist real, aufschlussreich und sehr interessant.
Ich habe es fast in einem Rutsch gelesen und kann es wirklich jedem weiter empfehlen.
Im Grunde sind wir alle dazu verpflichtet die Welt zu einem besseren Ort zu machen und unseren Mitmenschen beizustehen die unsere Hilfe benötigen. Die Grundbausteine jeder Religion sind fast identisch. Statt uns gegenseitig zu diskriminieren sollten wir uns ergänzen und voneinander lernen.
Diese Botschaft sollte jeder verinnerlichen.