Ich konnte es kaum aus der Hand lege . Ein tolles spannendes Buch. Die Geschichte ist interessant. Am Anfang versteht Targa die Gefühle und Handlungen ihrer Mutter nicht, doch als sie selbst dazugehört versteht sie ihre Mutter mehr und mehr. Die Gefühlsspannungen von Targa sind so intensiv beschrieben, dass man mitfühlt und am liebsten genauso handeln würde in dieser Situation bzw. sich ihren Emotionen hingeben möchte, wenn sie diese unterbricht.
Knorr A. L.
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Tochter des Meeres (Die Töchter der Elemente 1)
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- Achtung Spoilergefahr -
Buchinhalt
Targa hat ein Geheimnis. Sie ist die Tochter einer Meerjungfrau. Ihre Mutter Mira arbeitet in Menschengestalt bei einem Bergungsteam für Schiffe und gilt als begnadete Taucherin. Keiner darf von diesem Geheimnis wissen, nicht einmal der verstorbene Vater. Denn das Meerjungfrauen-Gen wird nur von Mutter an Tochter vererbt, aber Targa bekommt auch jetzt noch keinen Fischschwanz, wenn sie im Salzwasser ist.
Als die Firma von Mira einen Bergungsauftrag in Polen annimmt, verändert sich Targas gesamtes Leben in einem einzigen Sommer. In Danzig lernt sie Antoni kennen und die wilden Stürme der Ostsee...
Cover und Gestaltung
Auf dem Einband sehen wir die Hauptfigur Targa vor gesunkenen Schiffen und einem Sonnenaufgang/-untergang mit einer Art Wasserkugel in der ausgestreckten Hand. Das Bild lässt bereits schon gut auf den Inhalt schließen. Der Kontrast von Meer und Sonne wirkt mystisch und passt daher sehr wohl zur Geschichte.
Schreibstil
Das Buch ist durch einen einfachen Schreibstil gekennzeichnet, sodass man zügig in der Handlung voranschreitet. Sehr schön sind neue Redewendungen, die die Art und Weise des Lebens einer Meerjungfrau beschreiben (z.B. „sich an das Salz verlieren“).
Etwas seltsam finde ich, dass in der ebook-Variante des Buches Targa immer Tarya geschrieben wird. Erst mit Vergleich von anderen Rezensionen oder Klappentexten von Hardcover-Varianten fällt der Namensunterschied auf. Dabei muss ich gestehen, dass ich Tarya als Name besser gefunden habe, als Targa.
Handlung und Charaktere
Die Geschichte beginnt sehr seicht und etwas langatmig mit einem ausgiebigen Einblick in Targas aktuelles Gesamtleben mit ihrer Mutter, ihren besten Freundinnen und ihrem großen Geheimnis. Sehr interessant ist die Darstellung von Targas Angst ihre Mutter zu verlieren, die für ihre Tochter das Leben als Mensch dem Meer vorzieht. Mit dem aufkommenden Auftrag in Danzig nimmt die Geschichte zunehmend Fahrt auf und es wird spannend und kribbelnd romantisch zugleich.
Als Leser kann man sehr gut die Veränderung von Targa miterleben, die mit ihrer Meerjungfrauengeburt in der Ostsee, eine Vielfalt an neuen Erkenntnissen gewinnt. Diese Erkenntnisse erfassen nicht nur ihre eigenen körperliche Erlebnisse, sondern auch das große Opfer, welches ihre Mutter jeden Tag für sie aufgebracht hat. Der Ruf des Meeres ist unglaublich stark und toll dargestellt.
Auch die Liebesgeschichte zu Antoni finde ich wirklich berührend. Teilweise könnte man meinen, dass Antoni zu defensiv agiert, aber seine zuvorkommende und entschuldigende Art passt wirklich sehr gut in diese Geschichte rein.
Da Mira auf ihre Art und Weise immer sehr kühl auftritt, finde ich ihre Art und Weise, wie sie sich gegenüber ihrem Auftraggeber Martinius gibt, sehr vorbildlich. Dieser sehr respektvolle Umgang der Beiden miteinander, lässt eine tiefere Verbindung vermuten.
Insgesamt finde ich die Charaktere alle liebenswert und in ihren Handlungen nachvollziehbar.
Auch die aufgesuchten Orte sind unglaublich schön beschrieben und vermitteln einem einen guten Eindruck, wo die einzelnen Szenen spielen. Gut gelungen empfinde ich dabei die Darstellung der Unterwasserszenen und auch der Stadt Danzig selbst.
Fazit
Für den Auftakt einer ganzen Reihe besonderer Töchter empfinde ich das Buch wirklich herausragend. Ich freue mich sehr darauf, die anderen Werke zu lesen und bin auf Querverweise zwischen den Büchern, die unabhängig gelesen werden können, gespannt.
Dieses Buch beginnt schon sehr nah am Anfang mit einem Wechsel des Genres, als ein Flashback von Targa und ihrer Mutter als Sirene aufkommt und Targa selbst eine Sirene wird. Was mir gefällt, ist wie alles irgendwie eine Biologie hat (außer die Verwandlung und die Fähigkeiten eines Elements) (ein Element ist eine stärkere Sirene oder kurz – Sirene-Premium). Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung sehr schön beschrieben.
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