**** Worum geht es? ****
Amir muss einfach der Täter sein. Er war zuletzt mit ihr in Kontakt, und naja, seien wir mal ehrlich – habt ihr ihn euch mal angeschaut? Ein Schwarzer Junge... Chloe ist tot, und die Sache scheint eindeutig. Oder etwa doch nicht?
**** Mein Eindruck ****
Das Buch fühlte sich zu Beginn wie ein Jugend-Teenie-Liebesroman an und entwickelte sich rasch zu einem interessanten Thriller. Der Tod berührte mich tatsächlich beim Lesen – etwas, das kein gängiges Element in einem Thriller ist –, da die Konstellationen der Personen zueinander sowie die Leiche selbst begannen, sich trotz der wenigen Seiten bis dahin, vertraut anzufühlen. Ein wirklich gelungener Einstieg, und dieses positive Gefühl sowie die emotionale Spannung konnte das Buch weiterhin aufrechterhalten. Das Thema Rassismus und Vorurteile rückte immer weiter in den Vordergrund, während wir die Geschichte aus der Ich-Perspektive der beiden ungleichen Brüder aufzurollen begannen. Ich hatte von Anfang an eine Vorahnung, wurde dennoch immer wieder überrascht. In der Mitte wurde es mir etwas zu diffus – hier hätte der Fokus stärker auf die Sklavenhandelgruppe gelegt werden dürfen. Der Schreibstil und die Entwicklung waren rundum flüssig.
**** Empfehlung? ****
Insgesamt ein angenehmer Thriller für zwischendurch, der sich eher an jugendliche Leser*innen richtet, die gerne eine größere Anzahl an Charakteren verfolgen.