erfrischend, witzig, chaotisch und einfach herzallerliebst
von Engel1974
Kurzmeinung: erfrischend, witzig, chaotisch und einfach herzallerliebst
Rezension
Wie man ein übermütiges Mammut vor seiner Oma versteckt und womit man den kleinen Nimmersatt füttert, der zum Frühstück eigentlich am liebsten Hausschuhe mag erfahrt ihr in der witzigen Hörbuch-Geschichte „Nur mal schnell das Mammut retten“ von Knut Krüger.
Die Geschichte ist sowohl als Hörbuch, als auch als Printfassung erhältlich, unsere Rezi bezieht sich hier auf das Hörbuch.
Hörbuchinfo:
Fassung: gekürzte Lesung
Inhalt: 2 CDs
Laufzeit: ca. 140 Minuten
Sprecher: Andreas Fröhlich
Verlag: Silberfisch
Um was geht es?
Henry wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als einen Hund, doch dann stolpert er im Wald über einen Blätterhaufen und traut seinen Augen nicht. Vor ihm liegt ein zotteliges Wesen mit fluffigen Schlappohren und gelben Stoßzähnen und ähnelt einem Mammut. Dass es sich dabei tatsächlich um ein Urzeitwesen handelt wird er wenig später erfahren.
Zusammen mit seinen besten Freunden Zoe und Finn bringt er heimlich das Tier ins Haus, nur wie versteckt man ein übermütiges Zwergmammut, damit es nicht von der Oma entdeckt wird, wie füttert man es und vor allem was tun, als das Mammut plötzlich in Gefahr gerät? Mit all diesen Fragen sehen sich plötzlich Henry und seine Freunde konfrontiert.
Meinung:
Konnte uns die Geschichte bereits in der Printfassung begeistert, wirkt sie als Hörbuch noch lebendiger und authentischer. Dank der hervorragenden Sprechweise und „Inszenierung“ von Andreas Fröhlich konnte man sich hier noch vieles bildhafter als im Buch vorstellen. Bei vielen Stellen lief das „Kopfkino“ der Kinder auf Hochtouren, denn sehr oft haben sie herzhaft gelacht.
Das zottelige Urwesen hat sich natürlich schnell in die Herzen der Kinder geschlichen, wobei ich gestehen muss auch in meines. Zusammen mit meinen Kindern habe ich es genossen die manchmal doch sehr chaotischen Ideen von Henry und seinen Freunden im Umgang mit dem Mammut zu verfolgen.
Super war auch die Oma von Henry, sie wurde als sehr taffe und einfach coole gar nicht so alt wirkende Frau, mit Vorliebe für Löchern in den Hosen vorgestellt.
Schön wäre natürlich noch die Reaktion Henrys Eltern auf ihren neuen „Mitbewohner“ gewesen, aber das wird sicherlich vielleicht in einer eventuellen Fortsetzung aufgegriffen werden. Da nehmen wir natürlich den Autor beim Wort (den wir auf der Leipziger Buchmesse 2017 zu einem kurzen Gespräch treffen durften) und hoffen auf baldige neue Abenteuer von Henry und Norbert, dem Mammut.
Fazit: erfrischend, witzig, chaotisch und einfach herzallerliebst