Kon Karapanagiotidis

 4,8 Sterne bei 18 Bewertungen

Lebenslauf

KON KARAPANAGIOTIDIS ist Anwalt für Menschenrechte und Gründer des Asylum Seeker Resource Centre in Australien, wo er sich für Geflüchtete und Asylsuchende einsetzt. Zusammen mit seiner Mutter SIA schrieb er sein erstes Kochbuch, um sich selbst seinen griechischen Wurzeln zu nähern und die Kunst der griechischen Gastfreundschaft an andere weiterzugeben.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Kon Karapanagiotidis

Richtig lecker und leicht gemacht!

Ich esse sehr gerne griechisch, aber für mich sind die Beilagen und Gemüsegerichte oft viel ansprechender als Gyros, Souflaki und co. Mit dieser Vorliebe bin ich zu dem griechischen Familienkochbuch Kali Orexi gekommen, das ausschließlich vegetarische und vegane Rezepte der griechischen Küche präsentiert.

Nach einem Einstieg mit den Basics der griechischen Küche unterteilen sich die Rezepte in die nachfolgenden Kategorien: Mezze und kleine Gerichte, Salate, Suppen und Gemüsegerichte, Pasteten, Teigtaschen und Brot, Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte sowie Desserts, Gebäck und Kaffee. Hier findet sich alles, was das Herz begehrt und es gibt zu jeder Idee, ein Hinweis, wie man das jeweilige Gericht vegan oder glutenfrei hinbekommt. Das hat mir wirklich gut gefallen. Genauso super fand ich die Bilder sowohl von den Gerichten als auch von den Familienfeiern und zur Unterstreichung der Atmosphäre beim griechischen Essen. Hin und wieder gab es zu den komplexeren Arbeitsschritten ja auch Schritt für Schritt Bilder wie zum Beispiel bei dem griechischen Nudelauflauf. Normalerweise waren aber auch die einfachen schriftlichen Anleitungen so gut verständlich, dass ich alles gut umsetzen konnte.

Vieles von den griechischen Rezepten habe ich schon selbst ausprobiert und bin wahrlich begeistert von diesem Kochbuch!

Kali orexi

Die griechische Küche mochte ich schon immer, aber ich habe sie bisher meist in unserem Lieblingslokal genossen, wo es glücklicherweise auch immer vegetarische und vegane Alternativen gibt. Das erste, was den meisten einfällt, wenn es um griechische Küche geht, ist vermutlich Gyros.

Kon Karapanagiotidis und seine Mutter Sia zeigen, wie viel mehr es da zu entdecken gibt und wie vielfältig die Küche Griechenlands in Wirklichkeit ist.

Schon beim ersten Stöbern in diesem Buch war ich beeindruckt. Es beginnt mit Tipps, wie man die Grundzutaten für griechische Gerichte selbst herstellen kann, und auch Grundrezepte wie Griechische Bohnesuppe, Gemüsereis, vegetarische oder vegane Pastete und Nudelauflauf findet man hier. Es bleibt immer viel Spielraum für verschiedene Varianten, und man kann die Zutaten gut austauschen und sich nach den eigenen Vorräten richten. Es folgen Ratschläge für eine gelungene und gemischte Mezze-Auswahl, eine Einführung in die Welt des griechischen Wildgemüses und je eine Übersicht über griechische Nudeln und Käsesorten.

Dann folgt auch schon der sehr umfangreiche Rezeptteil. Es beginnt mit kleinen Gerichten und Vorspeisen. Hier gibt es gleich zu Beginn mal eine ganz andere Variante von Dolmades, nämlich keine gefüllten Weinblätter sondern Mangoldblätter. Bei den Mezze findet man viele Rezepte mit Käse. Das Tolle an diesem Kochbuch ist aber, dass es zu jedem Rezept, falls es nicht sowieso vegan ist, eine vegane und auch eine glutenfreie Variante gibt. So werden hier nicht nur Vegetarier und Veganer fündig, sondern auch Menschen mit einer Unverträglichkeit können die Rezepte für sich gut umsetzen.

Bei der Gelegenheit kam auch die Erinnerung an Gerichte, die ich früher gerne selbst gemacht habe, die aber in Vergessenheit geraten sind, seit ich auf Milchprodukte verzichte. So habe ich früher gerne Labneh selbst gemacht, eine Art Frischkäse aus Vollfettjoghurt zubereitet. Das Autorenteam hat es wohl mit veganen Joghurt-Alternativen ausprobiert und entsprechende Hinweise beim Rezept hinterlassen, und so kann ich nun mit Begeisterung mein veganes Labneh herstellen.

Die Vielfalt der gezeigten Rezepte ist beeindruckend, und immer wieder gibt es Fotos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, was ich gerade bei den Pasteten sehr hilfreich finde. Es sind auch die zum Teil sehr einfachen Kompositionen, die mich begeistern können, so zum Beispiel Fladenbrot mit Zaziki, Artischocke und Granatapfelkernen.

Auch Gerichte wie der griechische Nudelauflauf Pastitsio dürfen nicht fehlen.

Es gibt wundervolle Speisen und Salate zu entdecken, beispielsweise mit den typischen Kritharaki-Nudeln. Schon optisch ist auch der Augenbohnensalat ein Highlight. 

Auch im Bereich der Süßspeisen hat die griechische Küche einiges zu bieten, so zum Beispiel Halva oder Baklava, um nur ein paar Beispiele zu nennen, und zu meiner Freude ist u.a. auch ein Rezept für mein Lieblings-Dessert im Buch: Galaktoboureko, der leckere Grießpudding in Filoteig. Auch hier gibt es wertvolle Hinweise für eine vegane oder auch glutenfreie Variante.

Zwischen den Rezepten gibt der Autor sehr viel Persönliches über sich und seine Familie preis. Man erfährt viel über seine Vergangenheit und Entwicklung, wie er schon vor Jahrzehnten Vegetarier wurde und wie er zum Kochen kam. Auch die perfekte Art der griechischen Kaffeezubereitung wird gezeigt.

Am Ende des Buches teilt Mutter Sia ihre besten Kochtipps mit uns. Hier erfahren wir sehr viel über Resteverwertung und zu Mengen- bzw. Zeitangaben. Im Gedenken an den verstorbenen Vater des Autors sind hier auch "Leos Gartentipps" zu finden. Ein ausführliches Kapitel über Alternativen zu in den Rezepten genannten Zutaten rundet das Buch perfekt ab. 

Für mich ist dies ein großartiges, ganz besonderes Kochbuch, das aus dem Rahmen fällt und sehr persönlich gestaltet ist.

Rezension zu "kali orexi" von Kon Karapanagiotidis

Kali Orexi ist ein tolles Familienkochbuch, das die herzliche und einladende Atmosphäre der griechischen Küche perfekt einfängt. Die Besonderheit dieses Kochbuchs liegt darin, dass alle Rezepte mindestens vegetarisch sind und für alle nicht-veganen Rezepte Hinweise zur veganen Zubereitung aufgeführt werden.

Auch auf Allergien & Unverträglichkeiten wurde beim Verfassen geachtet. So gibt es beispielsweise Hinweise zur glutenfreien Zubereitung von Rezepten - und am Ende des Buches findet sich eine hilfreiche Auflistung FODMAP-haltiger Zutaten mit entsprechenden Alternativen.

Die klare und übersichtliche Struktur des Buches erleichtert das Navigieren durch die verschiedenen Kapitel. Zunächst werden die Basics der griechischen Küche anfängerfreundlich & knapp erläutert. Anschließend folgen diverse inspirierende Rezepte in den Kapiteln: "Mezze & kleine Gerichte", "Salate", "Suppen & Gemüsegerichte", "Pasteten, Teigtaschen & Brot", "Nudeln, Reis & Hülsenfrüchte" sowie "Desserts, Gebäck & Kaffee".

Die verwendeten Zutaten sind größtenteils gut erhältlich, auch wenn wenige, wie Zucchiniblüten, nicht immer in jedem Laden zu jeder Saison zu finden sein werden. Ansonsten sind die Rezepte klar und verständlich formuliert. Ein weiteres Highlight sind die großartigen Fotos, die helfen, sich die Rezepte besser vorstellen zu können. Die Gerichte sind daher einfach und gut nachmachbar, was es ideal für alle macht, die schnell und unkompliziert leckere Gerichte zubereiten möchten. Dieses Buch enthält keine besonders komplexen Neuheiten. Stattdessen bietet das Buch eine leckere Auswahl an traditionellen und bewährten Gerichten, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen.

Besonders angetan haben es mir die Rezepte für Pasteten, Salate und die köstlichen Süßspeisen. Die Pasteten sind ein Hit! Die Salate sind frisch und leicht - gerade der "Zucchinisalat mit Granatapfelkernen und Ziegenkäse" ist soo gut! Allein das Durchblättern der Seiten macht einen schon unglaublich hungrig!

Neben den Hauptkapiteln gibt es dann noch diverse Beiträge mit Informationen zur griechischen Küche und Kultur, herzerwärmende Erinnerungen aus der Familiengeschichte sowie Informationen zu Themen wie Resteverwertung und Nachhaltigkeit.

Insgesamt ist dieses Kochbuch eine hervorragende Wahl für alle, die die vegetarische und vegane griechische Küche entdecken möchten. Vielen Dank für dieses tolle Buch! „Yia sta heria sas“ – auf eure Hände!

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