Rezension zu "Hoch Mittag" von Konrad H. Roenne
Ein ganz anderer Roman mit hohem Wiedererkennungswert. Sehr beeindruckend in seiner Schreibweise nimmt mich der Autor mit auf eine Reise ins Unbekannte. Zusammen mit einer Seniorengruppe der "Residenz Zentral", machen sich die Betreuer und die Ergotherapeutin auf zu einem Reiterhof in Brandenburg, um dort ein paar schöne Stunden zu verbringen. Als Herr Geißler, der ehemalige Heimleiter dort auftaucht, hat er eine Idee und die Senioren machen mit. Es geht weiter Richtung Osten. Seine Idee ist eine richtig Gute, finde ich. In einem Seniorenheim gibt es immer etwas zu verbessern und natürlich sind die Kosten ein wichtiger Aspekt. Geißler hat ein Händchen für Immobilien und dort sieht er sein Wirkungsfeld im nahen Polen. Die Senioren werden in ihrer Art so herzlich und detailliert beschrieben, so dass ich mir das alles gut vorstellen konnte, als wäre ich mittendrin. Jedes Kapitel ist zu Beginn in der Kürze vorgestellt und mit Humor umschrieben. Es machte wirklich Spaß zu lesen. Eigene Eindrücke waren inbegriffen. Diese locker und leichten Beschreibungen empfand ich sehr wirkungsvoll und einzigartig. Am Ende wird aufgeklärt, wie es zum Namen des Titels kam, einfach toll. Das Buchcover mit dem Senior im Maisfeld gefällt mir gut.