Konstantin Wecker

 4,1 Sterne bei 94 Bewertungen
Autor von Die Kunst des Scheiterns, Uferlos und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Konstantin Wecker, geboren 1947, Poet, Sänger und Komponist, engagiert sich seit Jahrzehnten für Zivilcourage, Pazifismus und Antifaschismus. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Erich-Fromm-Preis (2007), dem Erich-Mühsam-Preis (2016), dem Deutschen Kleinkunstpreis – Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz (2017), dem Bayerischen Staatspreis für Musik – Sonderpreis (2017), dem Göttinger Friedenspreis (2018) und dem Hermann-Sinsheimer-Preis (2021). Von der Universität Landau wurde er mit der Thomas-Nast-Gastprofessur ausgezeichnet. Wenn er nicht gerade on tour ist, lebt er in München.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Konstantin Wecker

Cover des Buches Die Kunst des Scheiterns (ISBN: 9783492974141)

Die Kunst des Scheiterns

 (19)
Erschienen am 06.05.2016
Cover des Buches Uferlos (ISBN: 9783492252461)

Uferlos

 (12)
Erschienen am 01.03.2009
Cover des Buches Der Klang der ungespielten Töne (ISBN: 9783548606163)

Der Klang der ungespielten Töne

 (11)
Erschienen am 13.02.2006
Cover des Buches Das ganze schrecklich schöne Leben (ISBN: 9783328103424)

Das ganze schrecklich schöne Leben

 (7)
Erschienen am 10.09.2018
Cover des Buches Es geht ums Tun und nicht ums Siegen (ISBN: 9783466309191)

Es geht ums Tun und nicht ums Siegen

 (5)
Erschienen am 29.08.2011
Cover des Buches Der Klang der ungespielten Töne (ISBN: 9783579086606)

Der Klang der ungespielten Töne

 (6)
Erschienen am 23.10.2017
Cover des Buches Mönch und Krieger (ISBN: 9783442175987)

Mönch und Krieger

 (4)
Erschienen am 18.04.2016
Cover des Buches Dann denkt mit dem Herzen (ISBN: 9783579086538)

Dann denkt mit dem Herzen

 (3)
Erschienen am 25.04.2016

Neue Rezensionen zu Konstantin Wecker

Cover des Buches Uferlos (ISBN: 9783492252461)
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Rezension zu "Uferlos" von Konstantin Wecker

✎ Konstantin Wecker - Uferlos
a_different_look_at_the_bookvor einem Monat

Konstantin Wecker war mir bis zu diesem Buch kein Begriff. Ich hatte noch nie seinen Namen gesehen und auch kein Lied gehört.

„Uferlos“ fiel in meine Hände, weil es von meiner Freundin aussortiert wurde. Ansonsten hätte ich es wahrscheinlich eher nicht beachtet, da ich mit Drogen nichts zu tun habe und auch der Klappentext mich nicht sofort ansprach.

Was man hier zu lesen bekommt, ist teilweise echt heftig. Es wird nichts beschönigt oder in Watte gepackt. Die Auswirkungen des Drogenkonsums werden in allen Einzelheiten geschildert.

Da ich keine Erfahrungen mit Kokain habe - weder persönlich noch im Bekannten- / Verwandtenkreis -, kann ich nicht sagen, wie authentisch die Schilderungen des Autors sind. Sie kamen jedoch sehr überzeugend rüber.

Trotz dass das Werk bereits mehr als 30 Jahre auf den Buckel hat, hat es von seiner Aktualität - wie zerstörerisch Kokain ist - nichts verloren.

Ich hatte gelesen, dass er selbst Erfahrungen mit Kokain gemacht hat. Das hier also autobiografische Züge drin sind, lässt sich wahrscheinlich nicht verleugnen.

Wer solche Literatur aushalten kann, wird mit „Uferlos“ nichts falsch machen.
Der nüchterne Schreibstil war aber nicht immer mein Fall.

©2024 a_different_look_at_the_book

Cover des Buches Die Erde ist heilig (ISBN: 9783843612074)
Eric_Maess avatar

Rezension zu "Die Erde ist heilig" von Michael Korth

Worte von großen Häuptlingen wie Sterne, die nicht untergehen.
Eric_Maesvor 3 Jahren

Wer hat als kleines Kind nicht von Indianern und Cowboys gehört? Den Indianern wird hier eine Stimme gegeben! Die Amerikaner werden als Besetzer dadurch kritisch hinterfragt und angeklagt.


In diesem Werk gehen die Herausgeber William A. Arrowsmith und Michael Korth auf Reden von Häuptlingen ein und diese bekommen durch Konstantin Wecker eine Stimme in der beiliegenden CD. Diese Reden-Sammlung soll die Vorarbeit zu einem großen Werk über die Begegnung der amerikanischen Ureinwohner mit den Europäern bilden. 


Das Buch ist im Hardcover sehr gut gebunden und ihm liegt eine mp3-CD mit der Lesung des Buches bei. Die Stimmen von Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager sind angenehm und die Abwechslung der beiden ist sehr angenehm beim Anhören. Zudem können beide sehr gut mit ihren Stimmen arbeiten und sind dynamisch beim Lesen. Auf der CD wird das ganze dann mit stimmungsvollen Piano-Arrangements garniert.


Das Buch – wie auch die CD, die sich an dieses anlehnt – ist sehr gut und kompakt in Kapitel unterteilt und es kommen immer wieder wundervolle Fotografien der Heimatregionen der Indianer vor.


Inhaltlich geht es ausschließlich um die Stimmen der Häuptlinge im Zusammenhang mit deren Vertreibung und die Besatzung ihrer heiligen Erde. Es sind Reden von Verlierern besiegter Völker und unterworfener ethnischer Gruppen. Das schränkt einerseits die Thematik sehr ein und schafft andererseits eine kompakte Sammlung von Reden dieser Ur-Völker des nordamerikanischen Kontinents in der Epoche der Vertreibung und dem Einsperren in Reservate. Diese Reden sind damit mehr als reine Zeugnisse einer raren Gattung der Literatur. Es sind keine abgelesenen, sondern spontane Reden, welche überliefert bzw. niedergeschrieben wurden. 


Es geht in den Reden um die Begegnungen mit den weißen Siedlern und den Zugang zur Erde aus Sicht der Indianer. Das ist so bereichernd und tiefgründig und auf der anderen Seite sehr traurig und bedrückend. Es findet eine klare negative Beschreibung der Besatzung statt. Es geht mit den Stimmen um Gerechtigkeit und Ehrfurcht vor der Schöpfung. Hier wird nochmal die Verbundenheit mit der Natur und dem Zusammenleben mit ihr als auch dem eigenen geerdeten Leben sichtbar. Dazu gibt es vor den Reden eine kleine Einordnung in die geschichtlichen Geschehnisse. 


Das Buch ist eine Sammlung, die die Stimmen auch heute noch funkeln lässt, wie Sterne am Himmel, die weiter weg scheinen. Es ist bedrücklich bis zum Schluss und es bleibt der Wunsch offen, dass es irgendwie einen positiven Ausgang gäbe oder die Idee wie heute den nordamerikanischen Ureinwohnern Unterstützung zuteil kommen kann. Beim zweiten Lesen und Hören findet man diesen dann in der Poesie und eindrucksvollen Sprache, welche die Autoren in der Übersetzung versuchen zugänglich zu machen und welche durch sich wirkt. 


Black Hawk, Red Bird, Choctaw, Sitting Bull uva. wird hier eine Plattform gegeben und es bleibt zu wünschen, dass dieses Werk mehr Anerkennung und Verbreitung findet.


Ein eindrucksvolles zeitgeschichtliches Dokument für Menschen, die sich mit unserem Handeln, der Natur und der Ehrfurcht vor dem Leben befassen wollen – Nachdenkens Werte 5 Sterne!

Cover des Buches Die Erde ist heilig (ISBN: 9783843612074)
classiques avatar

Rezension zu "Die Erde ist heilig" von Michael Korth

"Worte großer Häuptlinge"
classiquevor 4 Jahren

Das Buch "Die Erde ist heilig" umfasst ca. 155 Seite. Die dazugehörige Audio - CD beläuft sich auf 173 Minuten.

Kurzer Plot:


Die urgemeinschaftliche Lebensform, als die "Wilden" bezeichnet, die für die Eindringlinge am Anfang sehr nützlich waren.

Dann begann die Massenvernichtung der nordamerikanischen Urbevölkerung...

"Die Ursache dieser Tragödie lag in der Gier der Weißen nach dem ungenutzten Land der Indianer." - Seite 9

Heute gibt es durch die Bücher von Karl May und Co. ein eher "romantisches Indianerbild".

Große Häuptlinge kommen hier zu Wort, wobei manche Reden darauf passieren, "was gesagt hätte werden müssen".

Eins wird aber immer wieder klar und deutlich, die Liebe der Indianer zur Natur und der Mutter (die Erde).

"Sie beschmutzen unsere Mutter (die Erde) mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, damit sie aufs Neue gebären soll. Was sie tun, ist nicht heilig." (Häuptling Sitting Bull, 1866)

Fazit:

Das Buch erzählt aus der Zeit, als der rote Mann keine Rechte mehr hat, und trotzdem (meist) nicht die Schuld beim weißen Mann sucht.

"Weisheit kommt aus Träumen." (Medizinmann Smohalla)

Die dazugehörige Audio - CD macht die Texte außerdem zu einem Hörerlebnis.


4. Sterne!

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Zusätzliche Informationen

Konstantin Wecker wurde am 01. Juni 1947 in München (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 99 Bibliotheken

auf 5 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

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