Rezension zu "Wer den Frosch küsst" von Konstanze Harlan
Es begann, wie schon viele Bücher zuvor, "ganz normal" in einem Cafe, dass die Protagonistin Cecilia sich wiederholt den Herausforderungen stellen musste, Kind und Job unter einen Hut zu bekommen. Da es im Leben einer Alleinerziehenden wahrlich nicht einfach ist, werden in "Wer den Frosch küsst" auch die schwierigen Momente beleuchtet. Kind krank - schon wieder? Für Cecilia ist ihr Job nur Mittel zum Zweck, doch immer wieder hat sie auch Schwierigkeiten mit ihrem Chef. Dieser entpuppt sich als notgeiles Arschloch und Cecilia beschließt kurzerhand, ihren Job hinzuschmeißen.
Die Suche nach einem neuen Job gestaltet sich sehr schwierig. Auch gibt es keine oder nur wenige Menschen, die ihr helfen können. Hinzu kommt eine sehr schwer vorbelastete Beziehung zu ihrer Mutter. Alte Bekanntschaften verhelfen ihr schlussendlich jedoch zu einem kleinen Erfolg, sodass sie Hoffnung schöpfen darf. Doch Alex, der mittellose Typ, den sie auf der Gala kennengelernt hat, die ihr wieder in den Mittelpunkt des Geschehens verhelfen sollte, geht ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Als dieser sich als ein sehr einflussreicher und bekannter Regisseur entpuppt, ist für Cecilia klar, dass sie keinesfalls daran festhalten kann. Schließlich ist sie nicht seinem Reichtum hinterhergejagt und möchte auch nicht, dass er das denkt.
Eine Achterbahn der Gefühle folgt und ich wurde derart mitgerissen, dass ein paar mal dicke Tränen geflossen sind. Ich konnte die Emotionen so gut nachempfinden, dass ich keine Pause beim Lesen ertragen konnte. Ich musste unbedingt wissen, wie es weiterging.
Alles in allem kann ich das Buch voll und ganz weiterempfehlen und bin total begeistert - nicht zuletzt, weil ich die schwierigen Situationen, in denen Cecilia gesteckt hat, nur zu gut kenne.