Rezension zu Ministermord von Kriminalinski
Passend zur Bundestagswahl erscheint das Debüt "Ministermord" von Kriminalinski
von BuchBarbie
Kurzmeinung: Gelungene Mischung aus Spannung, Humor und ostfriesischem Charme. Hier geht's es um Macht, Amtsmissbrauch, Verantwortung und Hartnäckigkeit.
Rezension
BuchBarbievor 7 Jahren
Hendrik Willen ist Dorf-Polizist im niedersächsischen Cappeln: Plattes Land, hübsche Kühe und friedliche Mitbürger. Er kennt seine Pappenheimer und sie kennen ihn - und zwar von klein auf. Dementsprechend klebt der Spitzname „Pommes“ seit seiner Pubertät an ihm.
Ausgerechnet in der ländlichen Idylle auf der Landstraße zwischen Cappeln und Cloppenburg explodiert ein Auto. Willen nimmt die Ermittlungen auf und kommt bald dahinter, dass es sich um den Dienstwagen des Landwirtschaftsministers Freselage handelt. Wie der Zufall es will, kennt Willen sowohl den Minister, als auch seine Frau persönlich, denn Familie Freselage wohnt in Cappeln.
Zum Glück ist der Minister wohlauf und geht in Hannover seinen Geschäften nach. Die sind nicht immer so sauber wie sie scheinen, weshalb der Stab des Ministers, und vor allem die Presseabteilung, alle Hände voll zu tun hat. Doch wer saß außer dem Chauffeur in der Limousine des Ministers?
Die zweite Leiche im Wagen ist nicht das einzige Rätsel, das Willen umtreibt. Je tiefer er ermittelt, desto mehr Ungereimtheiten treten zu Tage. Als das LKA den Fall an sich reißt und als erledigt zu den Akten legt, ermittelt er auf eigene Faust weiter.
"Ministermord" ist eine komplexe Geschichte um Politik und Macht, die vor dem Hintergrund des Fipronil-Skandals höchst aktuell scheint. Eine Geschichte um Freundschaft, um Gerechtigkeit und um Hartnäckigkeit, die sich auszahlt. Mit Humor und Lokalkolorit spannend und flott geschrieben, lädt der Roman zum Mitraten und Mitfiebern ein. Vor allem „Pommes“ wächst einem schnell ans Herz. Als Cappelner Dorf-Sheriff wird er von seinen Gegnern unterschätzt, was ihm jedoch nicht erspart, von einer heiklen Situation in die nächste zu schliddern. Da ist es gut, Verbündete zu haben, auf die man sich verlassen kann. Wie den ehemaligen Polizeikollegen Cem Erik Müller, der jetzt als Privatdetektiv arbeitet, oder Dausen-Dörte, die in ihrem plüschigen Wohnmobil in der Pampa um Cappeln Männerherzen auf die ein oder andere Weise höher schlagen lässt.
Ein kurzweiliger Lesespaß, der Lust auf weitere Fälle mit Hendrik „Pommes“ Willen macht. Herzliche Leseempfehlung!
Hendrik Willen ist Dorf-Polizist im niedersächsischen Cappeln: Plattes Land, hübsche Kühe und friedliche Mitbürger. Er kennt seine Pappenheimer und sie kennen ihn - und zwar von klein auf. Dementsprechend klebt der Spitzname „Pommes“ seit seiner Pubertät an ihm.
Ausgerechnet in der ländlichen Idylle auf der Landstraße zwischen Cappeln und Cloppenburg explodiert ein Auto. Willen nimmt die Ermittlungen auf und kommt bald dahinter, dass es sich um den Dienstwagen des Landwirtschaftsministers Freselage handelt. Wie der Zufall es will, kennt Willen sowohl den Minister, als auch seine Frau persönlich, denn Familie Freselage wohnt in Cappeln.
Zum Glück ist der Minister wohlauf und geht in Hannover seinen Geschäften nach. Die sind nicht immer so sauber wie sie scheinen, weshalb der Stab des Ministers, und vor allem die Presseabteilung, alle Hände voll zu tun hat. Doch wer saß außer dem Chauffeur in der Limousine des Ministers?
Die zweite Leiche im Wagen ist nicht das einzige Rätsel, das Willen umtreibt. Je tiefer er ermittelt, desto mehr Ungereimtheiten treten zu Tage. Als das LKA den Fall an sich reißt und als erledigt zu den Akten legt, ermittelt er auf eigene Faust weiter.
"Ministermord" ist eine komplexe Geschichte um Politik und Macht, die vor dem Hintergrund des Fipronil-Skandals höchst aktuell scheint. Eine Geschichte um Freundschaft, um Gerechtigkeit und um Hartnäckigkeit, die sich auszahlt. Mit Humor und Lokalkolorit spannend und flott geschrieben, lädt der Roman zum Mitraten und Mitfiebern ein. Vor allem „Pommes“ wächst einem schnell ans Herz. Als Cappelner Dorf-Sheriff wird er von seinen Gegnern unterschätzt, was ihm jedoch nicht erspart, von einer heiklen Situation in die nächste zu schliddern. Da ist es gut, Verbündete zu haben, auf die man sich verlassen kann. Wie den ehemaligen Polizeikollegen Cem Erik Müller, der jetzt als Privatdetektiv arbeitet, oder Dausen-Dörte, die in ihrem plüschigen Wohnmobil in der Pampa um Cappeln Männerherzen auf die ein oder andere Weise höher schlagen lässt.
Ein kurzweiliger Lesespaß, der Lust auf weitere Fälle mit Hendrik „Pommes“ Willen macht. Herzliche Leseempfehlung!