Inhalt: April hat Visionen vom Tod anderer Menschen. Und diese Visionen werden immer Wirklichkeit. Auf diese Weise hat sie als kleines Kind ihre halbe Familie verloren. Fast 20 Jahre später vermeidet sie den Kontakt zu anderen Menschen wo es nur geht, um bloß keine neuen Visionen zu haben. Doch dann sieht sie den Mord an ihrer Kollegin voraus und versucht diesen zu verhindern.
Eindruck: Eine sehr kurzweilige Geschichte (etwa 150 Seiten), die ich an einem Nachmittag durchgelesen habe. Sie hat gerade genug Tiefgang um interessant zu sein, aber da die Erzählung sehr kurz ist, wirkt die Handlung an manchen Stellen oberflächlich und zu gehetzt. Der Fall ist deswegen auch nicht sehr komplex. Die Auswahl der Verdächtigen ist gering und ich konnte mir gut zusammen reimen, was tatsächlich zu diesem Verbrechen geführt hat. Trotzdem hat mich das Buch gut unterhalten. Ich kann mir vorstellen, die weiteren Bände zu lesen und hoffe, dass man dann noch mehr vom sympathischen Held dieser Buchreihe- Frederick London - erfährt. Er war mir gleich sympathisch und es wurde vieles aus seinem Leben angedeutet, was ich gerne noch genauer wissen möchte.
Das einzige, was mich ein bisschen gestört bzw. verwirrt hat ist, dass die Geschichte in London spielt und der Protagonist der Buchreihe ebenfalls London heißt. Und es war ein bisschen seltsam, dass eine junge Frau (Ü20 ) ihren alten Plüschhasen aus der Kindheit mit zur Arbeit bringt, mit ihm doert redet und ihrem Kollegen vorstellt und niemand findet das anscheinend besonders seltsam...aber damit konnte ich dann irgendwie leben.
Leseempfehlung für Leser*innen ab 15 Jahren, die gerne Krimis mit leichter Fantasy-Note und Kurzgeschichten lesen.
Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt und Vergewaltigung werden thematisiert und teilweise beschrieben.