3,5 - Starker Anfang, später nicht mehr meinen Geschmack getroffen
von jaymixtape
Rezension
Cover
Mir gefällt es persönlich nicht so gut, aber schön, dass es der Titel eher im Vordergrund statt das Paar. Es ist schlicht.
Meine Meinung
Handlung
Der Quarterback Finn Mannus muss für ein Kalender-Shooting über seine Grenzen gehen. Die Fotografin Chess bringt ihn durcheinander. Er möchte sie unbedingt kennenlernen und das Schicksal bringt sie tatsächlich immer wieder zusammen.
Es handelt sich bei diesem Buch um einen Teil einer Reihe, der aber für sich allein steht. Ich habe keinen anderen Band der „Game On“-Reihe gelesen, aber konnte die Handlung ohne Vorwissen verfolgen.
Die Handlung wird aus den jeweiligen Sichtweisen der beiden Protagonisten erzählt. Mir persönlich gefiel der Anfang wirklich sehr gut. Die Protagonisten nähern sich einander langsam an und zu Beginn nur auf freundschaftlicher Ebene. Dadurch wird meiner Meinung eine wirklich sehr schöne Basis gelegt.
Leider nimmt der Klappentext etwas zu viel vorweg. Dadurch kannte ich als Leser schon einen großen und entscheidenden Plotpunkt, der aber erst später in der Handlung erfolgt.
Je weiter die Handlung jedoch fortschritt, desto weniger gefiel sie mir. Die Problematik, die zwischen den Charakteren steht, wird meiner Meinung nach nur oberflächlich angeschnitten. Außerdem gibt es so viele Punkte, die Konfliktpotenzial hatte, aber irgendwie wird nicht so richtig darauf eingegangen. Zumindest hatte ich das Empfinden. Deswegen habe ich auch zwischendurch eine Pause eingelegt, bevor ich das Ende gelesen habe. Dieses war mir persönlich etwas zu überdramatisiert, dafür dass die Problematik nicht so tiefgehend war. Zumindest sind die Gefühle nicht hundertprozentig bei mir angekommen. Auch empfand ich die vielen expliziten Szenen als störend. Weniger hätten es an der einen oder andere Stelle sein dürfen. Aber ich merke an, dass es definitiv meine ganz persönliche Meinung ist. Andere können das Ganze mit völlig anderen Augen sehen.
Charaktere
Insgesamt waren die Charaktere gut gezeichnet und auch sympathisch. Besonders der Beziehungsaufbau hat mich mitfiebern lassen, zumindest zunächst. Alles auf einer freundschaftlichen Basis entstehen zu lassen, gefiel mir sehr gut. Wie gesagt fehlte mir die Tiefe in der Problematik. Die Emotionen sind nicht ganz bei mir angekommen.
Schreibstil
Dem Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Es ließ sich flüssig lesen. Nur die Wortwitze bzw. Einbindungen der Lieder wurden teilweise nicht übersetzt, was ich als störend empfand. Englisch verstehe ich gut, aber geschrieben mag ich Denglisch weniger.
Mein Fazit:
„Game on – Trotz allem du“ startete aus meiner Sicht sehr stark, nahm aber dann immer mehr ab. Es hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass andere sehr viel Freude an dieser Geschichte haben und es anders sehen als ich.