Ich weiß nicht, ob andere Menschen, die viel lesen, hin und wieder auch diese Gedanken haben, aber mir geht es manchmal tatsächlich so, dass ich mich, bevor ich ein neues Buch beginne, frage, ob dieses Buch mich überhaupt wird mitreißen können, da man vermeintlich schon so viele Bücher gelesen hat, dass man denkt, nichts kann einen mehr überraschen, mitrreißen und begeistern. Bevor ich Im frühen Morgenlicht von Kristen Heitzmann angefangen habe, hatte ich genau diesen Gedanken.
Doch es kam anders. Dieser Roman hat mir so unausgesprochen gut gefallen, dass ich die letzten Seiten voller Wehmut gelesen habe – mir gefiel die Tatsache nicht, dass das Buch jetzt schon zuende gehen würde.
Um ehrlich zu sein kann ich mir nicht vorstellen, das in Worte zu fassen, was ich beim Lesen empfunden habe. Ich werde jedoch mein Bestes geben.
Inhalt: Morgan Spencer, der erfolgreich große Firmen saniert und für jedes Problem eine Lösung findet, fühlt sich seit dem Tod seiner Frau wie betäubt. Wenn seine kleine Tochter Livie nicht wäre, hätte sein Leben allen Sinn verloren.
Doch dann trifft er Quinn Reilly und plötzlich überstürzen sich die Ereignisse. Denn Quinn wird verfolgt – und Morgan springt ihr heldenhaft zur Seite. Er ahnt nicht, dass diese Entscheidung sein Leben für immer verändern wird.
Meinung: Dem, was ich in der Einleitung bereits erwähnt habe, entsprechend bin ich mit recht niedrigen Erwartungen an diesen Roman herangegangen.
Schon zu Beginn wurde Spannung aufgebaut, gleichzeitig wurde man gut in die Handlung eingeführt. Mir waren die Charaktere auf Anhieb sympathisch, insbesondere Quinn, eine starke Frau mit sehr guten Eigenschaften, wie ich finde. Doch auch mit Morgan bin ich recht schnell warm geworden, wenn auch nicht sofort, da sein Verhalten gegenüber Quinn anfangs zu unfreundlich war. Mit der Zeit lernten beide sich jedoch immer besser kennen und als Leser fieberte man immer wieder deren Begegnungen entgegen.
Auch für die anderen Charaktere, die Familie Spencer als auch Quinns Freundin RaeAnn, entwickelte ich schnell eine große Sympathie. Die Atmosphäre, die Kristen Heitzmann mit ihren Figuren geschaffen hat, war sehr angenehm und schön. Einen Großteil trug dazu auch der starke Glaube an Gott bei, der eine große Rolle im Leben vieler Charaktere spielte. Dies ist für mich persönlich sehr wichtig, weshalb ich auch christliche – wirklich christliche, nicht nur christlich angelehnte – Romane besonders gerne lese.
So schnell, wie ich mit diesem Buch fertig geworden bin, kann ich kaum glauben, dass es ein 500-Seiten-,,Brocken” ist. An dieser Stelle muss ich anmerken, dass der Schreibstil einen sehr angenehmen und schnellen Lesefluss zuließ und in Verbindung mit der spannenden Handlung ließ sich dieser Roman wirklich sehr schnell durchlesen.
Fazit: Das Lesen von Im frühen Morgenlicht habe ich sehr genossen und kann diesen Roman nur weiterempfehlen, denn er ist wirklich lesenswert. Die Handlung, die Charaktere und einfach alles an ihm hat mir gefallen, weswegen er von mir 5 von 5 Sternen bekommt. Ich kann ihn euch wirklich nur ans Herz legen!