In den sieben Königreichen leben Menschen mit verschieden farbigen Augen und ungewöhnlichen Talenten: die Beschenkten. Wenn ihre Gabe dem König nutzt, gehören sie ihm, wie auch die junge Katsa, die Nichte des Königs der Middluns.
Ihre Gabe ist das Töten und so muss sie die Drecksarbeit für den Despoten ausführen, versucht aber im Geheimen durch den von ihr gegründeten „Rat“ gegen ihn zu arbeiten. Im Auftrag des Rats befreit sie einen Angehörigen des Königreichs Lienid und begegnet dabei dem geheimnisvollen Prinzen Bo aus Lienid, der ebenfalls ein Beschenkter ist. Zusammen machen sie sich auf den Weg, um herauszufinden, wer hinter der Entführung steckt.

Zuerst fand ich schwer in die Handlung und die Charaktere von Kristin Cashores Fantasybuch hinein. Doch nachdem die Reise von Bo und Katsa begann, wurde es zunehmend spannender und ich hatte einen Bezug zu den Charakteren hergestellt.

Die Idee der Autorin mit den Beschenkten fand ich sehr gut. Trotz ihrer außergewöhnlichen Gaben sind sie Außenseiter der Gesellschaft, da die „normalen“ Menschen sie argwöhnig betrachten. Katsa bemüht sich, eine Rolle zu finden, in der sie mit sich selbst im Reinen ist. Dadurch erhält man sehr viel Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt.

Kristin Cashore beschreibt ihre Welt sehr gut und legt sehr viel Wert darauf, dem Leser die Motivation der Charaktere, mit all ihren Gefühlen und Gedanken, näherzubringen. Ihren Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und teilweise poetisch.

Ein guter Auftakt in die Reihe um die „Sieben Königreiche“, die ich weiterlesen werde.