Kristin Haug

 4,3 Sterne bei 3 Bewertungen

Lebenslauf

Verena Töpper, geboren 1982, studierte Publizistik, Amerikanistik und Filmwissenschaft in Mainz, Wien und Washington D.C. und besuchte die Axel-Springer-Akademie. Seit 2011 arbeitet sie als Redakteurin beim SPIEGEL in den Ressorts Karriere und Bildung, für die sie u.a. aus Kenia, den USA und Australien berichtet hat.Kristin Haug, ebenfalls Jahrgang 1982, studierte Medienwissenschaften, Germanistik und Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Jena und Paris. Nach dem Abschluss der Deutschen Journalistenschule in München arbeitete sie seit 2011 als freie Journalistin. Seit 2016 ist sie Redakteurin im Bildungsressort des SPIEGEL.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kristin Haug

Cover des Buches Mittagspause auf dem Mekong (ISBN: 9783328106548)

Mittagspause auf dem Mekong

 (3)
Erschienen am 10.05.2021

Neue Rezensionen zu Kristin Haug

Cover des Buches Mittagspause auf dem Mekong (ISBN: 9783328106548)
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Rezension zu "Mittagspause auf dem Mekong" von Kristin Haug

Ein Buch, das Fernweh weckt
Primrosevor einem Jahr

In dem Buch „Mittagspause auf dem Mekong“ berichten deutsche Auswanderer aus ihrem Leben in der Ferne. Was bewegt die Menschen dazu, die eigenen vier Wände in Deutschland aufzugeben und sich stattdessen in ein unbekanntes Abenteuer irgendwo am anderen Ende der Welt zu begeben? Welche Challenges haben sie gemeistert, welche Hoffnungen und Ängste haben sie?

Die beiden Journalistinnen Kristin Haug und Verena Töpper haben die Lebensgeschichten der Auswanderer protokolliert und in diesem Buch gesammelt. Ich finde es super spannend, von Menschen zu lesen, die abseits der Normen und Konventionen leben und sich in China, in der Karibik, in Sibirien oder wo auch immer eine neue Existenz aufgebaut haben. Die einzelnen Geschichten sind kurz, auf zwei Doppelseiten bekommt der Leser einen Einblick in den Lebenslauf der einzelnen Protagonisten. Man merkt, dass sie einzelnen Storys ursprünglich für eine Magazin-Kolumne gedacht waren. Dadurch, dass sie so kurz sind, lernt man die Protagonisten leider nur im Schnelldurchlauf kennen. Andererseits ist es erfrischend, die Lebensläufe von so vielen so unterschiedlichen Menschen sich anzuschauen, ohne dass es langweilig wird. Die einzelnen Geschichten sind in der Ich-Form geschrieben, was die Protagonisten gleich viel nahbarer macht.

Schön finde ich auch, dass die einzelnen Geschichten teilweise zwar schon in der Spiegel-Kolumne erschienen sind, jetzt aber für das Buch nochmal geupdatet wurden und oftmals ein aktuelles Statement zur Lebenssituation unter Corona eingeholt wurde.

Vorne und hinten an der Klappenbroschüre ist eine Weltkarte zu finden, worauf man ganz einfach die Orte der deutschen Auswanderer sowie die Seitenzahl im Buch sehen kann, um schnell mal zu einer bestimmten Geschichte zu springen. Toll sind auch die Fotos in der Mitte des Buches von den Menschen, die von Haug und Töpper porträtiert werden.

Das Buch wirbt mit mehreren Interviews mit Experten zum Thema Auswandern und Arbeit im Ausland. Die Interviews sind sicherlich nett gemeint und sollen der Leserschaft nützliche Tipps an die Hand geben, falls man selbst mit dem Gedanken spielen sollte, ins Ausland zu gehen. Allerdings sind die Interviews mit den sogenannten Experten der Branche in der Praxis eher überflüssig, denn jede zweite Antwort auf die Fragen lautet „es kommt drauf an“. Na ja, irgendwo stimmt es ja auch, sollte man als Individuum auswandern, ist dies eine sehr persönliche Entscheidung, die individuelle Konsequenzen nach sich ziehen. Nur dann hätte man die Interviews auch direkt sein lassen können.

Nichtsdestotrotz lassen sich die Geschichten der einzelnen Menschen gut lesen. Wir erfahren von einem selbstständigen Berater in China, einer Walforscherin am Meer, wir lesen von Hotelbetreibern, Tauchlehrern, Pferdezüchtern und Hubschrauberpiloten. Jede Geschichte ist individuell und auf ihre Art und Weise lehrreich und spannend.

„Mittagspause auf dem Mekong“ ist ein Buch, das definitiv Fernweh und Abenteuerlust weckt!

Cover des Buches Mittagspause auf dem Mekong (ISBN: 9783328106548)
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Rezension zu "Mittagspause auf dem Mekong" von Kristin Haug

Spannende Lektüre für Weltenbummler
Olivia_Grovevor 3 Jahren

"Auswanderer über ihr neues Leben in 28 Ländern - Mit Tipps zum mobilen Arbeiten aus dem Ausland"

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da mich der Titel angesprochen hat, weil meine Ma selbst schon im Mekong Delta unterwegs war.

Die Gliederung ist gut durchdacht und es zieht sich ein Faden durch verschiedene Lebenseinblicke von frisch Ausgewanderten, longtime Auswanderern; jenen, die noch im Ausland leben und arbeiten sowie Rückkehrern.

Dieses Handbuch ist für Träumer eine gute Hilfestellung, die letztendlich wachgerüttelt werden.

Alles Wichtige ist kurz und knapp beschrieben, dennoch steckt es voller wertvoller Informationen.

In den kurzweiligen Portraits erfahren wir viel über die Lebensweisen und Schicksale der Auswanderer in den verschiedenen Ländern. Alles wird sehr realistisch berichtet.

Wer wirklich auswandern möchte, sollte dies nicht unüberlegt tun. Man muss bereit sein, viel Gewohntes abzulegen, vielleicht sogar einen neuen Beruf auszuüben, keine Arbeit zu scheuen und sich knallhart anzupassen.


Die Sparten "gut zu wissen" sowie "Überlegungen & Tipps" sind höchst informativ und geben hilfreiche Hinweise für die Planung einer Auswanderung.

Von jedem Auswanderer ist ein Foto dabei; das ist sehr ansprechend und wirkt nahbarer.

Beim Lesen war ich überrascht, dass die Bürokratie nicht nur in Deutschland groß ist, in anderen Ländern ist es teilweise sogar noch schlimmer. Der Beitrag 'mit Segelboot auf dem Mittelmeer' hat mich besonders berührt.

Am Ende des Buches kann man noch einen Selbsttest absolvieren, ob man selbst für ein Leben im Ausland geeignet ist.

Nach dem Lesen ist man meiner Einschätzung nach kein Träumer mehr, sondern Realist und weiß, ob es der richtige Weg ist, in einem anderen Land eine Existenz aufbauen zu wollen. 

Cover des Buches Mittagspause auf dem Mekong (ISBN: 9783328106548)
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Rezension zu "Mittagspause auf dem Mekong" von Kristin Haug

Spannendes Leben rund um den Globus
Wollyvor 3 Jahren

Wie so viele im Moment würde ich super gerne mal wieder verreisen. Da dies zur Zeit aber nur bedingt geht, kann man sich zumindest in Buchform an exotische Orte träumen. Das habe ich mit „Mittagspause auf dem Mekong“ getan. Eigentlich geht es bei diesem Buch nicht um Urlaub, sondern ums Auswandern.
Arbeiten, Leben, Lieben an einem Platz irgendwo auf dem Erdball oder dauernd unterwegs als Nomade.

Dabei herausgekommen ist hier eine Sammlung der besten Geschichten der Erfolgskolumne „Kulturschock“ auf spiegel.de. Im Buch erzählen Menschen, warum es sie in die Ferne verschlagen hat, wieso sie ihre neue Heimat lieben, aber auch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Die Autorinnen nehmen uns mit in 28 verschiedene Länder und unterteilen ihr Werk dafür in 4 Teile. Die Einteilung beruht dabei auf dem Grund, warum man ausgewandert ist.

Kapitel 1 – Für dich ziehe ich bis ans Ende der Welt
Kapitel 2 – Hier ist es schön, hier will ich bleiben
Kapitel 3 – Immer dem Job nach
Kapitel 4 – Die Welt ist mein Schreibtisch

Meinung:
Egal ob man das Buch liest, weil man selbst den Wunsch zum Auswandern hegt, ob man einfach interessiert ist am Leben in exotischen Ländern oder auch nur eine schöne Lektüre zum Abschalten sucht – man ist hier richtig. Die Berichte sind interessant, lebendig und informativ. Man bekommt einen authentischen Eindruck vom Leben, das sich so viele erträumen. Besonders gefallen hat mir dabei die große Vielfalt der vorgestellten Länder, Berufe und Familiensituationen. Wir reisen von Sumatra bis Grönland, erleben Pastorin und Farmer, Singles, Familien oder Paare. Auch die Bilder der erzählenden Personen in der Mitte des Buches fand ich toll. So bekommen die Schilderungen ein Gesicht und fühlen sich gleich weniger anonym an.

Doch es geht nicht ausschließlich um die Geschichten, denn zusätzlich finden sich in jedem Kapitel passende Sachinfos, Tipps und Tricks und ein Interview mit einem Experten. Dieses Zusatzmaterial ist immer an den Grund des Auswanderungswunsches angepasst. Ein schönes Gimmick in meinen Augen, das das Buch aber trotzdem nicht wirklich zu einem Ratgeber macht. Es bleiben in der Hauptsache Erfahrungsberichte.
Wer also den konkreten Wunsch hat, dem Land den Rücken zu kehren, ist alleine mit diesem Buch nicht gut beraten und sollte sich noch Fachliteratur zum Thema besorgen. Ergänzend schadet die Lektüre aber sicherlich nicht. Gerade Auswanderungswillige bekommen einen guten Eindruck, wo die Tücken für sie liegen, aber auch wo unerwartet Chancen entstehen könnten. Und falls man für sich persönlich nichts rausziehen kann, bleibt ja noch die Unterhaltsamkeit. Die ist in meinen Augen auf jeden Fall gegeben, weil die meisten Personen wirklich etwas zu erzählen haben

Fazit:
Gutes Wetter, ein Kaffee auf der Terrasse und dieses Buch in der Hand und es wird ein schöner Nachmittag. Wer Spaß an der Kolumne oder einer bekannten TV-Sendung hat, kann hier bedenkenlos zugreifen.

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Community-Statistik

in 9 Bibliotheken

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